𝑛𝑒𝑢𝑛𝑢𝑛𝑑𝑑𝑟𝑒𝑖ß𝑖𝑔

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Wir einigen uns drauf nichts zu überstürzen, also bleibt meine Antwort noch aus. Ich merke wie jemand meinen Körper nach hinten zieht und sehe, dass es Julian ist. Wir sind anscheinend hier eingeschlafen, ich löse mich von ihm, ohne ihn zu wecken und sehe, ob Eli noch am schlafen ist. Das ist nicht der Fall und da es schon acht Uhr ist wecke ich ihn und begebe mich mit ihm in die Küche um ein Fläschchen vorzubereiten. Ich sehe, dass Julian jetzt auch wach ist und mir Elian und das Fläschchen aus den Hände nimmt, sich aufs Sofa setzt und ihn füttert. Also mache ich in der Zwischenzeit Frühstück, welches wir genießen während Elian in seiner Wippe verbringt.

Julians Eltern kommen heute vorbei und wissen nicht, dass sie einen Enkel haben, die werden enttäuscht sein. Julian hat mir gesagt, dass er ihnen erzählt hat wieso es zwischen uns geendet ist und sie waren lange böse auf ihn. Wir machen uns beide ansehnlich und es klingelt schon an der Tür, Eli ist wieder eingepennt, also werden wir etwas Zeit haben um zu reden.

Ich gehe gerade aus dem Bad als ich Heike, Jürgen und Jascha sehe, als mich Heike wahrnimmt, umarmt sie mich sofort. Julians Vater und Bruder kucken ihn stolz an "Gott, ihr seid wieder zusammen, was eine schöne Überraschung. Julian wieso hast du nichts erzählt?"

Wir setzen uns und ich merke wie Julians Hand sich auf meinen Oberschenkel legt, er ist nervös und ich ergreife sofort das Wort. "Ich muss euch etwas sagen und ich hoffe ihr seid ein wenig nachsichtig mit mir, da ihr die ganze Geschichte ja schon kennt. Wisst ihr... als ich gegangen bin, war ich schwanger...ihr seid Großeltern.", sage ich zögernd und kucke danach auf den Boden.

Alle sind leise und Julians Griff wird fester "Junge oder Mädchen?", fragt Jascha und ich Antworte ihm. "Junge, er heißt Elian... er ist bald acht Monate", die frisch gebackenen Großeltern strahlen sich gegenseitig an und fragen ob er hier ist.

Ich stehe auf und wecke Eli um ihn mit nach draußen zu nehmen "Er sieht aus wie Julian als er klein war", strahlt Jürgen ihn an und ich überreiche den Jungen an Heike. Man merkt, dass sie sich freuen und der tolle neue Onkel Jascha gibt ein viel zu lustiges Kommentar von sich. "Ihr hattet also... krass Julian, hätte ich nicht gedacht", er kassiert einen klaps auf den Hinterkopf für diesen Spruch, wobei ich nur lache.

Der dicke, kleine blonde Junge findet gefallen an Jascha und versucht auf seinen Schoß zu klettern, was er auch schafft. "Wir hoffen, dass die Gene deiner Mutter mehr durchdringen", sagt Jascha in einer Babystimme und bringt alle außer Julian lachen. Ich lege meine Hand auf seine, die noch immer auf meinem Oberschenkel ruht und ich merke, wie erleichtert er wirkt.

Julians Familie ist nachhause gefahren und wir kochen eine Kleinigkeit, es fühlt sich richtig an wieder hier zu sein. Ich habe es hier vermisst, ich habe Julian vermisst. Nach dem Essen weilen wir noch am Tisch und ich denke nach, über alles was passiert ist, ohne es zu wollen laufen mir zwei Tränen meine Wange runter. "Hey, was ist los?", fragt Julian mich und Kniet sich vor mich um mein Gesicht in seine Hände zu nehmen.

"Julian...Ich liebe dich"


Du bist das Drama wert - Julian BrandtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt