• vierzig - lucas •

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Was soll ich denn jetzt ohne Hailey machen? Ich habe echt gedacht, dass ich mein Leben mit ihr in den Griff bekommen werde, aber das genaue Gegenteil ist eingetroffen. Alles was mir bleibt ist die Liebe zu meinem Sohn und zum Fußball. Ob Hailey und ich nochmal eine Chance bekommen werden? Waren wir überhaupt je richtig zusammen. Ich weiß auf jeden Fall, dass sie nach Martin meine zweite Liebe ist. Sie ist mir sogar wichtiger als dieser blöde Fußball. Klar Erfolg und Geld ist schön und gut, aber wozu brauche ich das, wenn die Liebe meines Lebens wegen mir weggegangen ist. Auf Haileys Wunsch habe ich mir sogar einen Therapeuten gesucht und gehe dort regelmäßig zu Sprechstunden hin und ich muss sagen das mir diese Therapie echt gut tut, denn so langsam habe ich durch die Unterstützung von Benji, Joshua und sogar Leon einen besser geregelten Tagesablauf und helfen mir auch was die Betreuung von Martin angeht.

Was hält mich denn nun noch in München? Nichts und deshalb habe ich nach langem hin und her überlegt, meinen Vertrag bei Paris Saint Germain zu unterschreiben, da diese sowieso schon lange an mir interessiert waren. Und wer weiß ob Hailey jemals wieder zurück nach München kommt. Mit dem Vorstand und dem Trainer habe ich natürlich im Vorfeld schon alles besprochen, sie waren natürlich nicht sehr begeistert, hatte aber so gar etwas Verständnis für meine Situation. Die einzige die noch nichts von meinen Wechsel wissen, sind meine ganzen Mannschaftskollegen. Ich wollte es ihnen erst sagen, wenn ich den Vertrag schon unterzeichnet habe. Und nun ist der Tag gekommen. Nach dem Training würde ich eine kleine Rede halten. „Jungs ich muss euch noch was beichten, was ich eigentlich schon viel früher hätte tun müssen." fing ich an und die Nebengespräche wurden sofort eingestellt. „Einige haben es vielleicht schon mitbekommen oder Gerüchte gehört und ja es ist wahr. Ich werden kommende Saison nicht mehr für Bayern, sondern für PSG spielen." fuhr ich fort und sah in ausdruckslose Gesichter. „Bitte nicht" sagte Joshua der seine Sprache als erster wiederfand. „Es tut mir leid, aber mich hält hier einfach nichts mehr" meinte ich und verließ ohne ein weiteres Wort die Kabine. 

loving you is a losing game - Lucas Hernández Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt