Sunset vibes

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Der Alkohol ließ langsam nach und ich hatte tränen in den Augen weil mein Knie echt weh tat.
Leon: „Ach man Mary haha, na komm her."
Ich humpelte zu Leon und er nahm mich in den Arm. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und wir lösten uns wieder. Ich setzte mich hin und Leon wollte gerade los gehen da kam Marlon schon mit dem Verbandskasten um die Ecke.
Mary: „Marlon!" Ich merkte wie mir immer mehr Tränen über die Wangen flossen. „Es tut mir so..." weiter kam ich nicht denn Marlon unterbrach mich.
Marlon: „Psst"
Er legte mir einen Finger auf den Mund um mir deutlich zu machen das ich mich für nichts entschuldigen muss. Danach wischte er mir die Tränen aus dem Gesicht und gab mir auch einen Kuss auf die Stirn. Nun machte er sich daran mein Knie zu verarzten und man hat gemerkt wie sehr er sich bemüht hat das ganze möglichst vorsichtig zu machen. Leon verabschiedete sich und ging schlafen, kurz danach gingen wir auch schlafen. Es war mittlerweile schon 2 Uhr nachts weshalb ich sehr schnell einschlief allerdings hielt das nicht lange an denn ich hatte einen Albtraum und wachte knapp eine Stunde später schweißgebadet wieder auf. Ich bin aufgestanden um mir ein Glas Wasser zu holen, in der Küche traf ich auf Marlon der scheinbar auch schlecht geschlafen hatte.
Mary: „Du?"
Marlon: „Was ist los?" er schaute mich mitleidig an.
Mary: „Kann ich bei dir schlafen? Ich hatte einen Albtraum und ich glaube es wird nicht besser wenn ich mich jetzt wieder hinlege..."
Marlon: „Na klar, komm."
Er nahm meine Hand und zog mich hinter sich her, vor seiner Tür blieb er kurz stehen und flüsterte mir etwas zu.
Marlon: „Aber das erzählen wir nicht Schatzi okay? Später wird der noch eifersüchtig."
Wir mussten beide lachen, gingen in sein Zimmer und legten uns in sein Bett. Es war groß genug, selbst Leon hätte noch zwischen uns Platz gehabt allerdings nicht lange denn als ich wieder einschlief hatte ich den nächsten Albtraum, ich wachte diesmal zwar nicht auf aber Marlon bemerkte also kam er näher und nahm mich in den Arm was ich bewusst aber erst am nächsten morgen wahrnahm.
Mary: „Oh hey" sagte ich verschlafen.
Marlon: „Guten Morgen, ich glaub wir sollten über gestern Abend reden..."
In dem Moment schoss die Tür auf und Leon kam rein. Vor schreck lies Marlon mich los und Leon kam angerannt und sprang zwischen uns.
Leon: „Guten Morgen ihr Schlafmützen!"
Marlon: „Man Leon was willst du?"
Leon: „Oh hab ich euch bei etwas gestört?"
Mary: „Nein alles bestens ich wollte eh gerade gehen. Ich zieh mich eben um und dann bin ich unterwegs. Ich komm spät wieder also wartet nicht auf mich!"
Marlon: „Aber Mary!"
Mary: „Ah ja genau ich hab gerade kein frisches T-Shirt mehr, ich darf doch oder?"
Ohne eine Antwort ab zu warten nahm ich eins von Marlons T-Shirts, ging raus und schloss die Tür hinter mir. Da Leon uns gesehen hatte wusste ich das ich mindestens 10 Minuten hatte bevor Marlon es aus seinem Zimmer schaffen würde also machte ich schnell und auf die Minute genau verließ ich die Wohnung und war weg.
Eine Minute später ging Marlon's Tür auf und er rannte hektisch durch die Wohnung. Als er feststellte das ich bereits weg war ließ er sich auf's Sofa fallen. Leon kam mit zwei Bechern Kaffee aus der Küche und setzte sich neben ihn.
Marlon: „Scheiße Mann. Ich habs verkackt, mal wieder."
Marlon stellte seinen Kaffeebecher auf dem Wohnzimmertisch vor sich ab und ließ sein Gesicht in seinen Händen verschwinden.
Leon: „Das glaube ich nicht Bro!"
Marlon: „Doch. Sonst wäre sie jetzt ja wohl nicht weg."
Leon: „Bro sie ist mit Luna verabredet und die beiden wollen Tretboot fahren oder so ein kak. Hast du etwa vergessen was sie gestern Abend zu dir gesagt hat?"
Marlon: „Eigentlich war ich gestern garnicht so voll aber ich erinnere mich nur daran das sie in den Pool gefallen ist und ich sie danach runter getragen habe."
Leon: „Das kann doch jetzt nicht wahr sein. Jetzt dauert es Jahre bis ein Mädchen das du magst dir ihre Gefühle gesteht und du erinnerst dich nicht einmal dran?!"
Marlon: „Warte. Was hat sie denn gesagt?"
Leon: „Hier, weil ich mir sowas bei dir schon gedacht hatte, hab ich es gefilmt."
Leon gab Marlon sein Handy und zeigte ihm das Video.
Ich war mittlerweile mit Luna mitten auf der Alster und erzähle ihr alles. Und damit meine ich wirklich alles.
Luna: „Du bist in Pool gefallen? Bro das hätte ich gerne gesehen hahaha."
Mary: „Leon hat das bestimmt gefilmt so wie ich ihn kenne, vielleicht zeigt er es dir ja wenn du ihn ganz lieb fragst haha."
Der restliche Tag war sehr schön. Wir holten uns ein Eis und gingen noch etwas an der Alster spazieren dann musste Luna zurück da sie noch eine Stunde Bahnfahrt vor sich hatte und ich beschloss auch zurück zu gehen.
Mary: „ICH BIN WIEDR DA" schrie ich durch die Wohnung aber ich bekam keine Antwort also schaute ich im Esszimmer. Dort war auch niemand aber auf dem Esstisch lag ein Zettel auf welchem stand das ich noch oben kommen solle. Ich brachte meine Tasche in mein Zimmer und ging aus Dach.
Mary: „Hier bist du!"
Marlon: „Na du." er lächelte mich an und kam auf mich zu, wir umarmten uns und er nahm meine Hand und ging mit mir zum Geländer. „Jetzt wohnst du schon eine Woche hier aber hast dir immer noch nicht angeguckt weshalb du überhaupt hier eingezogen bist."
Mary: „Der Sonnenuntergang." wir lachten.
Und so standen wir da und beobachten schweigend den Sonnenuntergang. Aber es war in keinster Weise komisch zwischen uns. Ich, die ein Kopf kleiner war als Marlon, stand vor ihm und lehnte mich zurück und er umarmte mich von hinten. Ja Leon hatte mir geschrieben und somit war für mich alles klar und für Marlon scheinbar auch. Kurz bevor die Sonne ganz weg war drehte ich mich zu ihm um und wir guckten uns tief in die Augen.
Marlon: „Du hast Recht. Irgendetwas ist hier zwischen uns. Bereit herauszufinden was es ist?" ich nickte und wir kamen uns immer näher bis...

Wie meine Zukunftspläne mich zurück in meine Kindheit brachten  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt