Death (Johnlock)

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Bitte töte mich hierfür nicht Lee_13_  👀
Wörter: 477

Schüsse vielen, Glas zersprang und Blut floss in großen Mengen.
John spürte, wie sich Tausende von kleinsten Glassplittern in seine Haut bohrten. Es brannte und tat höllisch weh, allerdings war der Schmerz nicht im Vergleich dazu, wie es sich für John anfühlte Sherlock beim Sterben zuzusehen, nicht in der Lage ihm zu helfen.

Sherlock lag etwas abseits im Dreck. Ein rachsüchtiger Sebastian Moran stand neben ihm und betrachtete sein Werk.
„Das habt ihr davon, dass ihr mir meinen Jim genommen habt! Ohne euch hätte er sich niemals auf dem Barts in den Kopf geschossen!" schrie Sebastian mit Tränen in den Augen, der Schmerz in seinen Worten war unüberhörbar selbst für Sherlock, welcher kurz davor war in Ohnmacht zu fallen.

Sebastian hatte Sherlock mehrmals in den Bauch geschossen. In einer alten, dunklen Lagerhalle lag Sherlock gekrümmt am Boden, seinen Bauch fest umklammert. Es viel ihm immer schwerer zu atmen, seine Sicht verschwamm und er hörte nur noch gedämpft. So bekam er auch nicht mit, dass Sebastian gegangen war, um den beiden ihrem Schicksal zu überlassen.

John versuchte aufzustehen, aber er schaffte es nicht. Tränen rannten über seine Wangen und alles tat ihm weh. Er wollte zu Sherlock, ihm helfen, ihn halten, ihm sagen das alles gut werden würde, aber das konnte er nicht.
„Sher-lock!"
Sherlock fing an Blut zu spucken. Schließlich kniete er sich mühsam hin und hustete ununterbrochen Blut, bis er schließlich zusammenbrach.
Es wurde ruckartig still, bis Johns Schreie die Stille durchtrennten.
„SHEEEEERLOCK!"

Panisch riss John die Augen auf, er atmete schwer und brauchte einen Moment, bis er sich in der Dunkelheit orientiert bekam.
Er war nicht tot und er war auch nicht dabei zu sterben. Tatsächlich lag er in seinem und Marys Bett.
Seine Frau wurde von Johns Unruhe ebenfalls wach und richtete sich auf.
„John- was-"
„Tschuldigung...." nuschelte John. „Hatte wieder einen Albtraum-"
„Von ihm?" fragte Mary besorgt, die eigentlich die Antwort schon kannte.
„Ja-"

John war nie über Sherlocks Tod hinweggekommen. Eigentlich träumte er jede Nacht von ihm und nie etwas gutes. Seit über zwei Jahren plagten ihn diese Albträume. Anfangs hatte er Sherlock einfach immer und immer wieder springen sehen, aber mittlerweile starb Sherlock in den verschiedensten Fällen und Szenarios, die alle niemals existiert hatten.

„John-"
John verspannte sich als er Mary seinen Namen sagen hörte, nur Sherlock hatte ihn auf seine ganz eigene Weise perfekt betont und John wollte ihn niemals wieder von jemandem anderen hören. Es tat weh.
„Wieso nimmst du nicht die Pillen an, die deine Therapeutin dir angeboten hat? Du könntest wieder schlafen, ohne Albträume."
John seufzte.
„Weil- Weil diese Albträume der einzige Weg sind, wie ich ihn wieder sehen und hören kann- es fühlt sich so echt an, fast als wäre er niemals- niemals gestorben..."
Auch wenn John Mary geheiratet hatte würde niemand jemals Sherlock ersetzen können oder John über seinen Tod hinwegkommen lassen.

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