So Spielt Das Leben {Ardy}

Geschmiedete Pläne

Celine's PoV:

Seit dem Kuss hatten sich weder Manu noch Maudado gemeldet. Es müsste eigentlich verboten werden jemanden so verwirrt einfach stehen zu lassen. Auch wenn er eine schwierige Lebensphase hinter sich hatte, bedeutete das nicht, dass er die Erlaubnis hatte, mich einfach so stehen zu lassen. Niemand hatte das Recht mich so zu behandeln. Was sollte ich jetzt überhaupt tun? Sollte ich es totschweigen oder ihn darauf ansprechen? Sollte ich mit Maudado darüber reden? Immerhin war er ein guter Freund von mir, wenn nicht sogar mein bester. Da kam mir eine Idee. Ich könnte doch mit Mary darüber reden und sie um Rat bitten. Immerhin war sie meine beste Freundin. Ich schrieb ihr sofort, ob wir uns irgendwo treffen könnten. Während ich auf eine Antwort wartete beschloss ich ein bisschen Musik zu hören. Ich wollte mir so oder so mal Arctic Monkeys anhören. Die Texte müsste ich mittlerweile auswendig können, da Elina sie ständig singt. Schon nach der ersten Textzeile mochte ich die Band. Die Lieder hörten sich textbezogen an, als wären sie nur für mich geschrieben. Ich konnte Elina ziemlich gut verstehen. Nach ein paar Liedern kam dann auch die langersehnte Nachricht von Mary. "Wir können morgen shoppen gehen, aber wir müssen Elina und Lara mitnehmen. Gehört zu einem wichtigen Plan. Wäre ganz gut wenn wir mitgehen :D ". Na das konnte ja was werden.

Elina's PoV:

Am nächsten Morgen wachte ich in Felixs Armen auf. Nach diesem "Erlebnis" brauchte ich einfach jemanden neben mir. Felix bewegte sich ein wenig, zog mich dann aber doch noch ein wenig näher an ihn heran. In dieser perfekten Position schlief ich noch einmal ein.

Felix's PoV:

Als ich aufwachte lag Elina immer noch neben mir. Sie hatte gestern so viel geweint, dass ich sie nur so beruhigen konnte. Es war ein komisches Gefühl, welch eine Wirkung ich auf sie hatte. Aber die hatte sie auch auf mich. Ich zog sie noch ein wenig näher an mich heran und versuchte noch einmal weiter zu schlafen. Momentan hatte ich so viel im Kopf, das alles war ziemlich heftig. Das ich mich um Elina kümmern musste, war an sich eine leichte Aufgabe und kein Problem, aber durch das was gestern passiert war, ging es ihr nicht nur physisch, sondern auch psychisch schlecht. Sie fiel mir natürlich nicht zur Last, aber es gab in letzter Zeit nun mal viele Probleme. Mit so vielen Gedanken im Kopf war es unmöglich noch einmal einzuschlafen, also beschloss ich Kaffee zu kochen. Wie trank sie ihren Kaffee nochmal? Ich hatte noch nie jemanden getroffen der so merkwürdig seinen Kaffee trank. 3 Löffel Zucker, Hälfte Milch und Hälfte Kaffee. Mein Handy blinkte. Ich hatte eine Nachricht von Lara bekommen. "Kannst du Elina dazu kriegen morgen mit uns einkaufen zu gehen? Es gehört zu unserem Plan." Augenblicklich wurde ich sauer. Wenn Lara anfing Pläne zu schmieden, artete es am Ende immer aus. "Wenn es dabei um Ardy geht, kannst du es vergessen.", schrieb ich ihr schnell zurück. "Es geht nicht um Ardy. Wir wollen ihr nur helfen über all das hinwegzukommen. Außerdem haben wir alle gerade Probleme und da brauchen wir mal wieder einen Mädelstag." Ich war zwar noch skeptisch, aber Lara wusste, dass wenn sie mich anlügen sollte, sie sich ganz schön was anhören konnte. Trotzdem versuchte ich meine Zweifel auszublenden, nahm unsere Kaffees und trug sie zu Elina ans Bett. Ich strich ihr leicht über die Wange, woraufhin sie zusammenzuckte und aufwachte. Sie sah immernoch ziemlich fertig aus. "Guten Morgen.", flüsterte ich leise und lächelte. "Ich hab uns Kaffee gekocht." Sofort hellte sich ihr Gesicht auf. "Guten Morgen dir auch. " Sie lächelte leicht als sie den frisch gebrühten Kaffee entgegennahm. "Gute Nachrichten. Du gehst morgen mit Lara, Celine und Mary auf einen Mädelstag." Sie grinste. "Wir haben hier aber auch Netflix und dann kann ich in meiner Jogginghose bleiben." Ich lachte. "Hört sich auch für mich besser an, aber ich denke, dass dir das gut tun würde." Sie nippte nachdenklich an ihrem Kaffee. Wie konnte sie diese süße Brühe nur trinken? "Ok. Ich geh da morgen hin. Aber nur wenn du heute den Tag hier mit mir im Bett verbringst und mit mir Suits schaust." Jetzt grinste sie. "Aber nur wenn wir das übermorgen auch machen." Ich hielt ihr meine Hand hin, die sie grinsend annahm. Gleichzeitig sagten wir:" Eine Abmachung unter Ehrenmännern. HOSSA."