• sechsundzwanzig - lucas •

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Am nächsten Morgen wachte ich halbnackt neben Amelia auf und ich musste zugeben dass die letzte Nacht unglaublich schön war. Nach der Verhandlung waren Amelia und ich gemeinsam essen und haben die Clubs der Stadt unsicher gemacht wobei der Alkohol nicht fern blieb. Wir waren beide so betrunken, dass wir zu ihr nach Hause gingen und dort ebenfalls die Nacht miteinander verbracht haben. ,,Was hältst du davon, wenn ich mit dir nach München komme" sagte Amelia lächelnd. Ich musste erst einmal kräftig schlucken, wenn sie jetzt mitkommen würde dann wäre das, was Hailey und ich uns aufgebaut haben zu Ende, wenn es das nicht schon längst ist, aber ich musste jetzt an meine Familien denken. ,,Das wäre großartig, Martin würde sich bestimmt freuen." sagte ich und lächelt zurück. ,,Dann lass uns doch noch ein bis zwei Tage hierbleiben ich hab noch ein paar Dinge zu erledigen und dann fliegen wir gemeinsam nach München." schlug Amelia vor. Ich meine warum auch nicht Hailey war ja da, um auf Martin aufzupassen.

Na klar habe ich gesehen, dass Hailey mich des Öfteren angerufen hat, aber ich wollte und konnte sie nicht zurückrufen wahrscheinlich, weil ich zu viel Angst hatte. ,,Das geht nicht, ich muss heute noch zurück. Ich habe morgen Training komm einfach nach, wenn du hier fertig bist. Ich werde warten" sagte ich. ,,Okay, wann geht dein Flug?" wollte sie wissen. ,,In einer halben Stunde kommt das Taxi und bringt mich zum Flughafen." sagte ich.

Den ganzen Flug über war ich total angespannt. Was ist, wenn sie mit Martin gar nicht mehr da ist? Was ist, wenn sie mich überhaupt nicht sehen will? Verstehen könnte ich es zumindest. Als das Flugzeug gelandet ist, hörte ich zum ersten Mal meine Mailbox ab. ,,Lucas bitte komm zurück. Wir, nein Martin braucht dich und ich tue es auch, egal was ist du kannst immer mit mir reden. Vielleicht meldest du ja wenn du einen sicheren Ort gefunden hast" hörte ich die verletzliche Stimme von Hailey in meinem Ohr. Ich hab es versaut. Nachdem ich in der Innenstadt angekommen war, steuerte ich auf die erste Bar die mir ins Augen stach zu.  Ich wusste nicht wie lange ich da gesessen habe, aber solange bis ich hackedicht war. So leise wie möglich versuchte ich die Haustür aufzuschließen, was mir jedoch nicht gutgelungen ist. Hailey lag vertieft in ihrem Buch auf der Couch als ich ins Wohnzimmer stolperte. Hailey hatte mich bemerkt und legte ihr Buch zur Seite. ,,WENN DU SCHON UM MITTERNACHT IHR AUFTAUCHST, DANN BITTE ETWAS LEISER DU HAST EINEN SOHN DER SCHLÄFT" flüsterte sie aufgebracht. ,,Es tut mir leid" lallte ich. ,,ES TUT DIR LEID. DAS IST ALLES WAS DU ZU SAGEN HAST? WILLST DU MICH VERARSCHEN? ICH VERSUCHE DICH SEID ZWEI TAGEN ZU ERREICHEN. HAUST EINFACH AB OHNE MIR ZU SAGEN WOHIN. UND DANN ERFAHRE ICH VON TONI ÜBER WHATSAPP, DAS DU VOR GERICHT MUSST. UND JETZT KOMMST DU HIER STOCKBESOFFEN AN UND SAGST ES TUT DIR LEID? Hailey schrie mich in einer angenehmen Lautstärke an, um Martin nicht zu wecken. Es reichte mir nun wurde auch ich etwas lauter. ,,JA VERDAMMT, WAS SOLLTE ICH DENN MACHEN." ,,MIT MIR REDEN LUCAS" sagte sie unter Tränen. ,,AH UND BIS WIE WEIT HÄTTE MICH DAS GEBRACHT? DU WEIßT DOCH GAR NICHT WIE SCHWER MIR DAS FÄLLT" sagte ich und stand ihr jetzt direkt gegenüber. Ich war wütend verdammt wütend auf mich auf Hailey lag wohl mehr oder weniger am Alkohol. ,,LOS SCHLAG MICH; SOWIE AMELIA VOR EIN PAAR JAHREN; ABER GLAUB MIR DIESESMAL WANDERST DU DANN WIRKLICH INS GEFÄNGNIS. DANN HAST DU BESTIMMT GENUG ZEIT ÜBER DEINE FEHLER NACHZUDENKEN. provozierte Hailey mich und sah mir mit Tränen in den Augen ins Gesicht. Ich hob meine Hand und wollte gerade zum Schlag ausholen, als ich in ihre verweinten dennoch wunderschönen Augen schaute. Ich ließ meine Hand wieder runter und zog sie einfach in meine Arme zu Anfang wehrte sie sich dagegen gab es jedoch auf als sie merkte das ich doch stärker war.

loving you is a losing game - Lucas Hernández Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt