Kapitel 27

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Während Serena vom Schulsanitätsdienst behandelt wurde, habe ich uns vier Sandwiches gekauft.

Nachdem ihre Wunden versorgt waren, haben wir Herrn Martinez von dem Vorfall erzählt. Unsere Mittagspause war schon zu Ende, bevor wir etwas essen konnten, aber wenigstens konnten wir Herrn Martinez alles erzählen. Herr Martinez sagte, dass er mit dem Schulleiter sprechen würde.

Ich gab Serena zwei Brötchen und behielt die anderen zwei.

Nach der letzten Stunde wollte ich in den Karate Club gehen. Heute kommen unsere Vorgänger und ich freue mich schon sehr auf sie. Sie können uns bestimmt viel beibringen, aber bevor ich in unsere Halle gehen konnte, hat Kayla mich angesprochen. Fast hätte ich es vergessen. Schließlich will sie unsere Beziehung beenden.

"Ich muss mit dir reden. Du Idiot hast mich in der Mittagspause versetzt."

"Tut mir leid, es war was Wichtiges. Aber wir können jetzt da weitermachen, wo wir aufgehört haben."

"Es ging schon wieder um deine depressive Schwester, oder?!", ärgerte sie sich.

"Nenn sie nicht so. Sie ist nicht depressiv."

"Wie auch immer. Du hast mich immer wegen deiner Schwester versetzt und ich hasse dich dafür. Du ignorierst mich und kümmerst dich nicht um mich. Ich denke ..."

"He, du da!", hörte ich jemanden hinter mir rufen.

Ich drehte mich um und sah einen großen Kerl vor mir. Er hatte schwarze Piercings im rechten Ohr, eine Zigarette im Mund und war etwa 1,80 Meter groß. Hinter ihm standen fünf andere Typen. Unter ihnen erkannte ich drei bekannte Gesichter. Es waren die Jungs von der Mittagspause mit Lessy.

"Ja, genau dich meine ich!", sah er mich böse an.

"Komm mal mit. Wir haben etwas zu besprechen."

"Ich kenne euch nicht, also habe ich auch nichts mit euch zu besprechen."

"Zean, was hast du für einen Scheiß gemacht?", sagte Kayla.

"Und wie ihr seht, bin ich schon mitten in einem Gespräch", erwähnte ich und ignorierte Kaylas Frage.

"Ich bin mir sicher, dass deine Freundin Verständnis dafür hat, dass wir nur kurz mit dir reden wollen, oder, Süße?"

"Ich habe keinen Grund mit euch zu reden, also verpisst euch von unserer Schule. Außerdem bist du gefickt, wenn dich ein Lehrer mit einer Zigarette auf dem Schulhof erwischt."

"Du solltest den Mund nicht so weit aufmachen, denn deine kleine Schwester ist in den Händen meiner Freunde. Die fangen schon an, sich an ihr zu bedienen."

Sich an ihr zu bedienen?! Dieser Bastard! Wie kann er so über meine Schwester reden! Aber ich durfte nicht die Fassung verlieren. Serena würde nicht einfach mit Fremden mitgehen. Das könnte eine Falle sein.

"Meine Schwester würde nie mit fremden Jungs mitgehen", grinste ich.

"Schon gar nicht mit so hässlichen wie euch."

Der Kerl hielt mich am Kragen fest.

"Jetzt hör mal zu, Kleiner. Ich bin Alejandro von der Zachary Tayler High School. Vielleicht kennst du mich nicht, aber du provozierst mich besser nicht und ich sage dir, deine Schwester ist in unseren Händen. Wenn du sie also retten willst, kommst du besser mit uns."

Ich stieß ihn von mir und sah ihn böse an.

"Dann wollen wir mal sehen, ob du die Wahrheit sagst, Alejandro."

Ich zückte mein Handy und rief Serena an.

"Wenn ich du wäre, würde ich das Handy ausschalten", grinste Alejandro und blickte hinter mich.

Seine Schwester-Sein Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt