Kapitel 7

580 8 1
                                    

~Lenes Sicht~
Ich saß gefühlte Stunden dort und starrte auf den See. Der See war sehr groß und schön. Doch ich war noch nie in dem See baden. Ich habe mir immer gesagt wenn ich in dem See baden gehen würde, dann würde ich das schöne Spiegelbild der Bäume kaputt machen. Ich mache mich dann aber langsam mal auf den Weg bevor Juli wieder ausrastet.

~Kais Sicht~
Ich war jetzt schon 1 Stunde unterwegs, aber ich musste noch 2 Stunden fahren. Mir ging die ganze Zeit durch den Kopf was Lene gesagt hatte. Sie muss ziemlich sauer oder vielleicht auch traurig gewesen sein. Sie wollte mich nie wieder sehen, sie musste mich wirklich gern haben. Ich meine sie wollte nicht dass ich gehe, sonst hätte sie mich schon längst vor die Tür gestellt. Mein Problem war aber nicht Lene, also sie war auch ein Problem aber ich konnte dieses Problem nicht lösen. Naja mein jetziges Problem war ich wusste nicht wo ich schlafen sollte, mein Haus war noch nicht ganz fertig, aber vielleicht ging es ja. Ich hatte eigentlich nicht vor nach Hause zu fahren, aber ich vermisste meinen Hund und ich hatte wirklich ein bisschen Angst das Jule was von mir und Lene mitbekam.
Als ich endlich zu Hause ankam sah ich gerade mein Nachbarin Frau Schmitz, sie kümmerte sich immer um meinen Hund Paul und um mein eins zwei Pflanzen. Manchmal brachte sie mir sogar essen was sie gekocht hatte. Sie war ein bisschen wie eine Oma oder eine zweite Mutter. Sie sagte mir „ich solle mir mal eine Freundin besorgen, damit sie mir nicht immer helfen musste." Ich nahm das aber alles mit Humor. Als ich ausstiegt begrüßte sie mich herzlich. Sie sagte mir es seih ein großes Paket angekommen, das die Küche eingebaut  und das mein Sofa geliefert worden war. Ich ging rein und begrüßte Paul der sich wirklich über mich freute, dann guckte ich mir die Küche an die wirklich, dir wirklich gut gelungen war. Mein Sofa sah auch gut aus und das große Paket war mein Bett. Das Badezimmer war schon etwas länger fertig.  Ich ging schnell duschen und versuchte dann mein Bett aufzubauen, damit ich nicht mehr nur auf einer Matratze schlafen musste. Nach einer halben Stunde hatte ich das Bett fertig aufgebaut. Ich legte meine Matratze drauf und testete einmal. Nach ein paar Minuten schlief ich ein.
Ich hörte mein Handy klingeln und sprang auf. Als ich ein Blick nach draußen warf war es hell, ich musste wohl eingeschlafen sein. Ich sah auf mein Handy und auf dem Bildschirm stand 2 verpasste Anrufe von Julian. Was er wohl wollte? Ich rief ihn zurück und es stellte sich heraus das Jule zu einer wichtigen Konferenz muss und ich sollte immer erreichbar sein falls Lene Hilfe brauchte. Ich wusste das sie nie bei mir anrufen würde, aber ich sagte trotzdem ,,Ja." Warum machte Julian sich immer so viele Sorgen um seine Schwester? Sie war doch eigentlich Erwachsen genug, oder?
Naja, ich ging ins Bad und machte mich frisch. Danach zog ich mir was neues an und setzte mich auf mein neues Sofa. Ich hätte jetzt gerne einen Fernseher gehabt, doch der wurde erst heute geliefert.

~Lenes Sicht~
Als ich heute morgen kam sah ich Juli wie mir in einem Anzug entgegen kam. „Schick, Schick Juli." „Danke Leni." „Was hast du vor, oder warum machst du dich so Schick?" „Ich habe heute leider noch eine Konferenz, aber ich habe Kai gefragt und du kannst ihn jeder Zeit anrufen falls was ist." Ich rollte mit den Augen. Julian guckte mich wütend an. „Lene es reicht ich mache mir  nur Sorgen nichts anderes ok?" „Ja alles gut Juli."
„Wann musst du denn los?" „Ähm... Jetzt!" Julian, also kann ich jetzt nicht mal mehr mit dir Frühstücken? Nope, es tut mir wirklich leid, aber ich bin schon spät dran. Ich hab dich lieb rief er während er zur Tür raus ging. Ich dich auch!
WOW! Super morgen. Ich ging zum Kühlschrank und das einzige Essbare was ich fand waren Blaubeeren. Na toll ich darf alleine essen und dann auch nur Blaubeeren. Ich setzte mich aufs Sofa und öffnete Netflix dabei aß ich meine ach so tollen Blaubeeren. Der Tag verging schnell, aber als es schon nach 22:00 Uhr war machte ich mir ein bisschen Sorgen um Juli. Denn er meinte er würde nicht spät nach Hause komme. Als es dann 23:00 Uhr war, war ich kurz davor Kai anzurufen und zu fragen ob Juli bei ihm war. Doch ich bekam einen Anruf von einer Unbekannten Nummer, ich dachte mir nichts und ging ran.

Lene: Ja Hallo hier ist Lene Brandt
?: Guten Abend, hier ist die Klinik Bremen-Mitte. Sind sie die Frauvon Julian Brandt?
Lene: Nein! Ich bin seine Schwester. Gibt es ein Problem?
?: Ja so zu sagen. Ihr Bruder hatte einen Autounfall.
Lene: W...w...was?
?: Machen sich bitte keine Sorgen. Ihr Bruder ist gerade im OP.
Lene: W...w... wann k... kann ich zu ihm?
?: in ca einer Woche, denn wir wissen noch nicht wann er aus dem Koma aufwacht. Ich werde ihnen auf jeden Fall bescheid sagen. Auf Wiedersehen.
Lene: Bye!

~Lenes Sicht~
Ich merkte wie mir Tränen übers Gesicht liefen und ich hätte schreien können. Warum hatte ich Julian nicht einfach sagen können was mit Kai und ist, dann wäre er vielleicht nicht losgefahren. Alles ging mir durch den Kopf wirklich alles, währenddessen weinte ich so dolle wie noch nie! Ich merkte gar nicht wie müde ich war. Nach einer Stunde schlief ungeplant ein.
Als ich wieder aufwachte wusste ich gar nicht ob es Tag oder Nacht war. Draußen war alles grau und es regnete. Icv wäre so gerne zu meinem See gefahren doch wenn es regnete wollte ich nicht gerne dort hin. Es sah dann immer so traurig aus. Vielleicht sollte ich hin fahren, traurig passte gerade ja gut zu mir. Ich wollte nach oben gehen und mal in den Spiegel gucken, denn ich musste schrecklich aussehen. Ich kam an Julis Zimmer vorbei und ich merket wie wieder die Tränen über mein Gesicht liefen. Immer wenn ich weinte sagte Juli immer zu mir dass ich nicht weinen solle, weil sonst auch weinen musste. Doch er war nicht hier. Er könnte mir jetzt nicht Tränen vom Gesicht wischen und mir ein Kuss auf die Stirn geben. Ich fiel zu Boden und weinte noch mehr. Ich lag dort mehrere Stunden und weinte. Ich wollte niemanden sehen und ich wollte mich selber noch nicht mal anschauen. Doch da gab es eine Person die jetzt in diesem Moment bei mir haben wollte. Ich rannte die Treppe runter und stieg ins Auto. Ich fuhr durch den Regen. Nach 3 Stunden stand ich auf auffahrt von Kai. Was mache ich hier? Warum Lene? Ich bin auch echt dumm! Doch ich konnte jetzt nicht einfach wieder nachhause fahren. Ich ging zur Tür und es regnete immer noch. Ich war noch nichtmal an der Tür und schon klitsch nass. Ich nahm meinen Mut zusammen und klingelte. Jetzt gabs es kein zurück

~Kais Sicht~
Ich wollte gerade hoch gehen da hörte ich ein klingeln. Mmh, komisch wer kann das wohl sein? Ich ging zur Tür. Ich machte sie auf und vor der Tür stand Lene. Lene? Sie hatte verheulte Augen und war klitsch Nass. Kai, Julian hatte einen Auto Unfall ist im Krankenhaus. Julian liegt im Koma und ich wollte einfach nur bei dir sein, sagte sie zu mir. Sie fing an zu weinen. Ich beruhigte sie:,,Shh, alles wird gut ich bin da." Ich nahm sie in dem Arm und mir war es egal wie nass sie mich gerade gemacht hatte. Ich wollte sie nicht mehr loslassen. Doch irgendwann löste ich mich von ihr. Auf ihren Lippen war ein kleines lächeln zu sehen. Ich fragte sie ob sie Müde sei und sie nickte. Ich nahm sie auf den Arm und trug sie nach oben wo ich ihr was zum anziehen gab. Ich sagte ihr sie könnte hier schlafen und ich würde aufs Sofa gehen, doch sie wollte dass ich blieb. Also legte ich mich neben sie und nahm sie in den Arm.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Talking to a StrangerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt