Partyyy

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„So viel zu, der letzte freie Tag wird entspannt." Während wir die Treppen hoch liefen guckten wir uns kurz an und begannen zu lachen. „Wundert mich ja direkt das ihr in Bayern von niemandem angesprochen wurdet." Bevor Marlon die Tür zu seiner Wohnung aufschloss drehte er sich zu mir um und zog eine Augenbraue hoch. Mit den Worten „Wenn du wüsstest" betrat er die Wohnung und holte uns zwei Handtücher aus dem Badezimmer, da wir immer noch relativ nass waren. Ich blieb in der offenen Tür stehen und wartete, als Marlon wieder da war und mir ein Handtuch zu warf kam aus der Wohnung gegenüber eine ältere Frau aus der Tür. „Herr Wessel, wie oft soll ich ihnen das denn noch sagen?" Er drückte mich sanft in die Wohnung und trat vor in Richtung der Frau. „Wie kann ich Ihnen helfen Frau Meier?" Ich sah wie er sie mitleidig anguckte. „Es ist wieder alles nass! Das hatten wir doch letztens schon. Mein Mann ist fast blind der sieht das nicht und rutscht hier noch aus!" Sie wurde beim sprechen immer lauter und plötzlich spuckte sie beim reden. „Keine Sorge Frau Meier. Ich mach das gleich weg." genervt drehte sie sich in Richtung Fahrstuhl und verschwand, Marlon kam rein und schloss hinter sich die Tür.

„Hast du da nicht was vergessen?" Ich grinste ihn schief an. „Ne das passt schon, die Frau ist blinder als ihr Mann. Auf dem Boden ist überhaupt nichts, bis auf ihre Rotze aber die kann sie gefälligst selber weg machen!" Er wirkte etwas genervt aber musste dann lachen. „So geht das aber nicht Herr Wessel!" Während ich das sagte probierte ich ernst zu bleiben aber das zählt echt nicht zu meinen Stärken. Marlon guckte mich ernst an und kam auf mich zu, ich rannte los und wir hatten eine kleine Verfolgungsjagd durch seine Wohnung bis er mich in der Küche eingeholt hatte.

Da wir nun eh schon in der Küche waren entschlossen wir uns dazu etwas zu kochen. Mit den fertigen Tellern gingen wir auf's Dach und ließen uns in die Gartenstühle fallen. „Du hast vorhin einfach so vor allen gesagt das ich deine Freundin bin." Vorsichtig guckte ich ihn an. „Ja, das bist du doch auch! Oder etwa nicht?" Ich nickte. „Na siehst du! Sollen die das doch wissen. Ich bin nicht so eine Person die das überall auf Social Media verbreiten muss aber verstecken will ich das auch nicht." Mein relativ ernster Blick änderte sich in ein breites lächeln. „Gut zu wissen. Aber das wird sich jetzt bestimmt rum sprechen. Weißt du wie vielen Mädchen du jetzt das Herz gebrochen hast?" Ich musste lachen. „Warum denn ich? Die gehen jetzt bestimmt alle auf dich los haha! Außerdem, wenn wir mal ehrlich sind, stehen die doch sowieso alle nur auf meinen Bruder." „Da hast du Recht, jetzt kenn ich deine ganze Familie und ja eigentlich will ich was von Leon und nicht von dir..." Ich war von mir selber erschrocken da ich es diesmal tatsächlich schaffte ernst zu bleiben und weil ich es schaffte bekam Marlon langsam sichtlich Panik. Er weiß ebenfalls das ich das echt nicht gut kann und guckte mich unsicher an, für kurze Zeit war es komplett still und dann konnte ich mich nicht mehr zusammenhalten. Ich stellte meinen Teller zur Seite und began so hart zu lachen das ich mit dem Stuhl umkippte.

„Geht's dir gut?" Er stand auf uns hielt mir seine Hand hin. Dankend nahm ich sie an und stand auf allerdings konnte ich nicht aufhören zu lachen. Ich legte meine Hände um Marlon's Nacken und guckte ihn an. Ich probierte wieder ernst zu bleiben aber ich konnte einfach nicht. Marlon wollte sich von mir wegdrücken aber ich hielt ihn fest. „Hey, das war ein Spaß! Leon ist eher wie so ein großer Bruder für mich und das war's." Jetzt musste Marlon auch lachen. „Dann ist ja gut."

Den restlichen Abend verbrachten wir auf dem Dach und redeten mal wieder über alles mögliche. Am nächsten morgen mussten wir ins Büro weil Liam wollte das jedes Team den anderen ihren Fortschritt „Präsentiert". Ich sag's wie es ist, ich hasse es vor Leuten zu stehen und zu reden. Marlon wusste das zwar aber eine große Hilfe war er trotzdem nicht und deswegen musste ich die meiste Zeit reden haha. Danach fuhren wir noch einmal zur Baustelle. Freitag arbeiteten wir ausnahmsweise mal wieder aus dem Büro und nahmen deshalb alles wichtige dafür aus der Wohnung mit. Wir machten zeitig Schluss da wir noch einkaufen mussten enorm die anderen drei kamen. Wir waren gerade dabei die Einkäufe aus zu packen als ich hörte wir jemand die Tür aufschloss.

Wie meine Zukunftspläne mich zurück in meine Kindheit brachten  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt