• neunundzwanzig - hailey •

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Da Lucas ziemlich lang an der Haustür war stand ich auf, um nachzuschauen wer es wohl sein könnte. ,,Hey Lucas wer ist es denn?" fragte ich und trat in den Flur und was ich da zu sehen bekam zerbrach mir mein Herz. ,,Hallo schön dich endlich kennenzulernen" sagte die Frau, welche wohl die Frau von Lucas war. ,,Hailey ganz schlechter Zeitpunkt jetzt" meinte Lucas. Wollte er mich loswerden? Hat er noch was mit seiner Frau? All diese Fragen schwirrten in meinem Kopf und ich hatte keine Antwort. ,,Ich finde ich bin genau im richtigen dazugestoßen" sagte ich an Lucas gewandt. ,,Lucas was ist hier los?" wollte seine Frau wissen. ,,Das würde ich auch gerne wissen" mischte ich mich ein. ,,Amelia Schatz komm doch erstmal rein." sagte Lucas. Mir wurde gerade richtig schlecht, das sollte doch nur ein schlechter Scherz sein oder. ,,Martin, Mama ist wieder da" rief Amelia und Martin kam in den Flur gelaufen und rannte ihr sofort in die Arme. ,,Ich glaube du kannst jetzt gehen, wir würde gerne den Rest des Tages als Familie verbringen." Amelia schaute mich kalt an und zeigte auf die Tür. Lucas hat noch keinen einzigen Ton von sich gegeben. Ich musste echt mit den Tränen kämpfen, aber ich wollte nicht weinen, nicht jetzt.

Ich musste einfach hier weg ich zog mir schnellstmöglich meine Schuhe an und lief raus in den Regen. ,,Hailey bleib stehen" rief mir eine bekannte Stimme hinterher. Ich dachte nicht mal im Traum daran stehen zu bleiben. Lucas hatte mich schon eingeholt und packte mich am Handgelenk. ,,Lass es mich dir erklären" sagte er verzweifelt. ,,Was willst du mir großartig erklären. Ich hab es verstanden Lucas Hernández du wirst mich nie lieben. sagte ich und lief so schnell ich konnte weg. Er rief zwar noch ein paar mal meinen Namen was ich ignorierte. Tränen liefen über mein Gesicht und vermischten sich mit dem Regen.

Leon wollte ich in meinem Zustand nicht unter die Augen treten, also war meine letzte Hoffnung Benjamin. Ich konnte froh sein, dass Benji nicht all zu weit von Lucas entfernt wohnte, sodass ich nach 10 Minuten bei ihm klingelte. ,,Hey Hailey schön-" brach er ab und zog mich, nachdem er die Tür geschlossen hat in eine feste Umarmung. Meine verweinten Augen hatten ihm deutlich zu verstehen gemacht, dass es mir überhaupt nicht gut ging. Selbst als Benji mich im Arm hielt konnte ich nicht aufhören zu weinen nach einiger Zeit aber beruhigte ich mich etwas. ,,Du bist Eiskalt, nimm erstmal eine heiße Dusche und ich mach uns zwei Cappuccino., aber vorher lege ich dir von mir noch einen Pullover und eine Jogginghose raus." sagte er und ich ging schweigend ins Bad. Ich konnte und wollte jetzt nicht dagegen angehen dafür fühlte ich mich einfach zu schwach.

Nachdem ich geduscht habe und Benjis warme Klamotten angezogen habe ging ich wieder hinunter ins Wohnzimmer wo er schon mit zwei dampfenden Tassen Cappuccino auf mich wartete. Ich setzte mich ganz dicht neben ihn und er nahm mich ohne ein Wort zu sagen in den Arm und reichte mir meine Tasse. Ich war froh in dieser Situation jemanden zu haben der für mich da ist, wenn ich ihn am meisten brauchte. Benji war genau wie Toni mein bester Freund. ,,Wir müssen nicht reden, aber was hat er getan?" fragte Benji nach einiger Zeit. ,,Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll" sagte ich ernst und schaute Benji an. ,,Versuch es mit dem Anfang" lachte Benji. ,,Naja jedenfalls stand seine Frau vorhin vor der Tür" beendete ich meine Rede und war froh gewesen, dass ich nicht ein weiteres Mal in Tränen ausgebrochen bin.

loving you is a losing game - Lucas Hernández Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt