~Lenes Sicht~ (2Wochen später)
„Beruhig dich Hannah, es wird alle gut." „Nichts wird gut ich bin soo aufgeregt. Sieht man meinen Bauch?" „Nope! Ich muss jetzt aber wirklich los in die Kirche. Dein Vater kommt sowieso jeden Moment." „Ok bis später, ich hab dich lieb!" „Ich dich auch Hannah. Du schaffst das." Ich versuchte sie wirklich aufzubauen. Doch ich musste jetzt wirklich los! Kai wartete bestimmt schon.
Als ging ich raus und wer hätte es gedacht Kai stand vor seinem Auto und wartete. „Wow Leni! Du siehst unglaublich aus!" „Dein Anzug sieht aber auch nicht schlecht aus." Sagte ich lächelnd. Ich stieg ein und wir fuhren los, zur Kirche. Als wir nach einer Ewigkeit dann auch endlich angekommen waren, gingen wir rein. Levin stand schon vorne. Kai und ich setzten uns in die erste Reihe. Da Hannah gesagt hatte dass ich in der nähe von ihr sitzen sollte.
„Ich bin gleich wieder da." Sagte ich zu Kai. Ich ging nämlich zu Levin. Der jetzt nicht vorne stand, sondern raus gegangen ist. Ich wollte nur wissen wieso. „Levin? Warum gehst du raus?" „Was willst du Lene?" „Ich habe es nicht böse gemeint. Ich meine nur wenn Han..." „Lass mich in Ruhe. Ok?" „Ich wollte dir helfen und da ich Hannahs Trauzeugin bin, sage ich dir jetzt dass du sofort rein gehen sollst. Da Hannah jeden Moment hier auftauchen könnte" „Ok, Ok!" Sagte er mit leicht angeregter Stimme. Ich einfach ging rein, ohne zu gucken ob er mir hinterher ging. Ich setzte mich dann wieder neben Kai. Der wusste natürlich dass etwas nicht mit mir stimmte. „ Was ist los baby?" „Ach alles gut nur Levin nervt." „Na dann ist ja alles beim alten." Sagte er grinsend. Ich musste schmunzeln. Dieser Mann verstand mich. Genauso wie mein Bruder, der aber nicht hier war. Denn Juli war im Fußball Trainingslager.
Er meinte zu mir er wäre gerne mit zur Hochzeit gekommen. Doch ich wusste genau dass er das nicht ernst meinte. Julian mochte nämlich keine Feiern wo man sich schick anziehen musste. Er mochte lieber einfach so feiern. Was klar war.
Doch ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. „Lene? Schatz?" Fragte Kai. „Äh Ja was?" „Dein Handy klingelt." „Oh scheiße!" Ich machte es schnell aus und ging ran. Es war Hannah. „Hannah?" „Lene ich bin so froh dass du ran gehst. Levin tut es nämlich nicht. Also es ist so wir stecken im Stau und kommen wahrscheinlich eine halbe Stunde später." „Ich werde es Levin sagen." „Danke!" Mehr sagte sie nicht sondern legte auf. „Was ist denn los?" Fragte mich dann Kai. „Hannah und ihr Vater stecken im Stau." „Oh wie doof." „Jap, ich gehe es kurz Levin sagen." „Gut mach das." Sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich ging also schon wieder vor die Tür. Doch Levin war nicht da. „Levin?" Endlich fand ich ihn, er saß auf einer Bank beim Friedhof. „Was willst du denn jetzt schon wieder Lene?" „Ich will dir nur sagen dass Hannah im Stau steht." Ich wollte gerade wieder gehen. „Lene warte!" „Was gibts?" „Es tut mir leid dass ich so kacke zu dir war." „Sieh mal einer an wer sich da entschuldigt." „Es tut mir wirklich leid. Ich kann das alles nicht mehr. Ich heirate meine Frau des Lebens und sie bekommt auch noch ein Kind von mir." „Mach dir keine Sorgen! Hannah liebt dich davon bin ich fest überzeugt." „Danke! Ich wollte dir nur sagen dass ich dich damals wirklich geliebt habe." Aus meinem Mund kam nur ein:„Jap!" Ich konnte jetzt nicht mehr mit ihm weiter reden. Ich ging also wieder rein. Levin folgte mir. Er stellte sich vorne hin und ich setzte mich auch wieder. Dann sah ich wie Hannahs Mutter in die Kirche kam. Da wusste ich dass Hannah auch da war. Plötzlich begann die Orgel an zu spielen. Alle drehten sich um. Denn Hannah kam mit ihrem Vater rein, der schon Tränen in den Augen hatte. Ich wusste auch wieso. Denn Hannah hat mir erzählt, dass sie ihren Eltern heute sagen will dass sie Schwanger ist.
Hannahs Mutter sah aber auch über glücklich aus. Ich freute ich auch für die Eltern, aber irgendwie nicht für Hannah und Levin.
Als Hannah und Levin so zusammen da vorne standen, musste ich mir meine Tränen verdrücken. Ich griff nach Kais Hand und ließ sie für den ganzen Gottesdienst nicht los. Selbst nicht als wir aus der Kirche raus gingen.
„Aua Lene! Du zerdrückst meine Hand!" „Tut mir leid." „Was ist bloß los mit dir?" „Können wir das bitte im Auto klären Kai?" „Ja meinetwegen." Er klang schon fast genervt als er das sagte, aber seine Hand ließ ich trotzdem nicht los.
Wir stiegen ins Auto und es war erstmal still. Kai wollte meine Hand wieder greifen doch ich zog sie weg. „Was ist los Baby?" „Ich kann das einfach nicht. Ich kann Hannah heute nicht mehr unter die Augen treten. Ich meine sie hat ihn wirklich geheiratet." „Du kannst nichts mehr ändern. Ich verstehe dich aber gut und ich stehe immer hinter dir." „Das weiß ich doch Kai und deswegen liebe ich dich, aber sie je ist ja auch noch Schwanger." „ Was sie ist?" Oh verdammt ich durfte es ja noch keinem erzählen. „Ja Überraschung. Hannah ist Schwanger, aber du darfst es niemandem erzählen!" „Ich verspreche ich werde es niemandem erzählen." „Dann ist gut."
Ich griff jetzt nach seiner Hand und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Ich schlief sofort ein. Nach einer Stunde Autofahrt merkte ich das Auto langsam, langsamer fuhr. Ich machte meine Augen auf und bemerkte dass wir da waren. „Gut geschlafen süße?" „Joa war ganz Ok, aber deine Schulter war schon gemütlich." „Na dann Prinzessin, lass uns rein gehen." Er stieg aus und machte mir die Tür auf. „Kommen Sie Madame?" „Du alter Charmeur." Sagte ich zu ihm und harkte mich bei ihm ein.
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Talking to a Stranger
RomanceWas passiert wenn man von einem auf den anderen Tag sein Leben nicht mehr unter Kontrolle hat? Was ist wenn die Person die man eigentlich nie wieder sehen wollte plötzlich durch deine Tür spaziert? Was macht man wenn man jemanden berühren will, abe...