~Lenes Sicht~
„W..wo ist mein Kleid Hannah!" Rief ich die Treppe runter. „Ich bring es dir gleich." Reif sie zurück.
Mein Herz raste. Ich war sowas von aufgeregt. Ich lief die ganz Zeit nur auf und ab. Ich musste noch mindestens eine Stunde warten bis ich erst los fahren konnte. Doch bis dahin wusste ich nicht was ich machen sollte. Naja meine Frisur saß schon, jetzt fehlte nur noch mein Kleid was Hannah mir gerade brachte. „Hier zieh schon an." Sagte sie und hielt mir mein Kleid hin.
„Danke Hanni." Sagte ich.
„Wofür denn das?" Sie guckte mich fragend an. „Wofür für denn wohl? Ich meine dafür dass du mir so viel geholfen hast, du warst immer für mich da und jetzt ist es einfach schon so weit. Heute werde ich Kai heiraten." Ich bekam Tränen in den Augen und Hannahs Augen füllten sich auch langsam mit Tränen.
„Wir können doch jetzt noch nicht anfangen zu Weinen." Sagte ich dann schluchzend. „Nein du hast Recht. Außerdem wollen wir doch nicht dass deine Schminke verwischt." Sagte Hannah lachend. „Nein das wollen wir auf keinen Fall." Sagte ich lächelnd. „So und jetzt hop hop. Zieh dich um." „Du musst dich ja auch noch fertig machen Hannah." Sagte ich während ich die Treppe hoch ging. „Deswegen, musst du dich ja auch beeilen, weil ich es auch muss."
Ich ging weiter in meiner Zimmer, aber bald war es nicht mehr mein Zimmer. Denn Kai hatte mich gefragt ob ich bei ihm einziehen wollte und ich hatte natürlich „Ja" gesagt. Doch bevor ich zu ihm ziehe. Heirate ich ihn erstmal, dann fahren wir in die Flitterwochen, Dann hab ich Fußball Camp und dann fahren wir mit Mama und Markus in den Urlaub. Also heißt dass das mein Zimmer eigentlich noch ziemlich lange mein Zimmer bleiben würde. „Lene bist du Fertig? Ich will dich nicht hetzen, aber deine Mutter, dein Vater und Markus sind hier. Oh Gott ich muss mich beeilen. Ich schlüpfte in mein Kleid und richtete nochmal den Stoff. Ich war ziemlich überrascht dass ich noch rein passte, obwohl zugenommen habe ich ja eigentlich nicht.
Nur noch schnell meine Schuhe, die echt unbequem waren und dann war ich fertig.
„Gut jetzt reißt du dich zusammen. Es sind nur deine Eltern, Markus, Hannah, Levin und Noah." Sagte ich leise zu mir.
Langsam bewegte ich mich die Treppe runter. Ich merkte wie mich alle an starrte und ich konnte sehen dass meine Mutter kurz davor war in Tränen auszubrechen, genauso wie mein Vater.~Kais Sicht~
Ich zog mir gerade mein Jacket an. Jetzt war ich fertig. „Fertig?" Fragte Julian von hinten. „Jap." Gab ich nur von mir. „Dann komm mal her Bro. Ich und Jannis wollen dich sehen."
„Gut jetzt reiß dich zusammen Kai, es sind nur die Brüder deiner verlobten.
Ich langsam durch die Tür vom Gästezimmer. Beide starrten micv einfach nur an.
„Wow. Wie kann ein Anzug nur so gut sitzen?" Fragte Jascha plötzlich, der gerade durch die Tür von Jannis Wohnung spazierte. Ich grinste nur schief.
„Ey Bro. So kannst du meine Schwester heiraten." Sagte Julian dann zu mir und klopfte mir auf die Schulter. Auch ihn glotzte ich nur an.
„Ähm Schatz hast du mein..... Wow Kai, Lene wird dir ja um den Hals fallen wenn du so in die Kirche kommst." Sagte Amelie dann, die auch plötzlich aus irgendeiner Tür spazierte. „Danke." Sagte ich diesmal.
„Gut Bro. Deine Eltern warten bestimmt schon unten, du solltest gehen. Ich fahr jetzt kurz Lene." Sagte Julian und verschwand. Was ich ihm gleich tat. Und tatsächlich, mein Eltern standen vor unserem Auto.
„Hey mein Junge!" Sagte mein Vater zu mir. „Mein kleiner, du siehst super aus." Sagte meine Mutter dann zu mir. „Danke Mama. Können wir dann jetzt los. Ich will nicht zu spät kommen." Sagte ich lächelnd. Die beiden nickten und wir stiegen ein.~Lenes Sicht~
„Lenchen komm mal bitte." Sagte Vater zu mir und wir stellten uns in eine kleine Ecke wo uns niemand hörte. „Bist du dir wirklich sicher dass Kai der richtige ist. Ich meine er ist Fußballer und ist viel unterwegs. Er ist nicht immer da." Er guckte mich etwas ernster an.
„Papa! Ich liebe Kai, außerdem ist Fußball auch mein Beruf. Ich werde auch nicht immer da sein. Ich hab ich dafür entschieden dieses Jahr wieder richtig mit Fußball anzufangen." Ich lächelte ihn an.
„Das ist schön mein Schatz, aber ich hätte da noch eine Frage. Wer führt dich eigentlich zum Altar? Ich meine du hast es nie wirklich gesagt und ich dachte weil ich dein Vater bin, aber natürlich macht es mir nichts aus wenn du Markus nimmst." Er lächelte mich jetzt an.
Ich hatte mir wirklich noch nicht Gedanken darüber gemacht. Ich würde so gerne zu meinem Vater „Ja" sagen, aber ich wollte es auch irgendwie nicht. Ich wollte dass es eine bestimmte Person, eine Person die immer für mich da war. Julian! Er war immer für mich da, ich meine wir wohnten zusammen in einem Haus und das nur wegen ihm. „Papa ich liebe dich, aber ich möchte dass jemand anderes mich zum Altar bringt. Es ist nicht Markus." Ich zwinkerte ihm zu und ging wieder zu den anderen. In dem Moment kam Julian durch Haus Tür.
Er blieb stehen als er mich sah. Ich musste schmunzeln bei seinem Anblick. „Julian!" Sagte ich und umarmte ihm. „Hey Leni. Du siehst einfach unglaublich aus." Wir lösten uns voneinander und ich bekam schon wieder Tränen in die Augen.
„Nicht weinen Leni. Die Tränen musst du dir für die Kirche aufsparen." Sagte und wischte eine einzelne Träne weg. Ich lächelte ihn an. „Wollen wir los? Ich fahre sie gerne Madame!" Sagte er lachend.
„Aber mit Vergnügen mein Lord." Sagte ich auch lachend. „Na dann los."
Ich verabschiedete mich kurz von allen, obwohl ich wusste dass ich sie ja bei der Kirche wieder sehen würde.
Dann stiegen Juli und ich ins Auto und fuhren los. Es war ziemlich lange still bis ich ihn fragte:„Ähm... Juli ich hab da mal ne Frage an dich und Zwar wird die Braut ja immer von ihrem Vater oder so zum Altar begleitet, aber ich will nicht dass Papa das macht." Ich guckte ihn von der Seite an. „Wen willst du denn sonst nehmen? Markus oder wen?"
„Nein Nein! Ich will dass du mich zum Altar führst." Sagte ich jetzt leise. Ich merkte wie sein Atem stockte. „D...du willst dass ich...?"
„Ja Juli will ich. Du sollst mich zum Altar führst!" Ich schaute ihm jetzt fragen von der Seite an.
„Dann mach ich das... kleine Schwester!" Er fing an zu lächeln.
„Danke! Du bist der beste." Sagte ich glücklich. „Wie sieht Kai eigentlich aus? Geht es ihm gut? Glaubst du er macht einen Rückzieher?" Mir schwirrten so viele Frage im Kopf herum.
„Beruhig dich Leni. Erstmal es geht ihm gut und er wird auch keinen Rückzieher machen und Zweitens sag ich dir nicht wie gut er aussieht, aber eins kann ich dir sagen... Er sieht gut aus." Er fing an zu lachen. „Du bist so ein Spinner Julian Brandt!"
„Und du solltest dir einfach nicht so viele Gedanken mache Lene Havertz."
Es war komisch dass ich bald nicht mehr Brandt heißen würde sondern Havertz, aber ich fand es nicht besonders schlimm.
Den Rest der Fahrz war es still und checkte jede Fünf Minuten mein Handy ob ich eine Nachricht bekommen hatte.
„So meine liebe wir sind da." Sagte Julian der auf meine Seite gekommen war und mir die Hand entgegen hielt.
„Ich hab dich lieb Julian." „Ich dich auch Lene."
Ich nahm seine Hand und stieg aus.
Sofort kam Hannah auf uns zu gelaufen. „Hey da seid ihr ja. Also ihr stellt euch jetzt erstmal vor die Tür und ich gehe zur Organistin. Ach und es sind übrigens alle da." Sagte sie aufgeregt zu uns. Wir folgten und stellten uns vor die Tür. „Die ist ja aufgedreht." Sagte Julian zu mir.
„Ach das ist nur Hannah." Musste ich lachend zu geben.
Plötzlich ertönte die Orgel Musik.
„Gut Leni jetzt gehts los." Sagte Julian und ich harkte mich bei ihm ein. „Bereit?" Fragte er mich. „Bereit wenn du es bist." Sagte ich und dann gingen wir in die Kirche.
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Talking to a Stranger
RomanceWas passiert wenn man von einem auf den anderen Tag sein Leben nicht mehr unter Kontrolle hat? Was ist wenn die Person die man eigentlich nie wieder sehen wollte plötzlich durch deine Tür spaziert? Was macht man wenn man jemanden berühren will, abe...