Der Antrag

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-Marlon's POV-

Leon beruhigte mich und schaffte es tatsächlich mich davon abzuhalten direkt auf Konrad los zu gehen als ich ihn sah. Allerdings wurde ich beim reden wieder etwas lauter und als ich dann alles rausgelassen hatte ließ ich Konrad einfach stehen und ging. Ich war fertig mit ihm und wollte für's erste nichts mehr mit ihm zutun haben, für mich war nur wichtig das mein Antrag besser wird als seiner. Er muss einfach perfekt werden.

Ich hatte noch den restlichen Tag um alles vorzubereiten damit ich ihr heute Abend den perfekten Antrag machen kann. Es muss auch unbedingt heute passieren, da Mary und ich heute vor genau 7 Monaten zusammen gekommen sind, am 25.09. Lustiger Weiße haben wir uns auch heute genau vor 10 Monaten das erste mal gesehen, letztes Jahr Ende Juni. Leon half mir also dabei und auch Caroline hatten wir eingeweiht damit sie Mary den Tag über ablenkt. Und mit jeder Stunde die verging wurde ich nervöser, zwar weiß ich das Mary mich auch liebt aber ich bin mir trotzdem nicht sicher ob sie ja sagt. Leon merkte wie es mir ging und sprach mir Mut zu und es hat wirklich geholfen. Fürs erste zumindest.

Mary und Caroline waren gerade im Meer baden, weshalb ich schnell und unbemerkt ins Schlafzimmer konnte um mir was anderes zum anziehen raus zu suchen. Als ich alles hatte verschwand ich schnell zu Leon und machte mich fertig. Ich zog eine schwarze Hose an und dazu ein hellblaues Hemd. Warum? Weil ich genau wusste das Mary das schön findet, zumindest sagt sie mir das immer. Ich war am überlegen Schuhe anzuziehen aber ich dachte mir das, dass am Strand vielleicht nicht all zu sinnvoll ist weshalb ich mich für barfuß entschied.

Ich umarmte Leon noch einmal und ging los um Mary abzuholen. Ich hab ihr nämlich gesagt, dass ich heute Abend gerne etwas mit ihr machen würde. Auf dem Weg ging ich alles immer und immer wieder in meinem Kopf durch. Mit einem mal war mein ganzer Mut wieder weg und innerlich war ich am explodieren. Ich merkte wie ich am ganzen Köper anfing zu zittern und je näher ich war, desto schlimmer wurde es.

Leon und ich hatten lange überlegt was man machen könnte. Schlussendlich hatten wir dann auch eine relativ gute Idee. Wir haben am Strand einen kleinen Weg mit Fackeln markiert. Geht man den Weg entlang kommt man auf ein großes Herz aus Kerzen zu und den Rest muss ich dann wohl raus reißen.

Und dann stand sie vor mir und lächelte mich so süß an wie immer. Sie hatte mal wieder ein kurzes Sommerkleid an, heute mal in hellblau anstatt weiß und somit passten wir einfach perfekt zusammen. „Na Schatz, wollen wir los?" Ich guckte sie einfach nur verliebt an und bekam mal wieder nichts mit. „Erde an Marlon?" Lachend stand sie vor mir und probierte meine Aufmerksamkeit zu bekommen obwohl sie die bereits voll und ganz hatte. „Oh ähm ja, lass uns gehen Baby!" Ich reichte ihr meine Hand hin und wir gingen los.

Wir holten uns ein Eis und machten einen Spaziergang am Strand entlang. Da wir die ganze Zeit über Händchen hielten ging es mit meiner Nervosität doch als die Sonne langsam unterging guckte ich auf die Uhr. Leon und ich hatten abgemacht das er die Fackeln und Kerzen rechtzeitig anmacht und jetzt musste ich es schaffen Mary unauffällig dort hin zu lenken. „Komm wir gehen hier lang, ich hab noch eine Überraschung für dich!" Direkt nachdem ich das ausgesprochen hatte, hätte ich mir am liebsten selbst gegen die Stirn geschlagen weil auffälliger wäre es ja kaum gegangen.

„Überraschung?" Sie klammerte sich nun mit beiden Händen an meinen Arm und kam mir noch näher. „Psst." Lachend legte ich ihr einen Finger auf die Lippen und sie musste ebenfalls lachen, gab mir dann allerdings einen Kuss. Wir waren mittlerweile fast da und ich konnte sehen das Caroline und Leon noch dabei waren alles anzuzünden also stellte ich Mary schnell mit dem Rücken zu den beiden. „Alles gut?" Fragend guckte sie mich an. „Jaja, alles gut aber so können wir uns den Sonnenuntergang besser angucken!" Sie nickte und ich stellte mich so hin das ich sie von hinten umarmen konnte, meinen Kopf legte ich auf ihrer Schulter ab, meine Hände lagen auf ihrem Bauch. Nun legte sie ihre Hände auf meine und wir schauten auf's Meer hinaus ohne das irgendjemand etwas sagte.

Wie meine Zukunftspläne mich zurück in meine Kindheit brachten  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt