loving you is a losing game - Lucas Hernández

• zweiunddreißig - lucas •

Montag - zwei Tage sind mittlerweile vergangen seit dem ich Hailey das letzte Mal gesehen geschweige denn gesprochen habe. Ich habe den ganzen Sonntag am Handy gesessen und stundenlang versucht Hailey anzurufen jedoch ohne Erfolg. Joshua hatte Martin gestern abgeholt, um mit ihm in den Zoo zu gehen und zum Glück durfte Martin auch Joshua schlafen, da dieser momentan verletzt ist und eh nichts zu tun hatte, brachte er ihn heute in die Krippe. Da Hailey sowieso alle meine Anrufe und Nachrichten ignorierte, beschloss ich mal wieder die Clubs der Stadt unsicher zu machen. Um 17 Uhr war ich dann so betrunken, dass ich wieder nach Hause ging damit ich dort in Ruhe weiter trinken konnte. Heute morgen bin ich dann in einer Wolke voller Wodkageruch auf dem Sofa wach geworden. Ich stand auf kickte die erst leere Flasche irgendwo hin, ich torkeltre ins Bad und machte mich erstmal für das Training frisch.

Ich schnappte mir die halb leere Wodkaflasche, zog mir meine Schuhe an, nahm meine Sportasche und ging zum Auto. Während der Fahrt war mir ein bisschen übel was passiert, wenn ich Hailey wiedersehe? Wie wird Hailey reagieren, wenn sie mich sieht? Als ich auf den Parkplatz fuhr sah ich von weitem Hailey mit ihrem Bruder und Benji dort stehen. Ich traute meinen Augen, denn Hailey hielt doch tatsächlich Benjis Hand, obwohl sie doch eigentlich meine halten sollten. Ich parkte das Auto und nahm noch einen großen Schluck aus der Flasche, ehe ich meine Tasche aus dem Kofferraum holte und versuchte so nüchtern wie möglich auf die drei zu zugehen. Je näher ich den dreien kam, desto mehr sah ich wie Hailey sich hinter Benji versteckte etwa aus Angst? vor mir, egal wie betrunken ich bin, ich könnte Hailey nie etwas antun. ,,Hey ihr drei" brachte ich so nüchtern wie möglich rüber was mir aber durch den Schluck auf nicht so gut gelang. ,,Alter Lucas du stinkst" meinte Leon. ,,Hast du getrunken?" fragte nun auch Benji ,,Und wenn schon, was geht euch das an? Es interessiert sich doch sowieso keiner für mich" lallte ich. ,,Das stimmt nicht und das weißt du auch, nur leider verletzt du alle Menschen in deiner Umgebung, für die dir wichtig sind." sagte Hailey trocken und dieser Satz aus ihrem Mund zuhören zerbrach mir das Herz. ,,Das ist nicht wahr, ich würde dich niemals verletzen" meinte ich und ich näher auf Hailey zu diese jedoch ging eine Stück zurück und versteckte sich halb hinter Benji. Die wollten mich doch echt ärgern heute. ,,Hast du aber und jetzt lass sie in Ruhe, merkst du nicht das sie Angst vor dir hat" mischte Benji sich ein. ,,Halt dich da raus oder bist du jetzt ihr Schutzschild? Du willst sie mir wegnehmen oder? Du bist in Hailey verliebt und hast du darauf gewartet bis ich einen Fehler mache nur um dann für sie den Helden zu spielen." sagte ich und kam bedrohlich auf ihn zu. ,,Bullshit, merkst du eigentlich, dass aus deinem Mund nur Müll kommt, geh lieber nach Hause und schlafe deinen Rausch aus" fuhr Benji, der eigentlich mein bester Freund mich an. So langsam wurde ich wütend. ,,Pass auf das du nicht gleich eins auf die Nase bekommst" provozierte ich meinen besten Freund. ,,Gut wenn du dich jetzt hier in aller Öffentlichkeit prügeln willst nur zu, dann landest du doch noch im Gefängnis." Und mit diesem Satz hatte er das Fass zum überlaufen gebracht. Ich wollte gerade zum Schlag ausholen als sich Hailey schützend vor Benji stellte und mir tief in die Augen schaute. ,,Lu, bitte es reicht, mach es nicht schlimmer als es eh schon ist okay" sagte Hailey und umfasste mein Handgelenk und brachte meinen Arm damit zum sinken. ,,Das war echt knapp Schwesterchen" sagte Leon an Hailey gewandt der jetzt auch seine Stimme wiederfand. ,,Ich weiß, aber genauso weiß ich, dass Lucas mich nie verletzten würde." antwortete seine Schwester. ,,Und jetzt zu dir Lucas, ich fahr dich jetzt nach Hause und dann schläfst du erstmal deinen Rausch aus. Schlüssel?" sprach Hailey weiter. Wiederwillig gab ich ihr den Autoschlüssel und lief mit ihr zurück zum Auto.