• dreizehn - hailey •

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Natürlich war Lucas süß, nein er war mehr als das. Ich meine er sieht nun wirklich nicht schlecht aus. Genau mein Typ braune Haare, braune Augen, muskulös und das attraktivste seine Tattoos. Was tu ich hier überhaupt? Ich muss mich auf jeden Fall beruhigen und vor allem muss ich mich zusammenreißen. Eins war klar ich darf mich nicht in Lucas verlieben, obwohl ich schon auf dem besten Weg bin. Vielleicht versuche ich mich darauf zu konzentrieren, nur das nötigste mit ihm zu reden und ihm nicht zu nah zukommen. Die Ausbildung bei, FC Bayern macht die Sache nur noch komplizierter.

Egal auf welche Seite ich mich drehte ich konnte nicht einschlafen, doch mit der Zeit fielen mir die Augen zu und ich fiel in einen unruhigen Traum.

Der Traum:
,,Endlich hab ich dich wieder bei mir" sagte eine fremde Stimme, die mir ziemlich bekannt vor kam. „Wer bist du?" fragte ich mit zitternder Stimme. „Du erinnerst dich nicht mehr, warte ich helfe dir auf die Sprünge" er kam näher auf mich zu und fing an mich anzufassen. Und jetzt fiel es mir wieder ein der Typ, der mich in Madrid vergewaltigt hat. Die Tränen liefen mir über die Wange und nun schmerzte sie auch noch. Er schlug mich. „Hör auf zu heulen du kleine Schlampe, sonst tut es nur noch mehr weh" sagte er bedrohlich. Dann passierte es schon wieder ich schrie und schrie doch niemand war da und konnte mir helfen.
Traum  Ende

Ich wälzte mich hin und her und schrie immer wieder das er aufhören soll. Schweißgebadet und mit einer unregelmäßigen Atmung wachte ich auf als plötzlich das Licht an ging. „Hey was ist denn los" Lucas betrat mein Zimmer und kam sofort auf mich zugelaufen. Und je näher er kam, desto mehr rückte ich weg bis mein Rücken die kalte Wand erreicht hatte. Lucas blieb nun direkt vor meinem Bett stehen. „Also was ist passierte" sagte er nochmal. „Ich hab einfach nur schlecht geträumt" schniefte ich und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. „Muss ja ein ziemlich heftiger Traum gewesen sein, wenn du so von mir wegrückst." meinte er besorgt. Ich muss wohl aussehen wir ein Häufchen Elend, denn Lucas musterte mich von oben bis unten. Ich hatte meine Knie an meinen Körper gezogen und meine Kopf auf den Knien abgelegt. Auch mein Kopf war gesenkt und immer wieder war ein schluchzen von mir zu hören. „Du musst mir nicht erzählen was passiert ist, aber darf ich trotzdem zu dir setzen" fragte Lucas ruhig. Da ich unfähig war auch nur ein Laut von mir zugeben nickte ich vorsichtig. Ich merkte nur wie sich die Matratze senkte und Lucas neben mir an der Wand Platz nahm. Ein Schweigen umhüllte den Raum vorsichtig packte Lucas seine Hände auf meine, um meinen Kopf hochzuziehen damit ich gezwungen war in sein Gesicht zu gucken. Erst zuckte ich bei dieser Berührung zusammen, war aber auch zu schwach, um ich zu wehren.

Ganz vorsichtig nahm er mich und zog mich somit zwischen seine Beine. Ich klammerte mich fest an seinen muskulösen Oberarm, als wenn ich kurz vor dem Ertrinken bin und er mein Rettungsring ist. Er berührte sanft meine Wange und strich die restlichen Tränen weg. ,,Ich bin vor knapp vier Monaten in Madrid unter K.o Tropfen vergewaltigt worden. Wir waren auf Abschlussfahrt und eine gute Freundin von mir, die ebenfalls bei mir in der Klasse war wollte am letzten Abend mit mir feiern gehen. Als Melody tanzen war hat mich an der Bar ein Typ angesprochen und dann sind wir irgendwie ins Gespräch gekommen. Ich hab mich nur kurz umgedreht, um mich von Melody zu verabschieden. Als ich dann mein Getränk von ihm entgegennahm und daran nippte hatte ich schon so einen komischen Geschmack auf der Zunge dennoch habe ich mir nichts dabei gedacht. Als ich dann gehen wollte ist er mir hinterher hat mich in eine engere Gasse gezogen und mich vergewaltigt. Nach dem er dann von mir abgelassen hat, wusste ich nur einen Ausweg und hab sofort Toni angerufen. Ich hab die ganzen Ferien bei ihm verbracht und zur Zeugnisvergabe bin ich auch nicht erschienen. Weißt du Lucas, ich habe mich so sehr dafür geschämt. Ich musste das erstmal alles verarbeiten. Ich konnte es nichtmal Leon erzählen, zu groß ist die Angst was er dann von mir hält. Bitte versprich mir ihm nichts zu erzählen. Es wissen auch nur Toni und  du über die Sache Bescheid." ratterte ich die Geschichte herunter zwischendurch flossen zwar noch ein paar Tränen die Lucas während meiner Erzählung gekonnt wegwischte. Ich war ihm so dankbar, dass er mich kein einziges Mal unterbrach. „In dem Traum? Hat er es da wieder gemacht?" fragte Lucas und ich nickte. „Hast du ihn wenigstens angzeigt" wollte Lucas wissen. Ich schüttelte den Kopf. „Die Polizei hätte ihn doch sowieso nicht gefunden außerdem kannte ich auch nur seinem Vornamen." sagte ich. „Du hättest es wenigstens versuchen können" meinte Lucas etwas lauter. „Eigentlich wollte ich diese Geschichte auch so schnell wie möglich vergessen, aber das hat wohl nicht so gut geklappt." meinte ich „Sowas verarbeitet man ja auch nicht nebenbei." kontert Lucas. „Kann ich heute Nacht bei dir mit im Bett schlafen?" fragte ich und wartet zögern auf seine Antwort. „Na klar Prinzessin" lachte Lucas.

Er hob mich hoch, machte bei mir im Zimmer das Licht aus und trug mich dann in sein Zimmer wo er mich sanft in seinem Bett ablegte. Kurz Zeit später legte er sich neben mich und zog mich in seine Arme. „Gute Nacht"  war das letzte was ich zuhören bekam, ehe er mir noch einen Kuss auf dem Haaransatz gab und ich so friedlich einschlief.

loving you is a losing game - Lucas Hernández Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt