Mobbing Teil 2 (Johnlock)

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Das ist der zweite Teil von nem uraltem OS von mir, den sich @alexigirl8 gewünscht hat. Ich empfehle den ersten Teil am besten nochmal zu lesen, um zu wissen was hier passiert, aber muss auch nicht unbedingt. Aufjedenfall hab ich den ersten Teil runtergeschoben, sodass der jetzt direkt hier drüber das Kapitel sein müsste, für alle die den nochmal lesen wollen.
Wörter: 696

Am nächsten morgen wachte John in Sherlocks Bett auf und brauchte einen Moment, um die Geschehnisse von gestern Abend zu verarbeiten. Als er von einem Mitglied der Britischen Regierung gerufen wurde, um nach einem Patienten zu sehen hätte er im Traum nicht daran gedacht, dass er am nächsten Tag im Bett von diesem aufwachen würde.
John hatte noch die Augen geschlossen, als er mit der Hand die rechte Seite abtastete, nur um enttäuscht festzustellen, dass sie leer war. John machte die Augen auf und sah Sherlocks Betthälfte bereits perfekt gefaltet. Das Kopfkissen war noch leicht warm, er konnte also noch nicht all zu lange weg gewesen sein.

Sherlock saß im Wohnzimmer in seinem Sessel, in seiner typischen Denkerpose, den Blick auf den Boden gerichtet. Er merkte nicht wie John aus dem Schlafzimmer kam und auch nicht wie er sich vor ihn kniete. Erst als John eine Hand auf Sherlocks Schulter legte erwachte Sherlock aus seinen Gedanken und sah direkt in das besorgte Gesicht von John.
„Hey." John lächelte leicht.
„Hi." murmelte Sherlock.
„Was ist los?"
„Nichts. Mir gehts gut, Jawn." Sherlock stand auf und ging in die Küche, aber John kaufte ihm die Lüge nicht ab.

Als Sherlock den beiden einen Tee eingoss, fragte John erneut nach.
„Sherlock?"
„Hmmh?"
„Ich weiß, dass die Nase nicht der Grund dafür ist, weshalb du die ganze Zeit kurz vorm weinen bist, also liegt es an dem Streit mit deinen Kollegen, oder etwas anderes beschäftigt dich."
„Jawn...mir geht es gu-"
„Nein!" John stand auf, ging zu Sherlock und nahm dessen Kopf in seine Hände. Sie sahen sich tief in die. Augen, bevor er weiter sprach. „Also, was ist los Sherlock? Bitte, ich möchte dir helfen."
„Ich verdiene das nicht." flüsterte Sherlock, während eine Träne rollte über seine Wange. John folgte ihr einen Moment mit seinem Blick, bevor er die Träne mit seinem Finger wegwischte.
„Ich weiß das ist nicht gerecht, dass sie dich mobben-"
„Nein."
„Nein?"
„Nein, dass mein ich nicht. Ich mein dich- Ich hab keine Freunde und erst recht nicht jemanden der mich liebt. Ich verdiene das nicht. Ich rette keine Leben, ich helfe niemanden. Ich verdiene mein Geld mit Toten, Verbrechern, den Fehlern anderer und das Geld steck ich in Drogen. Ich bin nich nett oder einfühlsam. Ich bin kalt und gemein. Ich verdiene keine Zuneigung von dir Jawn. Sie haben recht was sie täglich erzählen, Alle. Ich bin ein Freak und-"
John starrte ihn geschockt an und wusste nicht was er sagen sollte, aber er wollte das es aufhörte. Also küsste er Sherlock, so liebend wie er nur konnte und er steckte so viele Gefühle in den Kuss, wie es überhaupt möglich war, und brachte Sherlock somit zum schweigen.

Als sie sich lösten weinten sie, beide. Sherlocks Hände hingen schlaf neben seinem Körper, überfordert wo er sie hin tun sollte. Johns Hände hielten immer noch Sherlocks Kopf, als er seine Stirn gegen Sherlocks lehnte. Beide hatten die Augen geschlossen und standen dort in absoluter Stille, die einzigen Geräusche das abwechselnde schniefen ihrer Nasen. 
„Sherlock, du verdienst die Welt. Du bist kein schlechter Mensch, du bist der intelligenteste Mensch dem ich jemals begegnet bin und vielleicht bist du nicht gerade der einfühlsamste, aber du würdest niemals jemandem einfach so weh tun. Du bist ein guter Mensch und genau deshalb verdienst du mich, meine Liebe. Es bricht mir das Herz, dass du so über dich denkst, weil das verdienst du nicht so schlecht von dir selbst zu denken. Du bist so viel mehr, als du zu glauben magst."
Sie sahen sich an und Sherlock zog John in eine Umarmung, bevor er in dessen Haar flüsterte.
„Ich liebe dich, Jawn."
„Ich dich auch, Sherlock."

Gott war das schnulzig. Schnulziger als jedes Gespräch meiner Beziehung zusammen hahah, aber darüber bin ich unromantisch etwas eigentlich froh xD.

Sherlock One-shotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt