• siebzehn - hailey •

43 3 0
                                    

Wohin sollte mich das ganze eigentlich noch führen? Mein Leben ist eine reinste Katastrophe, denn ich war  auf dem besten Weg mich in Lucas zu verlieben. Aber wieso macht er das mit mir wenn er doch seine Frau hatte. „Hailey hören sie mir überhaupt zu?" fragend sah mich mein Lehrer an. „Tut mir leid, wie war die Frage gleich nochmal?" wollte ich von meinem Lehrer wissen. Mein Lehrer schüttelte enttäuschend den Kopf und nahm jemand anderen dran. Na super jetzt leiden auch noch meine schulischen Leistungen, weil ich nur an Lucas denken muss. Doch egal wie sehr ich versuche ihn aus meinen Gedanken zu verbannen es funktioniert einfach nicht. Aber wie soll man denn auch den gut aussehenden, Franzosen mit dem Zahnpasta Lächeln, der zudem auch noch braungebrannt und tätowiert ist vergessen.

Endlich kam die Erlösung das Klingeln der Schulglocke. Ich packte so schnell ich konnte meine Sachen zusammen und rannte gefühlt schon aus dem Klassenraum, damit mein Lehrer nicht die Chance dazu hatte mit mir zu sprechen. Doch auf dem Weg zum Parkplatz hat er mich dann doch eingeholt. ,,Hailey was los mit Ihnen?" wollte er wissen. ,,Nichts wieso?" gab ich genervt zurück. ,,Naja in letzter Zeit habe ich das Gefühl das sie mit ihren Gedanken überall sind nur nicht beim Unterricht. Ich habe auch schon mit anderen Lehrern gesprochen und das ist bei den nicht anders." meinte mein Lehrer ,,Ich habe einfach viel Stress momentan." war meine einzige Antwort. Ich konnte meinem Lehrer ja schlecht sagen das ich mich in einen Profifußballer verliebt habe bei dem ich auch noch wohne, weil ich nebenbei auf seinen Sohn aufpasse. In diesem Moment klingelte mein Handy - auch das noch die Nummer kannte ich mittlerweile gut genug. Es war die Krippe. ,,Hailey Goretzka" meldete ich mich freundlich. ,,Hallo, ich wollte ihnen nur sagen, dass es Martin nicht so gut geht, er will auch nicht mal schlafen und weint die ganze Zeit. Ich habe es bei seinem Vater auch schon versucht, der geht aber leider nicht ran." mein Herz fing vor Sorge an zu rasen als die Erzieherin mir dies erzählte. ,,Ich mache mich sofort auf den Weg" sagte ich und legte auf. Mit einem entschuldigenden Blick ließ ich meinen Lehrer auf dem Parkplatz stehen und rannte schon fast zu meinem Auto. Während der Fahrt zur Krippe versuchte ich Lucas über die Freisprechanlage. War ja klar der nicht ran geht. Ich parkte das Auto auf dem Parkplatz der Krippe und klingelte an der Tür. Die Erzieherin öffnete mir mit Martin auf dem Arm die Tür. ,,Schön das Sie so schnell kommen konnten" begrüßte mich die Erzieherin. ,,Danke für ihren Anruf" sagte ich und nahm ihr Martin erstmal ab und dieser kuschelte sich sofort an mich und ich streichelte vorsichtig seinen Kopf. ,,Hey mein Schatz alles wird wieder gut." flüsterte ich und gab ihm einen Kuss auf den Seitenkopf. Ich zog mir noch schnell seine Jacke und seine Straßenschuhe an, schnappte mir seinen Rucksack und ging wieder zum Auto.

Nachdem ich Martin in den Kindersitz verfrachtet habe rief ich erstmal beim Kinderarzt um für heute noch einen Termin zu vereinbaren. Gott sei Dank konnte ich direkt weiterfahren. Dort angekommen meldete ich uns an und wir wurden für einen kurzen Moment ins Wartezimmer geschickt. In der Zeit des Wartens schickte ich Lucas noch schnell eine WhatsApp Nachricht das ich nun mit Martin beim Kinderarzt bin. Das Warten hatte ein Ende und eine Schwester schickte uns ins Behandlungszimmer. ,,Hallo Dr. Peters" begrüßte ich den Arzt. ,,Hallo Frau Hernández was kann ich für sie und ihren Sohn tun" fragte er freundlich. ,,Äh ich bin nur die Babysitterin" stellte ich klar. ,,Und zwar geht es um Martin. Ich habe ihn heute aus der Krippe abgeholt da es ihm nicht so gut ging." fuhr ich fort. ,,Entschuldigen Sie, ja dann wollen wir und den kleinen Löwen mal angucken." sagte der Arzt. Während der Untersuchung blieb Martin brav auf meinem Schoss sitzen und lies alles mitmachen. Am Ende stellt sich heraus, dass Martin einen Grippalen Infekt hat. Der Arzt schrieb mir noch ein paar Rezepte auf und für mich eine Krankmeldung. Ich bedankte mich noch und fuhr zur Apotheke und anschließend nach Hause. Dort zog ich Martin einen frischen Schlafanzug an, bezog sein Bett neu, gab ihm noch seinen Saft und legte ihn dann ins Bett und wartet bis er eingeschlafen ist, indem ich immer wieder seine Schläfe streichelte und leise ein Schlaflied summte. Als er dann endlich schlief stand ich auf und hing noch die gewaschene Wäsche auf die ich zwischendurch auch noch angestellt habe. Völlig fertig setzte ich mich auf das Sofa als das Türschloss knackte. ,,Wie geht es Martin" wollte Lucas außer Atem wissen und rannte auf mich zu. ,,Momentan schläft er, er hat einen grippalen Infekt" sagte ich völlig erschöpft. ,,Es tut mir so leid Hailey, es gab nach dem Training noch einen Teamsitzung fürs letzte Spiel. Aber als ich deine Nachricht gelesen habe bin ich sofort los gefahren" erklärte er und zog mich in seine starken Arme. ,,Lucas das geht so nicht weiter. Ich unterstütze dich wirklich gerne aber ich kann nicht mehr" sagte ich ehrlich und musste mir meine Tränen zurückhalten. ,,Ich weiß, du sollst auch kein Mutterersatz sein, dass würde ich niemals von dir Verlangen. Ich bin nur so froh dich zu haben und Martin erst. So und du entspannst dich jetzt. Ich lasse dir ein Bad ein." meinte er. Ich konnte bei diesem Satz nicht als Lächeln.

Lucas sprintete die Treppen hoch und lies das Bad ein. ,,My Lady ihr Bad ist fertig." scherzte er und führte mich ins Bad. Sogar an Kerzen und Lichterketten hat er gedacht. ,,Ich koche uns jetzt erstmal was" ergänzte er und ließ mich alleine. Ich zog meine Klamotten aus und stieg in die Badewanne und genoss die Ruhe. Nach ca. einer Stunde hatte ich auch keine Lust mehr und stieg aus der Badewanne aus

loving you is a losing game - Lucas Hernández Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt