So Spielt Das Leben {Ardy}

Over and out

Am nächsten Tag wachte ich in Felixs Armen auf. Ein Gefühl von Sicherheit durchströhmte mich. Nach dem Stress von gestern, war es schön sich geborgen zu fühlen ohne Schuldgefühle zu haben. So müsste man jeden Morgen aufwachen.

Ich schmiegte mich noch ein wenig näher und genoss die Wärme die Felix ausstrahlte. Er bewegte sich. Anscheinend hatte ich ihn geweckt. "Guten Morgen.", flüsterte er müde.

"Morgen."
Auch wenn es grade so schön war musste ich doch aufstehen und Kaffee kochen. Sofort als ich mich aus Felixs Armen gelöst hatte, vermisste ich seine Wärme. Ich ging schnell in die Küche und setzte Kaffee auf.

Felix schlürfte mir müde hinterher. "Wieso bist du nochmal aufgestanden? Es war doch grade so schön warm. " Ich grinste. Er sah echt Mega süß aus mit seinen verwuschelten Haaren.

"Ich wollte dir Kaffee kochen." Er drückte mir einen warmen Pullover in die Hand. "Dankeschön." Ich zog ihn sofort über.
"Wie geht es dir heute?" Er schaute mich prüfend an.
"Geht so.", sagte ich wahrheitsgemäß.

"Du musst das klären. Du musst mit ihm darüber reden." Ich schaute auf den Boden. "Muss ich nicht. Ich möchte es nur vergessen. "

Das war einfach keine Sache über die wir reden sollten. "Geh doch heute einfach hoch und erkläre es ihm. Geht doch schnell und danach geht es dir besser. " Als er meinen skeptischen Blick sah, fügte er noch schnell hinzu:

"Ich gehe auch mit." Ich rung mit mir selbst. Einerseits hatte er recht, aber andererseits wollte ich es nur vergessen. Ich wollte aber vorallem keine Diskussion mit Felix und so willigte ich ein.

Eine halbe Stunde später, standen wir dann auch vor seiner Tür. Ich hatte nicht mal Zeit mir zu überlegen, was ich sagen sollte, weil Felix schon wie ein bekloppter an die Tür hämmerte. Das konnte ja was werden. Die Tür öffnete sich und vor uns stand ein verschlafenen Ardy.

Celine's PoV:

War das kalt draußen. Ich fror sehr stark. Nicht mal meine dicke Winterjacke und mein flauschiger Schal konnten etwas gegen diese Kälte ausrichten. Ich hasste Winter.

Gerade war ich auf dem Weg zu Manu. Ansonsten wäre ich gar nicht rausgegangen. Ein kalter Windstoß ließ mich meine Jacke fester um mich schlingen. Würde ich nicht gleich mit Manu aufnehmen, wäre das ein beschissener Tag. Aber so schlimm wie gestern Abend, kann es kaum werden.

*Flashback*

Wer knallte da eine Tür? Ich drehte mich um und sah Elina den Tränen nahe aus der Wohnung rennen. Was war denn da los? Das sie wegen ihrem Freund traurig war wussten wir, aber wieso sie hier so rausstürmte? Keine Ahnung.

Ich und Lara standen auf und gingen zu Ardy in sein Zimmer. Er saß auf dem Bett und sah irgendwie traurig aus. "Was ist los?", hörte ich Lara fragen. Erst dachte ich, Ardy würde uns im Dunkeln lassen, aber er rückte dann doch schnell mit der Sprache raus.

"Elina und ich haben uns fast geküsst." Oh, oh. Auf Lara's Gesicht sah ich eine Art Lächeln, fast unsichtbar, aber für jemanden der sie so lange schon kannte wie ich, ziemlich gut sichtbar.

"Wieso nur fast?", fragte ich vorsichtig.
"Ihr ist im letzten Moment klar geworden, dass sie einen Freund hat. Es war nur.. ihr Gesichtsausdruck. Sie wollte es genauso sehr wie ich." Das wird Ärger geben. Jetzt freute sich Lara aber ziemlich offensichtlich.

"Du musst deine nächste Chance nutzen.", sagte Lara freudig. Was war nur los mit ihr? "Sie hat einen Freund und sie liebt ihn." Ardy war sichtlich verunsichert. Jetzt reichte es mir aber.

"Sie ist gerade so verwirrt. Zwischen ihr und Adam wird es immer ernster und sie hat deswegen Angst. Ihr Freund musste sie an einem wichtigen Abend allein lassen. Sie ist total verunsichert. Und jetzt kommt noch der Fast-Kuss hinzu. Wie soll sie sich denn bitte fühlen? Du Lara hälst dich da raus. Ich weiß nicht was du vorhast, aber es wird mit Sicherheit Ärger geben. Und du Ardian, halte dich von ihr fern." Beide sahen mich geschockt an, aber es war mir egal. "Over and out." war das letzte was ich zu beiden sagte, bevor ich ging.

*Flashback Ende*

Yep, das war ein beschissener Abend. Ich kam jetzt auch endlich bei Manu an und schickte ihm eine SMS, dass ich da war. Er öffnete gut gelaunt die Tür und bat mich zu sich herein.