Mary's PoV:
Es war nun schon 1 Woche her seitdem ich, und vorallem auch Izzi, bemerkt hatte, dass wir an vollkommen verschiedenen Punkten standen. Anders als gedacht. Ich hatte nie damit gerechnet, dass ich die jenige war, die Angst hatte.
Wir gingen uns aus dem Weg, redeten wenig, schliefen nicht im selben Bett - waren gleichermaßen traurig. In dieser Zeit konnte ich nachdenken und bemerkte, dass ich die Situation, so wie sie jetzt war, unbedingt ändern wollte.
Ich wollte nur Izzi wieder in meine Arme schließen und nicht über die Zukunft nachdenken. Wir beide waren knapp über 20 - wieso sollte man da an Hochzeit und Kinder denken? Das war vollkommen sinnlos.
Mit dieser Einstellung ging ich in einer Mischung aus Angst, Unsicherheit und Sorge zu Izzi's Arbeitszimmer, in dem er sich seit Tagen verkroch. Ich klopfte leise und wartete auf das "Herein" um das Zimmer zu betreten.
Als ich die Tür öffnete viel mir das erste Mal auf wie schlimm Izzi aussah: tiefe Augenringe, ein müder Blick, ungemachtes Haar, wobei ich mir sicher war, dass ich in etwa auch so aussehen würde.
Ich brauche eine Sekunde um Mut zu sammeln und sagte dann bestimmt: "So kann das nicht weitergehen. Wir schweigen uns nur an und das kann ich einfach ni-"
Izzi unterbrach mich in dem er leise fragte: "Machst du jetzt Schluss?" Sein Ausdruck, sein ganzes Gesicht zerfiel und wirkte traurig und zerstört. Ich konnte nicht anders als ihn in meine Arme zu schließen. Das wollte ich seit Tagen tun und es tat so gut.
Als ich mich löste sah ich ihm liebevoll in die Augen. "Ich liebe dich und werde nicht Schluss machen. Nur weil ich Angst habe, bedeutet das nicht, dass all meine Gefühle für dich auf einmal weg sind oder dass ich nicht mehr mit dir zusammen sein möchte.", versicherte ich ihm.
Izzi's Blick wirkte noch immer nicht überzeugt. "Und was ist mit der Zukunft?", fragte er verunsichert. Ich lächelte leicht. Diese Reaktion war so typisch für Izzi, dass ich ihn am liebsten noch einmal umarmt hätte.
"Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr, die Zunkunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt.", antwortete ich.
Auf Izzi's Lippen bildete sich ein leichtes Lächeln. Er schien mir Glauben zu schenken und das war das einzig wichtige. Endlich zog er mich zu sich heran und legte seine Lippen auf meine. Jetzt kehrte alles wieder zur Normalität, zur wunderschönen Normalität, zurück.
Elina's PoV:
Heute war mein erster wirklicher Pärchentag mit Ardy. Ich freute mich so sehr, dass es fast schon unheimlich wurde. Nachdem ich und Felix gefrühstückt hatten war ich sofort hoch zu seiner Wohnung gelaufen um dann zu klingeln.
Ein gut gelaunter Ardy öffnete mir die Tür und bat mich herein. Ich schmiss mich ihm schon fast an den Hals und wollte ihn nie wieder loslassen.
"Darf ich mich daran jetzt gewöhnen?", fragte er neckisch. Ich nickte und gab ihm einen Kuss. "Möchtest du was bestimmtes heute machen oder wollen wir nur rumhängen?", lautete meine Frage an ihn.
Er grinste nur dreckig woraufhin ich ihm auf die Schulter schlug. "Vergiss es Freundchen." Daraufhin mussten wir beide lachen.
"Nach der Action der letzten Tage können wir auch was normaleres machen, wie z.B. in ein Café gehen.", schlug Ardy wieder etwas ernster vor.
"Klingt gut.", pflichtete ich ihm bei. Ardy schnappte sich seine Jacke und wir machten uns auf den Weg. Während wir zu irgendeinem Café gingen nahm er meine Hand in seine. Es war ein atemberaubendes Gefühl zu wissen, dass dieser unglaubliche Person jetzt mein war.
"Ardy?"
"Ja?"
"Du bist jetzt mein Freund."
Er grinste dümmlich und lachte. "Nein ernsthaft. Es ist unglaublich.", sagte ich leise, etwas gekränkt von seinem Lachen.
Er hielt mich noch im Laufe fest, legte seine Hände auf meine Taille und legte seine Lippen sachte auf meine. "Du glaubst gar nicht wie schön es ist, dass jetzt immer und zu jeder Zeit tun zu können.", murmelte er gegen meine Lippen.
Wieso konnte nicht jeder Tag, jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde so sein?
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So Spielt Das Leben {Ardy}
Fanfic"Verliebe dich nicht in einen Menschen wie mich. Ich werde dich an jedem schönen Ort küssen, sodass du dorthin nie wieder gehen kannst ohne mich wie Blut in deinem Mund zu schmecken. Ich werde dich auf die schönste Art zerstören und wenn wir uns je...