𝑠𝑖𝑒𝑏𝑒𝑛𝑢𝑛𝑑𝑑𝑟𝑒𝑖ß𝑖𝑔

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Wir stehen vor dem Hotelzimmer und Julian hält mich ab die Zimmerkarte zu benutzen "Was wenn er mich nicht mag?", komisch kucke ich ihn an und ich merke wie angespannt und nervös er eigentlich ist. Ich lächle ihn an und streiche ihn kurz über die Schulter "Er wird dich lieben", flüstere ich und mache somit die Tür auf.

Jannis sitzt mit Elian auf dem Bett und sie spielen mit seinem Spielzeug, als er uns sieht steht er auf und klopft Julian auf die Schulter und geht somit. Er kuckt ihn an und ich sehe, dass er sich die Tränen zurückhält, Julian nähert sich Eli und hält ihm die Hand hin. "Hey Kleiner, ich bin's den Papa", bei diesem Satz schmelze ich, wieso habe ich es ihm nicht sofort am Anfang gesagt?

Eli schiebt die Unterlippe über seine Oberlippe und seine Grübchen zeigen sich, Julian macht das immer wenn er nachdenkt. Meine Emotionen können sich leider nicht zügeln und ich heule natürlich schon wieder, die beiden kucken mich mit dem selben leeren Blick an. Julian zieht mich zu sich aufs Bett und umarmt mich von der Seite "Tut mir leid...ich weiß nicht wieso ich...schon wieder...heule". Gott bin ich sensibel geworden, so kennt man mich gar nicht, "Alles gut, jetzt ist alles gut", flüstert er mir zu.

Ich kann meine Heulattacke stoppen und Eli versucht Julian an zu klettern, die beiden verstehen sich echt gut. Der Kleine ist zwar zutraulich aber bleibt nicht lange bei Leuten, bei Julian ist das anders, Elian bleibt bei ihm und erzählt ihm viel in Brabbel-Sprache. Ich regle inzwischen die Abbrechung mit der Rezeptionistin und ziehe danach das den schläfrigen Jungen an, Julian bringt inzwischen unsere Sachen in sein Auto und danach fahren wir wieder zu ihm.

Als wir ankommen, lassen sich die beiden nicht aus den Augen, dass Julian so gut mit Kindern kann, hätte ich mir nie gedacht. Ich gehe duschen, da ich das nötig habe, angezogen und mit nassen Haaren mache ich mich auf den Weg zu einem der Koffer und hole Babynahrung raus um diese dem wahrscheinlich schon sehr hungrigen Jungen zu verfüttern.

"Erzähl mir wie deine letzten Monate abgelaufen sind, die waren sicher hart", ich setze den Löffel mit Babybrei kurz ab und überlege wo ich denn überhaupt anfangen soll. "Puhh, also nachdem ich in zurück nach London bin, habe ich meinem Bruder und noch zwei Freunden erzählt, dass ich schwanger war, das weiß bis jetzt noch immer keiner, dass Eli überhaupt existiert. Die drei haben mir viel geholfen, die Schwangerschaft war okay, die Geburt war absolut scheiße aber das war es Wert.", antworte ich ziemlich enthusiastisch.

"Wie hast du diese sieben Monate geschafft, ich meine das muss mehr als hart gewesen sein", sagt er etwas erstaunt. "Ja, klar war es manchmal stressig aber mein Bruder, Mason und Ben waren oft da, so dass ich ein bisschen Luft nach oben hatte, Eli ist aber auch ziemlich ruhig muss man sagen."

Nach dem ganzen Spielen ist der Junge schon ganz müde und ich lege ihn so hin, dass er nicht runterfallen kann. Ich merke, dass Julian nachdenkt und mir etwas sagen möchte. "Komm schon, was willst du mir sagen?", frage ich direkt und lege meinen Kopf schief, da ich nach dem fliegen Nackenschmerzen bekommen habe. "Ich will nicht zu direkt sein oder so du musst auch nicht antworten, wenn es dir zu blöd ist...aber gibt es jemanden den du magst?"

Du bist das Drama wert - Julian BrandtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt