Kapitel 14

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~Lenes Sicht~
Ich guckte auf mein Handy und sah dass Kai mir eine Nachricht geschrieben hatte. Was er mir wohl zu sagen hatte? Ich öffnete die Nachricht. Mir liefen Tränen übers Gesicht. Was? Warum tat er das? Wieso wäre es besser wenn wir uns Trennen? Ich war voller Wut und gleichzeitig traurig. Kai hatte zu mir gesagt dass er mich lieben würde. War das alles nur gelogen, oder was? Vielleicht hatte Juli doch Recht und Kai hat nur mit mir gespielt. Nein, Kai liebt mich! Davon bin ich fest überzeugt. Doch so ganz fest davon überzeugt war ich jetzt nun nicht mehr. Ich ging runter um zu gucken ob Juli da war, ich war eigentlich immer noch sauer auf ihn, aber er hatte vielleicht wirklich Recht was Kai anging. Julian saß auf dem Sofa und als ich die Treppe runter kam drehte er sich um und sagte:„ Es tut mir leid Lene." „Ach alles gut Juli du hattest Recht was Kai anging." Ich musste versuchen nicht zu Weinen als ich das Wort „Kai" aussprach. „Ähm... Lene wo willst du hin?" „Hannah holt mich gleich ab wir wollen was unternehmen." Ups, das rutsche mir einfach so raus. Ich hatte ihm gerade sowas von ins Gesicht gelogen. „Ok, komm aber nicht so spät wieder!" „Mach ich nicht, versprochen." Und schon hatte ich meine Schuhe und war vor der Tür. Mein Ziel war eigentlich ein bisschen spazieren zu gehen. Nach einer Weile kam ich an dem Fußball Platz vorbei, wo Hannah und ich manchmal spielten. Auf dem Feld waren ein paar kleine Jungs und Mädchen die auch Fußball spielten. Ich musste an mich denken. Ich war früher genauso gewesen, denn ich wollte immer so gut sein wie mein großer Bruder. Ich war nie so gut, aber ich hatte es wenigstens in eine Mannschaft geschafft. Ich wusste nicht ob Julian überhaupt jemals stolz auf mich war, aber meine Eltern hatten immer gesagt dass Julian stolz auf mich wäre. Apropos meine Eltern, ich hatte ihnen gar nicht gesagt dass ich wieder da war. Vielleicht sollte ich sie mal besuchen. Sie würden sich bestimmt freuen. Ich ging schnell wieder nachhause um Julian davon zu erzählen. Er war damit einverstanden, also packte ich schnell meine Sachen und rief meine Mutter an. Ich fragte sie ob sie mich abholen könnte, sie sagte „Ja" und nach einer halben Stunde stand sie schon vor unserer Tür. Zusammen fuhren wir wieder zurück. Es war schön wieder zuhause zu sein, alles sag wie vorher aus.

Nach 2 Monaten:

~Lenes Sicht~
Ich war nun schon seit 2 Monaten bei meinen Eltern und ich muss sagen es tat mir wirklich gut. Doch ich vermisste Juli wirklich. Er hatte mich in den 2 Monaten nämlich nicht einmal besucht. Doch heute würde ich ihn wieder sehen, denn wir fahren zusammen zu dem Spiel Deutschland gegen Portugal. Julian konnte leider noch nicht mitspielen, obwohl es seinem Bein schon viel besser geht. Aber er wollte es sich wenigstens ansehen. Ich packte meine restlichen Sachen und verabschiedete mich von meinen Eltern. Da ich mein Auto bei meinen stehen hatte konnte ich es jetzt endlich wieder mitnehmen, ich war froh wieder mein eigenes Auto zu fahren. Als ich beim Haus von Julian war, brachte ich nur schnell meine Sachen hoch und dann fuhren los. Angekommen beim Stadion stiegen wir aus und gingen zu unseren Plätzen. Julian ging vorher nochmal zu seinem Trainer und kam dann zu mir. Das Spiel war sehr spannend. In der Halbzeit ging ich auf die Toilette. Doch als ich gerade wieder auf dem Rückweg war knallte ich plötzlich gegen ein Oberkörper, zu mindestens nahm ich das an. Ich hatte Recht, es war einer von den Spieler vom Dfb. Doch als ich sah wer es war, wäre ich am liebsten weggerannt. Es war Kai. Wir starrten uns an bis er sagte:„Oh sorry, tut mir wirklich leid." Doch das war das einzige was er sagte, denn danach ging er einfach weiter. Wow das war... das war einfach idiotisch von mir. Als ob er noch mit mir ein richtiges Wort reden würde nachdem was war. Auf einmal breitete sich wieder dieser Schmerz in mir aus. Hatte ich etwa noch Gefühle für Kai? Ich habe 2 Monate lang nicht an ihn gefacht und jetzt rennen wir einmal gegen einander und er verdreht mir gleich den Kopf. Ich hörte den Anpfiff, ich bemerkte dass ich immer noch vor der Toilette stand. Oh shit, ich muss zurück zu Juli. „Wo warst du Lene?" „Ähm, an der Toilette war eine lange Schlange." „Achso." Die zweite Spielhälfte verging relativ schnell und am Ende gewann Deutschland 4:2 gegen Portugal. Die Freude war ziemlich groß und Julian fragte mich ob ich später mit ihm und den anderen noch etwas essen gehen würde. Ich wollte eigentlich „Nein" sagen, weil ich genau wusste dass Kai dabei sein wird. Doch ich wollte nicht das Julian fragen stellte als sagte ich „Ja klar". Wir gingen zu Auto und fuhren nach Hause. Zuhause machte ich mich schnell fertig. Ich ging dann wieder nach unten. In dem Moment kam auch Julian. „Lene ich hab noch eine Frage?" „Ja, was ist?" „Du weißt dass Kai auch dabei sein wird, oder?" „Ja, aber alles gut." „Na dann können wir ja los." Sagte er zu mir. Ich erzählte ihm nicht dass ich heute zufällig mit ihm zusammen gestoßen war, das würde ihn nur aufwühlen.
Als wir beim Restaurant angekommen waren, waren auch schon die meisten da. Ich sagte schnell allen Hallo, außer Kai. Er war heute so doof zu mir gewesen, da hatte ich kein Bock mit ihm nur noch ein Wort zu wechseln. Wir bestellten alle unser Essen und es war eigentlich ein schöner Abend. Wir unterhielten uns viel über Fußball, aber auch so anderen kram. Ich unterhielt mich eigentlich die ganze Zeit mit der Frau von Mats Hummels, sie war wirklich nett. Doch meine Blicke glitten zwischen durch immer wieder zu Kai, aber der hatte nicht einmal zu mir gekuckt. Wenn ich ihm egal war, dann war er mir auch egal. Aber er war mir doch gar nicht egal, ich hätte auch gerne mit ihm geredet. Doch er unterhielt sich hauptsächlich mit Juli. Naja wenigstens hatten die beiden sich wieder vertragen. Wie sie es wohl geschafft hatte wieder Freunde zu werden? Mir wurde langsam etwas kalt, denn wir saßen draußen. Also ging ich zum Auto um mir meine Jacke zu hole . Da sagte jemand zu mir:„Hi." Ich wusste genau wer es war. Ich drehte mich um und sehe da es war Kai. „Hi?" „Lang nicht mehr gesehen." „Was willst du Kai?" „Wie was will?" „Es muss einen bestimmten Grund geben warum du mir bis zum Auto gefolgt bist." „Ich wollte mit dir reden." „Und wieso?" Fragte ich ihn genervt. „Ich wollte dir eigentlich nur sagen dass ich mich nie von dir Trenn wollte Lene, aber ich dachte es wäre das beste für uns." „Tja vielleicht war es das auch Kai!" „Was?" „Das kannst du nicht ernst meinen?" „Doch Kai ich meine es wirklich ernst." Ich wollte gerade wieder zurück gehen da hielt er meine Hand fest. „Ich wollte eigentlich nur dass du weißt dass ich dich wirklich geliebt habe und es immer noch tust." „Immer noch?" Fragte ich ihn mit Tränen in den Augen. „Ja immer noch, ich habe nie wirklich nie aufgehört dich zu lieben." Er zog mich zu sich und versuchte mich zu küssen, doch ich wich aus. „Was ist los Lene?" „Ich kann das nicht, Kai. Ich habe einfach Angst dass du mich wieder verletzt und Juli. Was ist mit Juli, wie soll ich ihm das erklären?" „Das hab ich mit ihm geklärt." „Wie hast du das geschafft?" „Keine Ahnung, aber ist der Grund warum ich gerade vor dir stehe." „Was?" „Er hat gerade eben zu mir gesagt ich soll dir hinterher laufen und dir sagen was ich empfinde." „Das hat er gesagt?" „Ja, Lene hat er."
Ich wusste gar nicht was ich jetzt machen sollte? Mein Herz schlug sowieso schon viel zu schnell. Ich guckte ihn sehr lange an, weil ich nicht wusste was ich tun sollte. Doch er küsste mich einfach und damit war die Stille auch begraben. Doch dann kam Julian und sagte:„Och Gott wie schnulzig." Doch Kai und ich sahen uns nur an und lachten. „So ihr beiden, ich kann noch nicht Autofahren. Bringt jemand nachhause?" Sagte Juli. „Jap, das mach ich." Sagte Kai. Irgendwie war ich froh dass Kai das gesagt hatte, ich hatte nämlich nicht so viel Lust mit Juli über Kai zu reden. Zuhause angekommen, war noch keiner da, also schloss ich die Tür auf und machte erstmal überall Licht an. Sonst wäre es mir zu Gruselig gewesen. Dann hörte ich Auto, das musste Juli und Kai sein. Ja, sie waren es. Juli kam rein und Kai stand in der Tür ich ging zu ihm. Er gab mir einen Kuss. „Musst du jetzt wirklich nachhause fahren?" „Ja muss ich wohl."
Ich machte ein trauriges Gesicht. „Wieso?" „Weil ich nicht in meinem Auto schlafen kann." „Du kannst hier schlafen!" Rief Julian von hinten. Ich guckte ihn fragend an. „Na gut, aber nur heute." „Jaa." Ich fiel ihm um die Arme. Dann nahm ich seine Hand un zog in rein. „Gute Nacht Juli." Rief noch schnell. „Nacht ihr beiden." kam es von ihm. Ich zog mir schnell meinen Schlafanzug an und dann legte ich mich ins Bett. Kai kam auch. Ich gab ihm noch einen Kuss und dann schlief ich in seinem Arm ein.
Hier ist nochmal Lenes Outfit:

Huch, dieses Kapitel ist ein bisschen lang geworden

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Huch, dieses Kapitel ist ein bisschen lang geworden. Naja. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Ich habe heute nur in Lenes Sicht geschrieben, Morgen wechselt sich das wieder ab. Ach und ihr könnt mir gerne noch eure Ideen schicken. Wenn sie mir gefallen, baue ich sie auch ein.💗

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