Talking to a Stranger

Kapitel 5

~Lenes Sicht~
Nach einer Weile klopfte es schon wieder an meiner Tür und es war schon wieder Juli. Er sagte mir dass er jetzt mit Kai zum Fußball Training fahren würde und nicht wüsste wann er wieder kommt, ich solle mir keine Sorgen um ihn machen. Ich hätte mir definitiv keine Sorgen um ihm gemacht, er ist Erwachsen und ich auch was denkt er sich denn? Nachdem ich hörte wie die Haustür zu gefallen war ging ich nach unten um mir mein Frühstück zu machen. Ich war eigentlich relativ glücklich, es war kein großer Bruder zuhause der mich ständig ausfragte und auch kein Kai vor dem ich meine Gefühle verstecken musste. Als ich alles aufgegessen hatte ging ich nach oben um mich fertig zu machen. Nachdem ich mich angezogen hatte rief ich meine Freundin Hannah an und fragte sie ob sie heute mit mir auf den Fußball Platz in unserer Nähe ein bisschen spielen will. Ich war froh dass die Jungs nicht auf diesem Fußballplatz Training hatten, weil sonst hätte ich nicht mal mehr Fußball spielen können ohne die zwei Nervensegen. Hannah hatte zu gesagt und ich wollte gerade los fahren da bemerkte ich dass mein Auto noch bei meinen Eltern stand, ich überlegte was ich jetzt tat. In diesem Moment sah ich Julians Autoschlüssel, Juli hatte zwei Autos also würde er nicht so sauer wenn ich mir mal eins ausleihen würde. Während ich auf dem Weg war, hörte ich ein bisschen Musik. Plötzlich kam ein trauriges englisches Lied und da ich ein Jahr in Amerika war, verstand ich sofort den ganzen Text. Es ging um kaputte Liebe, ich musste an mich denken. Wie ich immer noch Kai hinterher trauerte, ich musste ihn endlich los lassen. Ich hatte aber keine Zeit mehr darüber nach zu denken. Denn ich war beim Platz angekommen und sah auch schon Hannah, sie winkte mir zu. Als ich sie winken sah stürmte ich aus dem Auto und rannte zu ihr. Wir vielen uns in die Arme und ich weinte, weil ich sie so doll vermisst hatte.
Nach einer Stunde Fußball spielen fuhr ich wieder nach Hause, ich hatte Hannah gefragt ob sie mit kommen möchte, aber sie hatte keine Zeit mehr. Also fuhr ich wieder alleine nach Hause, mit meiner traurigen Musik. Zuhause angekommen ging ich erstmal duschen, ich fühlte mich nach einer Dusche immer fiel wohler. Als ich nach Stunden fertig war ging ich nach unten um meine Serie auf Netflix ein bisschen weiter zu schauen. Doch das wurde mir irgendwann zu langweilig, ich entschied mich nochmal los zu fahren. Zu meinem Lieblingsplatz, ich war seit einem Jahr nicht mehr dort gewesen. Niemand wirklich Niemand kannte diesen Ort außer einer Person und zwar Kai, ich hatte ihm diesen Ort gezeigt als es ihm ziemlich schlecht .Er hatte es nicht leicht in dieser Zeit und ich wollte ihn aufmuntern, ich bereue es aber heute dass ich es ihm gezeigt habe. Weil hier hatte auch unsere Diskussion statt gefunden, wo er mir gesagt ich solle nicht nach Amerika fliegen, doch ich Dummkopf bin in mein Auto gestiegen und einfach losgefahren. Danach habe ich ihn nicht mehr gesehen, bis auf gestern wo er zufällig durch die Tür von Julians Haus spazierte. Naja ich sollte nicht so viel über Kai nachdenken sondern über mich, was soll ich jetzt machen? Habe ich irgendwas mit meinem Leben vor? Ich entschied mich wieder loszufahren, doch als ich ein Blick auf mein Handy warf war ich geschockt, 20 Nachrichten und 10 Anrufe von Julian. Oh Gott da muss was passiert sein. Ich fuhr so schnell los wie ich nur konnte. Als ich dann endlich da war schloss ich die Tür auf und rief nach Juli. Juli? Julian? JULIAN BRANDT?! WO BIST DU UND WAS IST PASSIERT? Juli ka m die Treppe runter und sagte zu mir:,, Du Bist Los!" Wie bitte was? Ich guckte verwirrt. Warum bist du einfach weg gefahren ohne mir etwas zu sagen schrie er mich an. Ich war nur bisschen Fußball spielen mit Hannah, du musst ja nicht so ausrasten. Doch muss ich Lene, du bist meine kleine Schwester und ich muss auf dich aufpassen. „Julian ich bin 19 Jahre alt und kann auch gut selber auf mich auf passen. Was ist bloß los mit dir?" Ich ging ohne ein weiteres Wort nach oben und knallte die Tür zu. Ich wollte diesen Abend nicht mehr runter gehen. Obwohl ich Riesen Hunger hatte, aber  Julian oder noch schlimmer Kai wollte ich noch viel weniger sehen. Also entschloss ich mich und blieb oben.