• zwölf - lucas •

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Es klingelte an der Tür und eine lächelnde Hailey stand vor mir. ,,Komm doch rein" meinte ich und ging ein Stück zur Seite damit sie eintreten konnte. Hailey zog Jacke und Schuhe aus und ich nahm ihr schonmal die Koffer ab. ,,Danke nochmal, also das ich hier wohnen darf" meinte Hailey. ,,Ach keine Ursache, ich freue mich über Gesellschaft manchmal fühle ich mich schon etwas alleine. Klar ich habe Martin, aber mir fehlt jemand mit dem ich reden kann." Sagte ich und zwinkerte ihr zu.

Lucas jetzt komm wieder klar, sie soll nur auf deinen Sohn aufpassen und du bist schließlich verheiratet ermahnte ich mich selbst. Hailey sah einfach nur verdammt gut aus, aber auch den Gedanke schob ich schnell wieder beiseite. ,,Lucas, alles okay du wirkst so abwesend" winkte Hailey vor meinem Gesicht herum. ,,Ich war nur in Gedanken, komm ich zeige dir erstmal dein Zimmer" sagte ich und forderte sie auf mir einfach hinterher zu gehen. Ich schnappte mir ganze Gentlemanlike ihre Koffer und trug sie nach oben in den ersten Stock bis hin in ihr Zimmer. ,,Danke fürs tragen" kam es flüsternd von ihr.  ,,Also willst du vllt noch was essen oder was trinken?" fragte ich und sah sie abwartend an. „Ich würde liebend gerne noch etwas trinken." sagte Hailey lächelnd.

Im Wohnzimmer angekommen holte ich zwei Weingläser aus dem Schrank und holte aus dem Kühlschrank in der Küche eine Flasche Wein. Ich ging zurück ins Wohnzimmer und setzte mich zu Hailey auf die Couch. ,,Der Wein schmeckt echt klasse" sagte Hailey genüsslich. ,,Finde ich auch" stimmte ich ihr zu. „Wieso gerade Bayern?" fragte Hailey nach einiger Zeit in der wir uns nur angeguckt haben. „Ich habe gedacht, dass meiner Familie und mir ein Tapetenwechsel nicht schlecht tun würde, ich hatte halt irgendwie die Hoffnung, dass meine Frau dann doch kürzer treten würde, aber sie hat sich nur noch mehr in die Arbeit hineingestürzt wahrscheinlich, weil sie hier nicht so schnell Anschluss gefunden hätte wie ich. Außerdem brauchte ich eine  neue Herausforderung. Neuer Club, neue Liga und ein neues Land und eine sehr gute Ablösesumme war auch dabei. Wobei mir das Geld nicht so wichtig ist, wie mein Sohn. Weißt du er ist mein ein und alles manchmal wünsche ich mir ich hätte mehr Zeit für ihn, aber das ist ja nur den Fußball nicht möglich. Umso glücklicher bin ich, dass du jetzt da bist. Martin hat dich jetzt schon ins Herz geschlossen." beendete ich meine Rede auf ihre Frage. „Ich bin auch froh hier zu sein, während der Ausbildung verdiene ich ja nunmal kein Geld und der Job kommt mir gerade gut gelegen. Außerdem ist Martin echt ein süßer." sagte Hailey und lächelte verschmitzt. ,,Ich bin ja auch ein süßer" lachte ich und grinste Hailey an. ,,Ja genau" meinte Hailey ironisch und lief etwas rot an. ,,Findest du nicht" abwartend schaute ich sie an. „Ich bin müde, also werde ich jetzt ins Bett gehen" wechselte Hailey das Thema. „Ey du hast meine Frage nicht beantwortet" sagte ich gespielt beleidigt. ,,Ja ich finde dich süß"

Mit dieser Antwort stand Hailey auf und ließ mich alleine im Wohnzimmer sitzen. Ich bin aus so dumm. Warum will ich denn unbedingt wissen ob sie mich süß findet, schließlich bin ich verheiratet und sie ist die Schwester von meinem Teamkollegen. Vielleicht wir das Zusammenleben mit ihr schwieriger als gedacht.

loving you is a losing game - Lucas Hernández Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt