Es ist geil ein wilder Kerl zu sein

736 33 30
                                    

Konrad hatte die nächsten 2 Wochen Urlaub und wollte für die Zeit zu uns kommen. Er war wohl hauptsächlich wegen Luna gekommen aber das vergessen wir an dieser Stelle einfach mal. Luna hatte die 2 Wochen Semesterferien und war somit den ganzen Tag mit Konrad alleine denn wir drei mussten ja arbeiten. „Kann heute nicht bitte erst Samstag sein?" Ich verzog das Gesicht. Mittlerweile waren wir längst fertig mit Essen und hatten uns alle mit etwas zu trinken in den Garten gesetzt.

Luna fing plötzlich an von Alkohol zu reden und die Jungs waren sofort dabei. Ich hätte auch gerne etwas getrunken aber ich war vor ein paar Tagen wieder beim Arzt gewesen, wegen den Herzproblemen, und er meinte ich soll erstmal nicht übertreiben was den Alkoholkonsum angeht. Bis jetzt wusste aber außer mir niemand davon, da ich mit keinem drüber gesprochen hatte. „Ich bleib bei Wasser Leute!" Alle blicke lagen auf mir. Ich konnte förmlich sehen wie alle überlegten was sie sagen könnten. Leon fand als erstes seine Sprache wieder.

„Erst heimlich geheiratet und jetzt auch noch schwanger?" Ja vielleicht sollte Leon nächstes mal besser nachdenken bevor er etwas sag denn er fing sich so direkt wieder einen bösen Blick von seinem Bruder ein. „Nein ich bin nicht schwanger Leon!" Her hob die Hände. „Es war doch nur ein Spaß Leute." Es herrschte kurz Stille doch dann begann Konrad irgendetwas zu erzählen und alles war wieder gut.

Die Jungs sowie auch Luna tranken relativ viel und waren nach einiger Zeit alle etwas durch. „Soo und ihr meint das ist gut wenn ihr die zwei Wochen hier tagsüber immer alleine seit?" Leon warf den beiden einen skeptisches Blick zu und Marlon schloss sich ihm an. „Jaaaa." Wow Luna hat es wohl etwas übertrieben, wie gut das ihr Zimmer unten ist und sie nachher keine Treppen steigen muss.

„Na dann wünsche ich euch aufjedenfall schon mal viel Spaß, aber ich zuuu viel." Leon zwinkerte den beiden zu so das jeder wusste wovon er sprach. „Ach da passiert die Woche eh erstmal nix. Wir haben mal weder die rote Woche!" Die Jungs brauchten einen Moment aber ich wusste sofort wovon sie sprach. „Ach Luna, ein echter Pirat sticht auch ins Rote Meer!"

„Leon es reicht!" Wobei ich zugeben muss das der echt gut war haha. Mittlerweile war es schon relativ spät weshalb ich aufstand und ins Bett ging. Als ich am nächsten morgen aufwachte merkte ich das Marlon die ganze Nacht nicht hoch gekommen war. Ich stand auf, ging erst ins Bad um mich fertig zu machen und dann nach unten.

„Was ist denn hier passiert Leute?" Marlon und Leon lagen kuschelnd übereinander auf dem einen Sofa, Luna und Konrad auf dem anderen. Von meinem Lachen wurden sie langsam wach. Marlon, der auf Leon lag, merkte langsam was los war. Als er seinen Bruder sah und die beiden sich in die Augen schauten fiel er vor Schreck vom Sofa.

„Jaja aber mir vorwerfen das ich was von Leon will. Geb es zu du bist der jenige der was von ihm will." Jetzt musste Marlon ebenfalls lachen und Leon verstand die Welt nicht mehr. Während wir uns alle zusammen auf den Weg in Küche machten klärten wir die anderen auf. „Ach Brüderchen keine Angst, ich mag Mary aber ich will nichts von ihr. Und wie du siehst will sie auch nichts von mir." Er zwinkerte seinem Bruder zu. „Aber du hättest natürlich immer eine Chance bei mir mein Schatzii!"

Da die 4 alle einen fetten Kater hatten, war ich an dem heutigen Montag morgen die einzige die zur Arbeit ging. „Tut mir leid das ihr wegen den beiden Jungs heute kein Spaß haben könnt." Mit diesen Worten ging ich zur Haustür. Sie fragten mich was ich damit meinen würde, denn sie konnten sich alle nicht mehr an das Gespräch von gestern Abend erinnern. „Ich erzähl's euch heute Abend." Und weg war ich.

Auf dem Weg zum Büro traf ich Liam, er fragte mich wo Marlon wäre und ich erzählte ihm was passiert war. „Vielleicht sollte ich mir nochmal überlegen die Firma doch dir anstatt deinem Freund zu überlassen." Lachend ging er mit seinem Kaffee in der Hand in Richtung Eingangshalle und ich machte mich an die Arbeit.

Wie meine Zukunftspläne mich zurück in meine Kindheit brachten  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt