loving you is a losing game - Lucas Hernández

• zwei - lucas •

Das Mädchen von heute morgen ging mir während des Trainings nicht aus dem Kopf. ,,Man Lucas jetzt pass doch mal besser auf" fuhr Joshi mich an. ,,Es tut mir leid, ich war nur in Gedanken." sagte ich. Den Rest des Training bekam ich nur noch zur Hälfte mit. ,,Hernandez das macht fünf extra Runden heute" schrie der Trainer. Ich bin sowieso schon spät dran und jetzt darf ich auch noch extra Runden laufen.

Nachdem ich einmal wieder viel zu spät im Kindergarten ankam, warf mir die Erzieherin durchs Fenster schon wieder böse Blicke zu. ,,Herr Hernandez, wir können nicht nur ständig wegen ihrem Sohn die Kita länger auflassen. Wenn jetzt noch ein paar mehr Kinder hier wären ist das ja kein Problem aber für ein Kind geht das nicht. Und das ist jetzt schon sooft vorgekommen." sagte die Erzieherin mahnend. ,,Ja ich weiß und es tut mir auch leid das ich Ihre kostbare Zeit so in Anspruch nehme, aber als Profifußballer ist das nun mal nicht so einfach vor allem, wenn die Frau auch selten Zuhause ist." ich versuchte mich jedes Mal zurechtfertigen, aber mittlerweile war das hoffnungslos. ,,Dann müssen Sie sich eben was einfallen lassen." Ich nahm Martin auf den Arm und ging, sobald ich ihm Schuhe angezogen habe zum Auto. Zuhause angekommen ging Martin in sein Zimmer und spielte dort. Währenddessen öffnete ich den Kühlschrank und schlug diesen aber auch gleich wieder zu. Außer ein paar Bier war nichts mehr im Kühlschrank zu finden, seht ihr nicht mal das schaffe ich. Ich muss morgen vor dem Training unbedingt einkaufen. In der Kühltruhe fand ich zum Glück noch eine Pizza und schmiss die dann sofort in den Ofen. ,,Papa" Martin kam zu mir ins Wohnzimmer und blickte mich seinen braunen Augen an. ,,Ja was ist denn mein Schatz" Fragte ich und hob ihn auf mein Schoß. ,,Ich bin müde" meinte der kleine und fing an zu gähnen. Ich ging also mit Martin auf dem Arm in sein Zimmer, zog ihm seinen Schlafanzug an und legte ihn in sein Bett. Ich blieb noch eine Weile am Türrahmen stehen und beobachtete ihn lächelnd während ich in Gedanken versunk. Als ich mit essen fertig war, griff ich nach meinem Handy und wählte Leon seine Nummer. ,,Hey Leon" begrüßte ich ihn und fuhr sofort weiter ,,Ich hab es mir überlegt und zwar würde ich dein Angebot gerne annehmen und deine Schwester kennenlernen umzugucken wie Sie mit Martin und er mit ihr klarkommt." sagte ich in den Hörer. ,,Das freut mich zu hören glaub mir du wirst es nicht bereuen." hörte ich es an der anderen Leitung sagen. ,,Was hälst du davon, wenn ihr beide morgen Abend vorbeikommt?" Fragte ich Leon. ,,Super Idee Lucas, dann bis morgen" ,,Bis morgen" meinte ich noch schnell ehe er auflegte.

So ganz wohl war mir bei der Sache nicht, dass ausgerechnet die Schwester von Leon Martins Babysitterin werden soll, aber ich hatte keine Wahl. Ich brauche so schnell wie möglich jemanden und Sie möchte bestimmt so schnell wie möglich einen Job haben. Da ich morgen sowieso einen anstrengenden Tag haben werde, ging ich auch früh schlafen an diesem Abend.