• siebenunddreißig - hailey •

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Den ganzen Vormittag saß ich in meinem Büro und blätterte durch meinen Terminkalender. Schließlich hatte ich nicht wirklich viel zu tun und verbrachte meine Zeit mit nachdenken. Zwischendurch erledigte ich ein paar Dinge für die Schule oder räumte die Behandlungsräume auf. Es klopfte an der Tür und ich warf einen Blick in meinen Terminkalender. Komisch eigentlich sollte doch heute gar kein Spieler da sein. „Herein" rief ich nach dem es ein weiteres Mal geklopft hatte. Die Türklinke senkten sich und kein anderer als Lucas betrat den Raum. „Hattest du einen Termin?" fragte ich kalt. „Nein, aber Benji hat mich gerade eben beim Training gefoult und dabei bin ich unglücklich auf die Schulter gefallen. Der Doc meint, mit Physio sollten sich die Schmerzen bald wieder legen." schilderte Lucas mir den Grund für sein Dasein. „Ach so, ja geh doch schon mal rüber in den Behandlungsraum ich komm gleich nach." sagte ich und deutet auf die Tür gegenüber.
Na großartig, so viel zum Thema Abstand halten. „Hailey, Lucas wartet drüben. Soll ich das für dich übernehmen?" es war Florian der mein Büro betrat. „Nein, schon gut ich schaffe das schon" meinte ich und Florian lächelte mir aufmunternd zu. Ich atmete noch einmal tief durch und ging dann rüber in den Behandlungsraum. „Tut mir leid, dass du warten musstest. Hat ein bisschen länger gedauert." entschuldigte ich mich. „Alles gut ich kann warten" meinte Lucas. „ Gut also dann ehm ziehe doch schon mal dein Trikot aus und legt dich mit dem Bauch auf die Liege." befahl ich nervös.
Er zog sich sich sein Trikot über den Kopf und ich konnte nicht anders als jede seiner Bewegung zu beobachten. Zum Glück stand er mit dem Rücken zu mir, sodass er nicht sehen konnte wie meine Wangen anfingen zu glühen und mir plötzlich ganz heiß wurde. Egal wie sehr ich es auch versuchte ich konnte meinen Blick nicht von seinem tätowierten Rücken abwenden. Warum mussten ihn seine ganzen Tattoos auch so verdammt attraktiv machen. „Gefällt dir eigentlich was du siehst" fragte Lucas. „Wie bitte?" fragte ich ungläubig in der Hoffnung mich verhört zu haben. „Ob dir gefällt was du siehst" meinte Lucas und drehte sich zu mir um. Warum fällt mir eigentlich jetzt erst auf wie attraktiv Lucas durch die Tattoos aussieht. Klar habe ich ihn schon öfter halb nackt gesehen, aber ich habe noch nie so darauf geachtet wie heute. „Nein, und jetzt legen dich endlich hin." log ich und befahl ihm sich endlich auf die Liege zu legen. „Ist ja gut" lachte er und legte sich hin. Ich träufelte auf seine Schultern ein bisschen Pferdesalbe und fing an seine Schultern vor allem die verletzte zu massieren. Zuerst ganz langsam und sanft und danach etwas fester. Nach einiger Zeit hörte ich Lucas ruhig ein und aus atmen. „Lucas" flüsterte ich doch ich bekam keine Antwort. Er war also tatsächlich eingeschlafen. Ich beschloss ihn noch ein bisschen schlafen zu lassen und wusch mir erst einmal von der Pferdesalbe gründlich die Hände. Lucas hatte sich in der Zeit auf die Seite gedreht und ein paar Haarsträhnen lagen in seinem Gesicht. Ich kniete mich vor die Liege, um ihm die Haarsträhnen vorsichtig aus dem Gesicht zu streichen. Zu meinem Pech ist er dadurch wach geworden und schaute mir jetzt tief in die Augen. Er kam mir mit seinem Gesicht immer näher und ich merkte wie sich mein Magen etwas verkrampfte. Ein letztes Mal blickte er abwechselnd von meinen Augen zu meinen Lippen und legte seine dann auf meine. Er setzte sich aufrecht hin und zog mich auf seinen Schoß ohne den Kuss zu unterbrechen. Währenddessen vergrub ich meine Hände in seinen Haaren, doch mit einmal schaltete sich mein Gehirn wieder ein und ich stieß Lucas von mir weg. „Wenn du heute Abend Zuhause bist würde ich gerne vorbeikommen und meine Klamotten abholen" damit ließ ich ihn im Behandlungsraum sitzen und lief so schnell ich konnte zu Benji nach Hause.

loving you is a losing game - Lucas Hernández Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt