Carlito

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Wir konnten von hinten hören ,wie sich die beiden die ganze Fahrt über unterhielten, allerdings konnten wir nicht verstehen was sie sagten also begannen wir unser eigenes Gespräch. Es wurde immer später und als das Auto anhielt war es bereits kurz vor Sonnenuntergang. Die beiden stiegen aus und machten uns die Türen auf. Wegen der Klimaanlage war es im Auto angenehm kühl gewesen, als wir jetzt ausstiegen wurden wir von der warmen Luft fast erschlagen.

Vor uns war ein relativ großer Parkplatz von welchem eine Treppe zu einem Haus führte. Okay, Haus ist vielleicht etwas untertrieben, das Ding sieht schon fast aus wie eine Villa. Die Villa lag etwas höher aber man konnte bereits von hier einen kleinen, privaten Basketballplatz erkennen. „Kommt ihr?" Cali und ich standen immer noch neben dem Auto und staunten nicht schlecht. Die Jungs waren schon zur Treppe gelaufen aber das hatten wir erst gar nicht mitbekommen.

Also liefen wir ihnen schnell hinterher. Bereits von hier konnte man Musik hören. Je näher wir kamen, desto lauter wurde sie. Bevor wir oben angekommen waren, drehten sich die beiden noch einmal zu uns um. „Mhm habt ihr Badesachen drunter?" Wir schauten uns fragend an und nickten. Als wir dann nochmal fragten was wir hier jetzt machen, ignorierten sie uns wieder und gingen einfach weiter.

Wir kamen an der Tür an und die beiden klingelten. Die Musik muss dadrin wohl so laut gewesen sein das keiner das klingeln gehört hatte. Wir klingelten noch ein paar mal und nach 5 Minuten öffnete endlich jemand die Tür. „Leon?! Marlon?! Geil was macht ihr denn hier?" Der Mann der die Tür öffnete begrüßte die beiden. Ihm war anzusehen wie sehr er sich freute, die beiden wieder zu sehen. „Und wen habt ihr da mit gebracht?"

Er schob die beiden zur Seite und kam auf uns zu. „Das hier ist Mary, meine Freundin!" Marlon kam zu mir und legte einen Arm um mich. Ich hielt dem fremden die Hand hin und begrüßte ihn freundlich. „Und das hier ist Caroline, meine Freundin!" Leon tat es Marlon gleich, und stand nun neben Cali die dem fremden ebenfalls die Hand hin hielt. Neben der Musik waren aus dem Haus auch stimmen zu hören. Ich löste mich von Marlon und ging ein Schritt zur Seite, so das ich wieder direkt neben Cali stand. „Hast du die Stimme eben gehört? Die kommt mir bekannt vor." „Ja du hast recht. Hab ich eben auch schon gedacht."

Wir überlegten angestrengt wen wir da gerade gehört hatten, auch das Haus an sich, kam und echt bekannt vor aber uns fiehl nicht ein von wo. „Kommt doch jetzt endlich rein." Der Mann, ich glaube er heißt Noah oder so, schob uns leicht an und schon standen wir in der Eingangshalle. Das Ganze sah von innen noch beeindruckender aus als von außen. Er führte uns etwas rum, Marlon und Leon schienen die Villa schon zu kennen aber guckten trotzdem gespannt. Am Ende landeten wir auf der Terrasse, von hier konnte man den Strand und das Meer sehen über welchem die Sonne gerade unter ging.

Des Weiteren befand sich hier ein riesiger Pool und weiter unten im Garten, entdeckten wir einen zweiten. Der Strandabschnitt schien ebenfalls zu dem Haus zu gehören. Überall waren gut gelaunte Menschen. Einige von ihnen waren am tanzen, andere standen in kleinen Gruppen und unterhielten sich und ein paar wenige hatten sich auf die beiden Pools verteilt. Wir waren so fasziniert und damit beschäftigt das alles zu verarbeiten, dass wir gar nicht mitbekommen hatten das die Jungs kurz weg waren um etwas zu trinken zu holen.

Sie hielten uns jeweils einen Becher hin und Noah begann mit uns anzustoßen. „Na jetzt wo ihr da seid, kann die Party ja endlich beginnen!" Wir stießen unsere Becher zusammen und tranken etwas. Als ich den ersten Schluck genommen hatte musste ich sofort anfangen zu husten. „Wie viel Alkohol hast du hier bitte rein gekippt Schatz?" Anstatt mir zu antworten schaute Marlon mich nur unglaubwürdig an, bis Leon ihn leicht anstupste. „Oh ähm, ja ich glaube ich hab unsere Becher verwechselt...hier." Er hielt mir seinen Becher hin und wollte mit mir tauschen. „Ne ne ne, so nicht mein Freundchen! Du musst ja nachher noch zurück fahren du trinkst heute mal lieber nicht so viel." Ich grinste ihn fies an und trank den Becher auf ex aus.

Wie meine Zukunftspläne mich zurück in meine Kindheit brachten  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt