"Können wir die Party nicht lieber bei uns schmeißen?", fragte Ardy. Ich wusste, dass es ihm nicht gefiel, aber es nervte mich schon.
"Ich verstehe nicht was du für ein Problem mit mir und Felix hast. Außerdem wohne auch ich da.", antwortete ich und rollte mit den Augen.
"Vielleicht ist genau das das Problem.", erwiderte er. Das er gereizt war war nicht zu überhören.
"Was? Dass ich bei meinem besten Freund wohne?" Langsam wurde ich sauer. Wieso konnte er unsere Freundschaft nicht einfach akzeptieren?
"Das ist doch eigentlich total verrückt. Du wolltest nur solange einziehen bis du dich wieder erholt hast und das ist ja jetzt schon ein paar Monate her. Es geht dir blendend. Du warst nicht mal zum Blumengießen in deiner Wohnung. Und was ist mit der Uni? Wann warst du da das letzte mal? Es ist als ob du dich an deinen Felix klammerst. Manchmal frage ich mich.. ach vergiss es."
"Was?", zischte ich ihn fast schon an.
"Wen würdest du wählen? Mich oder ihn?"Das hatte er nicht wirklich gefragt. Ich hoffte ich hatte mich verhört. "Ist es überhaupt noch eine moralisch vertretbare Art der Liebe, wenn man sagt: vor die Wahl gestellt mit jedem anderen auf der Welt würde ich dich nehmen?"
Mein Blick sagte ihm anscheinend alles. Ich war nicht länger sauer sondern enttäuscht. Er müsste mittlerweile wissen, dass ich ihn liebte und Felix nur ein Freund war.
"Es tut mir leid, aber dass ihr euch so nah steht tut mir eben weh. Ihr schlaft im gleichen Bett, habt dutzende Insider und seid insgesamt ziemlich.. innig.", entschuldigte sich Ardy. Das das ein solch großes Problem für ihn war hätte ich nie gedacht. Ich hatte mir eben nie seine Version angehört.
"Es tut mir auch leid. Ich wollte dir nie weh tun." Und dann lächelten wir, küssten uns und mir wurde wieder bewusst, dass auch wenn es manchmal anstrengend war es eine unglaublich gute Beziehung war. Trotzdem ließen mich meine Schuldgefühle nicht los.
Felix PoV:
Lina kam nach ein paar Stunden, die sie bei Ardy verbracht hatte, wieder. Ich lächelte und rief ein langgezogenes "hey". Das war eben die Art wie wir uns begrüßten.
Als sie sich neben mir auf der Couch fallen ließ sah ich erst ihren bedrückten Gesichtsausdruck. "Was ist denn los? Ist alles okay?"
Sie schüttelte traurig mit dem Kopf. Ich zog sie in eine Umarmung. Aber sie drückte mich sofort von sich weg. "Ich ziehe aus."
Mein Herz setzte kurz aus. Sie durfte nicht ausziehen. Ich brauchte die doch hier. "Wieso?", brachte ich nur geschockt heraus.
"Ardy ist eifersüchtig. Er ist eifersüchtig auf das was wir haben. Wie nah wir uns stehen. Es verletzt ihn, es tut ihm weh. Ich liebe ihn und will nicht länger egoistisch sein. Ich tue ihm nicht mehr weh.", sagte sie mehr zu sich selbst als zu mir.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Aus Panik sagte ich das erste was mir einfiel: "Er muss nicht eifersüchtig sein. Ich habe eine Freundin."
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So Spielt Das Leben {Ardy}
Fanfic"Verliebe dich nicht in einen Menschen wie mich. Ich werde dich an jedem schönen Ort küssen, sodass du dorthin nie wieder gehen kannst ohne mich wie Blut in deinem Mund zu schmecken. Ich werde dich auf die schönste Art zerstören und wenn wir uns je...