𝑎𝑐ℎ𝑡𝑧𝑒ℎ𝑛

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Hier sind wir, in einem Park, quatschend über unsere letzten 3 Tage. "Auch wenn wir beide nicht darüber reden wollen, fang ich jetzt einfach an darüber zu reden. Ich weiß, dass Kai dir Sachen gezeigt hat, die nicht so toll sind. Ich habe einen Fehler gemacht den ich bereue und ich weiß ich muss mich nicht rechtfertigen, weil wir nicht zusammen sind oder so. Aber ich mag dich und das ist mir danach klar geworden. Ich weiß, dass du mich nicht auf die gleiche Weise magst, sonst hättest du nichts mit einem Typ gehabt und-", ab da hat dann mein Gehirn abgeschaltet, hat er grade gesagt, dass er mich mag? Also mag, mag. Okay...

"Juli? Ich unterbreche dich ungerne, aber ich will meine Seite gerne erklären ja?", er kuckt mich unsicher an, ohne seine Antwort abzuwarten fahre ich fort. "Ich war ein bisschen verletzt als ich die Bilder gesehen habe, Kai und ich haben sehr viel Alkohol getrunken, was nicht hätte passieren dürfen. Auf jeden Fall will ich dir sagen, dass ich dich auch mag, sehr sogar."

Er sieht mich mit dem gleichen unsicheren Blick an "Hattest du was mit Kai?", fragt er mich gebrochen. Geschockt sage ich ein zu lautes >Nein<, wobei viele Menschen auf uns Aufmerksam werden und uns ankucken. "Ich hatte nichts mit Kai, wirklich nicht", er atmet erleichtert aus und antwortet mir mit einem "Wer war der Typ dann?".

"Über den musst du dir keine Sorgen machen", teile ich ihm mit "Und du magst mich also?", sagt er grinsend. Alles was er als Antwort bekommt ist ein augenverdrehendes Ja. "Wo bleibst du eigentlich?", frage ich ihn. "Im Hotel?"

"Wieso hast du nichts gesagt, bleib doch bei mir." schlage ich ihm vor, er nimmt das Angebot an und wir gehen in die Stadt. Wir waren in vielen Läden und ich hatte noch nie so viel Spaß beim shoppen, wir haben viele Bilder gemacht mit echt komischen Sonnenbrillen, die wir in einem Kramladen gefunden haben. Im Anschluss setzen wir uns in ein Café und reden über alles mögliche.

Als wir nach unserer Shoppingtour endlich nachhause fahren, bestellen wir uns etwas zu essen und ich überzeuge ihn mit mir Greys Anatomy zu kucken. Nach fast zwei Stunden, interessieren wir uns gar nicht mehr für den Fernseher, mittlerweile liegt mein Kopf in seinem Schoß und seine Hand in meinem Haar. Er erzählt mir von seiner Kindheit, seinen Brüdern und wie sehr er will, dass ich Jascha und seine Eltern kennenlerne. Wir finden viele Gemeinsamkeiten, egal ob Angewohnheiten, Musik oder andere Sachen. Es ist komisch, ihm Sachen zu erzählen, die keiner weiß, ich hatte nie eine Person der ich alles anvertraut habe, es fühlt sich gut an.

Es fühlt sich sehr gut an. Jemanden gefunden zu haben, der einem zuhört. Ich kucke auf die Uhr und es ist 01:30, wir machen uns Bett fertig, wir schlafen übrigens in einem Bett, da es keinen von uns beiden stört.

Wir schlafen beide nicht aber es ist still er hat einen Arm um meine Hüfte. Ich drehe mich mit dem Gesicht zu ihm und wir kucken uns in die Augen, bis sein Blick abwechselnd von meinen Augen zu meinen Lippen wandert. Ohne einen weiteren Gedanken zu verlieren, liegen meine Lippen auf seinen.

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<3

Du bist das Drama wert - Julian BrandtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt