𝑒𝑖𝑛𝑢𝑛𝑑𝑣𝑖𝑒𝑟𝑧𝑖𝑔

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Vier Jahre sind vergangen und ich bin glücklicher, denn je. Vor einem Jahr hat mich Julian gefragt ob ich seine Frau werden möchte, ich habe natürlich Ja gesagt, jetzt sind wir hier auf unserer Hochzeit. Meine Haare sind gleich fertig gemacht und ich bin dabei mit Greta zu quatschen. Sie und Jannis sind zwar nicht verheiratet, haben aber zwei Kinder. Lia und Clara heißen die beiden, es sind Zwillinge und vier Jahre alt.

Julian und ich haben auch noch Nachwuchs bekommen, sie ist drei Jahre alt und heißt Josie, sie und Elian der schon bald fünf wird, verstehen sich unendlich gut. Er passt immer auf sie auf und kuckt nach ihr. Greta drückt den drei Mädchen Blumenkörbe in die Hände und Eli sollte die Ringe von Kai, Julians Trauzeugen bekommen.

Ich stehe mit meinem Bruder vor dem Eingang, mein Vater hat sich am Bein verletzt und kann daher diese Aufgabe nicht übernehmen. Christian versucht mich zu beruhigen, was jedoch absolut nicht klapp. Die Tür öffnet sich und die Blumenmädchen machen sich auf den Weg in den Trausaal. Nun müssen wohl auch wir eintreten, ich atme tief durch und wir gehen den Gang entlang. Julian sieht nervös aus, er lächelt mich erstaunt an. Er sieht echt gut aus.

Vor ihm angekommen klopft ihm Christian auf die Schulter und geht dann auf seinem Platz. Eli bringt dem Pfarrer die Ringe und die Zeremonie geht los. Ich bekomme nicht viel mit, da ich Flashbacks habe, die schönen Dinge die passiert sind, spielen sich in meinem Kopf ab, der erste Urlaub, der erste Kuss, unser Kennenlernen.

"...und zuletzt, Sie können die Braut jetzt küssen", lacht der Pfarrer leicht, das lässt sich Julian natürlich nicht zweimal sagen und küsst mich. Die Gäste jubeln und pfeifen. Die Feier danach ist echt schön, unser erster Tanz ist nicht wirklich einstudiert aber trotzdem schön. Wir setzen uns um eine Pause zu machen zu Kai, Sophia, Greta, Jannis und Jascha. Ich kucke Sophia schief an und frage sie, warum sie keinen Alkohol trinkt, sie winkt ab und sagt mir, dass sie es jetzt nicht sagen will, da es mein Tag sein soll. Sofort verstehe ich was los ist, wobei Julian es gar nicht checkt, ich umarme sie und spreche meine Glückwünsche aus, so dass es niemand mitbekommt.

"Bruder-Schwester Tanz!", ruft Christian laut und schleppt mich auf die Tanzfläche, toll ich muss aufpassen, dass er mir nicht auf die Füße tritt. Lachend ziehe ich Josie zu mir und übergebe sie an meinen Bruder weiter um mit Ben zu tanzen. Oh ja, Ben den Typ wird man nicht so schnell los, genauso wenig wie Mason, der mit seiner Freundin Amelia tanzt. Julian versteht sich mittlerweile echt gut mit den beiden, überhaupt mit Ben, der wegen uns Deutsch sprechen lernt, es ist eine Katastrophe.

Die Nacht über bleiben die Kinder bei meinen Eltern, die sich endlich ein Haus in der Nähe gekauft haben. Ich bin echt froh, dass ich damals zurück gekommen bin, ich weiß nicht wo ich jetzt stehen würde. Julians Karriere hat sich um einiges gebessert und er wurde auch schon wieder ins Nationalteam gewählt.

Ich hätte mir kein besseres Leben erdenken können, ich habe einen wundervollen Mann und zwei fantastische Kinder an meiner Seite, ohne die ich gar nicht mehr könnte. Meine Freude und Familie die seit Jahren hinter mir stehen, bin ich total dankbar, dass sie mich immer unterstützt haben. Jetzt können wir alle alt und schrumpelig werden und ein tolles Leben zu ende führen.

Du bist das Drama wert - Julian BrandtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt