Kapitel35

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Erster Schultag: Der Schultag war, wie der erste Schultag eben so ist. Es gab viel zu organisieren und auch viel Chaos. Nach der Schule gingen Hannah und ich auf unser Zimmer. Wir beschlossen endlich unsere Fotos an den Wänden aufzuhängen.
Lena: Was sind das denn für Bilder, die sind doch nicht von hier?!
Sara: Die Bilder die ich aufgehängt habe sind hauptsächlich in Norwegen gemacht worden, aber auch in Schweden.
Hannah: Ja und meine wurden in Australien gemacht.
Sophie: Hä, was habt ihr da gemacht? Urlaub?
Sara: So zu sagen, mein Vater kommt aus Schweden allerdings sind meine Großeltern vor ein paar Jahren nach Norwegen gezogen. Ich war oft bei ihnen zu Besuch in den Ferien.
Hannah: Und bei mir kommt meine Mutter aus Australien. Ich hab dort 10 Jahre gelebt.
Lena: Cool.
Hannah: Naja, Australien find ich einfach besser und meine Freunde konnte ich dieses Jahr auch nicht besuchen.
Lena: Tja, dass ist ja nicht mein Problem. Ich kann ja nichts dafür, dass du dich bei deinen Eltern nicht durchsetzen kannst.
Hannah: Nicht dein Problem? Ja, das wäre ja noch schöner. Außerdem was hätte ich denn sagen sollen? Papa kündige deinen Job ich will nicht nach Deutschland?
Lena: Zum Beispiel.
Hannah: Dein Beispiel kannst du dir sonst wohin stecken!

Sie rannte zur Tür, öffnete sie und rannte raus. „Aua! Man ey", hörten wir es vom Flur.
Lena: Oh, ist wohl jemand auf dem Weg zum heulen mit dem Boden zusammengestoßen?
Ich warf ihr einen grimmigen Blick zu und lief zur Tür. Ich sah Hannah die nicht mit dem Boden, sondern mit Freddy zusammengestoßen war. „Sag Mal kannst du nicht...", sie brach den Satz ab als sie einen Schritt zurück machte, sich die Tränen weg wischte und Freddy sah. Sie umarmte ihn ganz stürmisch und ich sah, wie er sie in den Arm nahm und fest drückte. ~Man ey, ich könnte auch mal eine Umarmung von meinem Bruder brauchen. Aber nein, der sitzt wahrscheinlich in seinem tollen Sitzsack, den ich auch immer wollte, und von dem er mir schon unzählige Bilder aus geschickt hatte und hat was besseres zu tun als an seine Stiefschwester zu denken. Wobei, eigentlich ist Luca nicht so eine Person. Heute Morgen hatte ich sogar eine „Guten Morgen" Nachricht von ihm und es war halb sieben.

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