Julian nähert sich meinem Gesicht und ich merke seine Lippen auf meinen, ich habe dieses Gefühl vermisst. "Ich liebe dich auch aber wieso heulst du?", fragt er mich etwas belustigt. Ich schaue ihn schief an und sage ihm, dass ich es nicht weiß. Wir entscheiden uns mit Eli spazieren zu gehen also packe ich ihn warm ein und wir gehen eine Runde im Park.
"Wie schwer ist es dir gefallen nichts mit der Außenwelt zu teilen, ich meine, dass ist schon fast unmöglich", wenn ich ehrlich bin habe ich keine Ahnung wie ich das geschafft habe und gebe das auch als Antwort zurück.
"Wenn ich zu direkt oder so bin, dann musst du nicht antworten aber, ich denke, dass es besser wäre wenn du zurück kommst, du könntest deinen alten Job zurück haben, bei mir wohnen, wir könnten das Chaos der letzten Monate in Ordnung bringen. Ich liebe dich und ich habe nie damit aufgehört, wie könnte ich auch? Und jetzt haben wir Eli... ich war noch nie so stolz auf irgendetwas. Bleibt bei mir".
"Ich habe schon darüber nachgedacht, wenn ich ehrlich bin und ich würde gern wieder zurück kommen. Aber es ist jetzt ein bisschen komplizierter, wie soll ich mit einem Kind in ein anderes Land ziehen? Ich weiß nicht wie ich das machen soll, ich kann nicht stundenlang hin und her fliegen", gebe ich unsicher zurück.
Die nächsten zwei Wochen vergehen unendlich schnell, in der Zeit habe ich es geschafft meine Sachen in unser gemeinsames Zuhause zu bringen. Mich von meinem Bruder, Mason und Chilly zu trennen war der absolute Horror, klar haben wir die Möglichkeit uns immer wieder zu sehen aber ich war mit allen fast die ganze Zeit zusammen. Chilly hat so oft es ging bei mir übernachtet, er wusste, dass es mir schlecht geht wenn ich alleine bin. Er war die meiste Zeit da, auch Mason hat sich in eine Vaterrolle für Elian hineinversetzt, dieser Abschied geht mir so nah, dass ich fast den ganzen Flug nach Dortmund heule.
Julian achtet gut auf Eli, er hat Übung gebraucht aber jetzt geht alles wie geschmiert. Der Kleine ist auch total vernarrt in seinen Vater, er lässt ihn kaum los und anders rum genau so. Es ist toll mit anzusehen, was für eine Mühe sich Julian gibt. Ich trage meine Kette von damals wieder und freue mich total, dass sich alles wieder normalisiert. Als ich endlich den Flughafen verlasse und in den Range Rover von Julian steige und meine beiden Liebsten richtig abknutsche, geht es nachhause.
Wir essen zu Abend und danach wollten wir Eli schlafen legen, so dass wir etwas Zweisamkeit haben. Mein Handy klingelt und ich nehme den Facetime Anruf entgegen und richte die Kamera auf mich und Eli. Es ist Chilly, er wollte wissen ob ich gut angekommen bin und kucken ob es Eli gut geht. Der Anruf dauert nicht lange und ich bringe den gebadeten Jungen ins Bett. Julian ist wieder mega komisch, ich weiß nicht wirklich wieso aber immer wenn mich Ben anruft, ist er total abweisend.
"Kann es sein, dass du Ben nicht magst?", frage ich Julian offen, der mich jetzt verwirrt ankuckt. "Nein... es ist nur so, dass... ach keine Ahnung, er war für dich da und du hast Eli nach ihm benannt und naja... ich habe so viele Schlagzeilen und Bilder von euch gesehen, die echt krass waren". Ist der eifersüchtig? Ich muss mir mein Lachen verkneifen und beiße mir deshalb auf meine Unterlippe.
Ich klettere auf seinen Schoß und nehme sein Gesicht in meine Hände, wir kucken uns in die Augen und ich fange nach einer Weile an zu reden. "Juli...Ich liebe dich. Ben ist einer der Menschen, die mir nicht nur mit Eli geholfen hat, er war bevor wir uns überhaupt kannten, der einzige Mensch, dem ich vertraut habe. Die Medien machen immer Drama, das hast du auch bei uns gesehen. Ich liebe dich und wirklich nur dich..."
Er ist es nicht gewöhnt so einen kitschigen Scheiß aus meinem Mund zu hören also ist er leicht geschockt. Er sagt nichts sondern küsst mich einfach.
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Du bist das Drama wert - Julian Brandt
Fanfiction"Du bist das Drama wert." Als Ana eines Tages nach Dortmund zieht um mit ihrem neuen Job zu beginnen, lernt sie Julian Brandt kennen. Obwohl das erste aufeinander Treffen nicht das beste war, lernen sie sich immer mehr kennen und lieben.