Elina's PoV:
Mein klingendes Handy riss mich aus dem Schlaf. Ohne auf den Anrufer zu schauen nahm ich ab. "Hallo?", fragte ich müde ins Telefon. "Guten Morgen Sonnenschein. Hab ich dich geweckt?" Das war eindeutig Andre. "Andre was willst du von mir? Ist es nicht ein wenig früh um anzurufen?" Jetzt bewegte sich auch Felix. Er schaute mich mit müden Blick an, lächelte aber nach ein paar Sekunden. "Guten Morgen Andre.", rief Felix fröhlich ins Telefon. "Sag mal schlaft ihr in einem Bett?" fragte Andre schockiert. "Ja, sie kann sonst nicht schlafen.", rief Felix grinsend. "Hey, ich kann für mich selbst sprechen.", erwiderte ich gespielt beleidigt. "Ähm okay. Ich wollte dich eigentlich fragen ob du heute Abend etwas vorhast.", fragte Andre unsicher. "Wenn du nicht mein Bruder wärst, würde ich denken du fragst nach einen Date. Aber nein hab ich nicht.", lachte ich ins Telefon. "Es geht darum. Willst du Mum wiedersehen?" Ich räusperte mich. "Nein will ich nicht. Sie hat mich und Dad einfach in Stich gelassen. Und dich hat sie mitgenommen." Felix legte seinen Arm um meine Schulter und sah mich aufmunternd an. Ich lächelte dankbar. "Ich weiß wie schwer das alles für dich war, aber denkst du nicht es ist Zeit für einen Neustart?" Felix nickte zustimmend. "Ja du hast Recht." Andre schrie schon fast vor Freude. "Yess ich wusste es. Heute Abend ist Familienessen. Mum will irgendetwas verkünden und sie möchte dich unbedingt dabei haben." Ich atmete tief ein und aus. "Aber nur wenn Felix mitkommt." Felix schaute mich erschrocken an. "Wieso denn das?", fragte Felix verwirrt. "Wenn ich schon meine Vergangenheit wieder hervorhole, dann nur mit meinem bezaubernden Fakefreund." Ich grinste Felix schelmisch an während er lachend mit dem Kopf schüttelte. "Von mir aus.", seufzte Andre genervt. Nachdem ich aufgelegt hatte grinste Felix mich an. "Hallo Fakefreundin. Kann ich etwas für dich tun?" Ich kicherte. "Ja Fakefreund. Du kannst heute dein Schauspieltalent unter Beweis stellen."
Zeitsprung:
"Bist du nervös?", fragte Felix mich skeptisch. Ich nickte und lächelte leicht. Gerade standen wir vor Mums Haus. Es war ein wirklich großes und schönes Haus. Das überraschte mich nicht. Während mein Dad um jeden Penny kämpfen musste, hatte meine Mum immer genug Geld. Ich fing schon wieder an mich über die Vergangenheit aufzuregen. Es war wirklich schwierig sie einfach so zu vergessen. Ich erschrak als jemand meine Hand nahm und schaute hinunter. Meine Hand war mit Felix's verschränkt. Als ich aufschaute sagte er grinsend: "Du bist ja jetzt meine Freundin." Ich kicherte. "Hebt euch das bitte für drinnen auf. Ich könnte bei euch jetzt schon würgen." Ich umarmte meinen Bruder stürmisch. "Ach Andreeeeee. Das wird ein harter Abend für dich. Voll von Händchenhalten und Kuscheln." Ich löste mich aus Andres Umarmung. Felix lachte. "Ich freu mich schon drauf." Andre verdrehte seufzend die Augen und klingelte an der Tür. Felix nahm grinsend meine Hand. "Diese Sache hier verändert nichts an unserer Freundschaft oder?", flüsterte er mir verunsichert zu. Ich schüttelte aufmunternd lächelnd mit dem Kopf. Die Tür öffnete sich und eine mittelgroße blonde Frau stand in der Tür - meine Mum. Sie zog Andre in eine herzliche Umarmung. Ich war wie erstarrt. Da war sie also. Die Frau die meine Kindheit zerstört hatte. Als sie mich sah liefen ihr Tränen die Wangen hinunter. "Elina... es tut mir so leid." Ich konnte mich nicht bewegen. Andre sah ihr so ähnlich. "Können wir bitte die Vergangenheit vergessen und uns einfach verzeihen?" Felix stupste mich an. Erst jetzt löste ich mich aus meiner Starre und ging wie in Trance auf meine Mutter zu um sie zu umarmen. Sie erwiderte die Umarmung sofort. Uns beiden kamen die Tränen. "Ich freue mich, dass du da bist.", flüsterte sie mir zu und streichelte mir liebevoll über den Rücken. Wie könnte ich meiner eigenen Mutter nicht verzeihen? Als wir uns voneinander lösten schaute sie auf etwas hinter mir. "Ähm das ist Felix. Er ist mein Freund.", erklärte ich und lächelte zögerlich. Felix gab ihr die Hand und stellte sich höflich noch einmal vor. Auch wenn er nicht mein echter Freund war, war ich nervös ob meine Mum ihn mögen würde. Als wir dann in ihrem Haus war stellte sie uns ihrem neuen Freund vor. Ein unsympathischer Typ mit 70er Brille, der auf den Namen Jan hörte. Ich mochte ihn von der ersten Sekunde an nicht. Schlimmer wurde es als er uns seine Teenietochter vorstellte, die beim Anblick von Felix fast loskreischte. "Oh mein Gott du bist Dner. Ich bin ein riesen Fan.", schrie sie total hysterisch. Darüber musste ich so hart lachen, dass sie mich missbilligend ansah. Aber das war es wert. Die ganze Zeit über hielten wir Händchen einfach weil es Pärchenmäßig überzeugender war. Als wir aßen goss uns meine Mum allen Champagner ein und stand auf. "Erstmal willkommen in der Familie Felix und willkommen zurück Elina. Der Grund wieso wir alle hier sind ist folgender." Sie machte eine kleine Pause. "Wir werden heiraten.", verkündete sie fröhlich. Ich verschluckte mich glatt an dem Stück Hähnchen, was ich gerade essen wollte. Nachdem mir Felix ein paar Mal auf den Rücken geklopft hatte, ging es mir einigermaßen wieder gut. "Alles wieder gut Schatz?", fragte Felix mich besorgt. Ich nickte leicht und setzte mein falsches Lächeln auf. "Ich freue mich ja so für euch.", log ich. Andre dachte wohl das selbe und musste sich ein lachen verkneifen. Wir alle bekündeten unsere Freude und aßen dann weiter. Alle unterhielten sich am Tisch, aber ich hielt mich zurück. Dieses komische Mädchen warf mir durchgehend böse Blicke zu. Ich wusste nicht mal wie sie hieß. "Und Elina wie lange seit ihr schon ein Paar?" Alle sahen mich erwartend an. "Seit ca 7 Monaten.", antwortete ich knapp. "Und wie habt ihr euch kennengelernt?", fragte diesmal dieses komische Mädchen. Diesmal antwortete Felix: "Andre hat sie uns vorgestellt. Und als sie das erste Mal erwähnte wie sehr sie Alex Turner liebt, wusste ich, dass ich sie haben musste." Ich schaute Felix in die Augen. Es war wirklich ziemlich überzeugend was er gesagte. Nicht mal in seinen Augen konnte ich erkennen, dass er lügte. Wer sich täglich vor eine Kamera stellte musste eben gut lügen können. Ich war nur froh, dass niemand wusste, dass ich Felix erst vor 2 Monaten kennengelernt hatte und vorallem, dass wir kein Paar waren. "Und was liebt ihr aneinander?", stellte schon wieder dieses blöde Mädchen die Frage. "Ich liebe an ihr, dass sie ständig meine T-shirts trägt und dass sie mir das Gefühl gibt nicht Dner sondern Felix zu sein. Sie ist ein Fangirl von Alex Turner und Matty Healy und nicht von mir. Ich liebe diese ekelhafte Art wie sie ihren Kaffee zubereitet und das sie sich selbst als Verkuppelmaster9000 bezeichnet. Insgesamt einfach alles, das ganze Paket." Ich lächelte. "Das war zuckersüß." Ich versuchte so verliebt wie möglich auszusehen. "Ich liebe an ihm, dass ich ihm immer durch die Haare wuscheln darf und wie er aussieht wenn er aufwacht. Und das einfach alles so zwanglos ist und das ich mein inneres Fangirl ausleben kann. Ich liebe, dass er nachts für mich aufsteht und bei Rewi klopft, dass er endlich mal ruhig sein soll. Ich liebe, dass er mich Lina nennt und ich liebe, dass er mich nachts nach Hause trägt." Und dann wiederholte ich seine Worte: "Ich liebe alles, dass ganze Paket." Als ich die anderen wieder ansah hatte meine Mum Tränen in den Augen. Das Mädchen hingegen sah noch genervter aus. Ich grinste zufrieden. "Geben wir ihr noch was worauf sie eifersüchtig sein kann.", flüsterte mir Felix grinsend zu. Ich wusste nicht was er meinte, doch dann zog er mein Gesicht zu seinem und küsste mich.
Andre's PoV:
Jetzt hatte Marie auch noch gefragt, was sie aneinander liebten. Das wurde hier immer schlimmer. Doch dann bekam ich eine Idee. Ich nahm nahm mein Handy und schaltete auf Aufnahme. Ich filmte wie sie sich gegenseitig sagten, was sie aneinander liebten, natürlich so das sie es nicht sahen. Das Dner alles ernst meinte schien Elina nicht zu merken. Als Dner sie dann auch noch küsste war ich kurz vorm ausrasten. Aber ich hielt die Kamera weiter drauf. Das würde ich gleich Ardy schicken. Er durfte einfach nichts mit meiner kleinen Schwester anfangen. Er hatte seine letzte Freundin schon betrogen, dann sollte er meine Schwester nicht verletzen. Auf dem Video war deutlich zu sehen, dass beide den Kuss genossen. Das würde Ardy gar nicht gefallen. Als ich ihm das Video sendete fühlte ich mich gut. Jetzt musste ich nur noch Dner aus dem Weg räumen.
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So Spielt Das Leben {Ardy}
Fiksi Penggemar"Verliebe dich nicht in einen Menschen wie mich. Ich werde dich an jedem schönen Ort küssen, sodass du dorthin nie wieder gehen kannst ohne mich wie Blut in deinem Mund zu schmecken. Ich werde dich auf die schönste Art zerstören und wenn wir uns je...