Kapitel 27| 1. Halbzeit

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~Lenes Sicht~
Ein lautes Wecker klingeln riss mich aus meinen Träumen. „Warum stelle ich mir nur immer einen Wecker!" Fluchte ich. Dann rappelte ich mich auf und ging ins Bad. Danach suchte ich nach einem Café wo ich Frühstück essen konnte. Doch ich fand keins.
Ich hatte eine Idee, doch die Idee war ganz ganz schlecht. Ich habe sie trotzdem durchgezogen.
Ich hatte Kai angeschrieben und gefragt ob er mit mir irgendwo frühstücken würde. Seine erste Nachricht bestand aus „Ich bin in London." Meine dann aus „Ich auch!" Es ging dann noch so weiter, bis er dann kapiert hatte dass ich mir das Spiel heute Abend ansehen würde und dafür nach London geflogen bin.
Nach diesem hin und her, willigte er ein. Was ich gut fand.
Ich wusste zwar immer noch nicht wieso ich Kai und nicht Mason oder gefragt hatte. Denn immerhin hatte Mason mir die Karte besorgt. Doch ich hatte das Gefühl, dass ich lieber mit Kai etwas machen wollte.
Er schickte mir dann noch einen Standort von einem Café. Vorher schnappte ich mir meinen Mantel, denn es wurde wohl langsam Herbst oder vielleicht auch schon Winter. Meine Zimmer Karte steckte ich noch schnell in meine Handtasche. „Na dann mal los Lene!" Ich war ziemlich aufgeregt ich wusste zwar nicht wieso, doch da war noch dieses eine Gefühl dass in mir sagt: „Du liebst Kai noch!" Das wollte ich aber nicht wahr haben.
Ich überlegte ob ich mir ein Taxi rufen sollte, doch das Café war nicht all zu weit weg. Also ging ich zu Fuß. Angekommen sah ich auch schon Kai. Er winkte mir zu als er mich auch sah. Als ich dann vor ihm stand war es kurz still und nahm er mich in den Arm. Die Umarmung war ziemlich intensiv. Was mir ein bisschen Hoffnung gab. Nein Lene! Lass endlich los! Dachte ich mir.
„Lene? ... Lene?" Fragte Kai mich, ich merkte erst kurz danach dass er mich meinte. „Ähm Ja." „Wollen wir rein gehen." „Ja gerne." Antwortete ich. Wir setzten uns an einen freien Tisch und bestellten uns beide einen Kaffe. Danach redeten wir ziemlich lange. Ich erzählte ihm als erstes warum ich überhaupt hier bin und so weiter. Er erzählte mir dafür was er so erlebt hatte in den 8 Monaten. Es war wirklich schön. Wir lachten viel und wir hatten oft Augenkontakt, was ich ein bisschen unangenehm fand. Doch ich sagte nichts.
Danach fragte er mich ob er mir noch ein bisschen die Stadt zeigen solle und ich sagte Ja.
Er zeigte mir viele Sehenswürdigkeiten und auch seine eigenen Favoriten.
Auf einmal bekam ich einen Anruf von Hannah. „Darf ich da kurz ran gehen? Es ist Hannah." „Ja klar bei Hannah doch immer." sagte er lachend.

Lene: Hallo?

Hannah: Hallo Patentante!

Lene: Patenta... Warte mal! Nein?

Hannah: Doch! Ich bin jetzt eine richtige Mama.

Lene: Ist es ein Mädchen oder ein Junge?

Hannah: Ein Junge. Noah.

Lene: Aww wie süß und wieso Patentante?

Hannah: Wir haben uns dafür entschieden dass du seine Patentante wirst.

Lene: Wir?

Hannah: Levin hat es vorgeschlagen

Lene: Wirklich? Hätte ich nicht gedacht, aber ich jetzt wirklich keine Zeit mehr. Ich rufe doch Morgen nochmal an Hanni.

Hannah: Mach das! Leni!

~Lenes Sicht~
Ich bekam ein lächeln auf den Lippen. Kai guckte mich fragend an. „Hannah hat ihr Kind bekommen, es ist ein Junge, er heißt Noah und ich soll seine Patentante werde!" „Wow das ist toll Lene." Antwortete er jetzt auch lächelnd. „Ich bin gerade so glücklich." „Das ist schön für dich Lene." Ich hätte in die Luft springen können und aus ein bisschen Übermut sagte ich aus Versehen: „Ich könnt dich küssen!" Ach du kacke! Warum habe ich das jetzt nochmal gesagt? Doch dann sagte Kai: „Dann tuh das!" Und bevor ich ihn überhaupt Küssen konnte tat er das schon. Jetzt drehte sich mal wieder alles.
Doch als wir uns wieder von einander lösten war da diese peinliche Stille. Wir starrten uns nur an. Wahrscheinlich überlegte er auch was er machen sollte. Ich unterbrach die stille mit:„Ich muss jetzt glaube ich mal los und du doch bestimmt auch oder?" „Ähm.... Ja... genau. Hätte I..ch ja fast vergessen." Sagte er währen der sich am Hinterkopf kratzte.
Wir ging einfach los, in zwei verschiedene Richtungen.
Ob er es bereute? Mochte er mich doch nicht? Oh Gott was soll ich nur machen? Ich habe zu viel um die Ohren. Ich hätte einfach nicht nach London fliegen sollen. Oder doch? Ach keine Ahnung.
Es ging den ganzen Rückweg so weiter, ich gab mir nur Vorwürfe. Bis ich dann am Hotel ankam. In meinen Zimmer schmiss ich mich aufs Bett und schrie in mein Kissen. Dann fing mein Handy plötzlich an zu klingeln. Es war Mason!

Lene: Mason?

Mason: Hey Lene, ich wollte dich Fragen ob ich vor dem Stadion auf dich warten soll?

Lene: Ja bitte, ich kenne mich ja überhaupt nicht aus.

Mason: Na dann sehen wir uns später

Lene: Tschüss und danke nochmal.

Mason: Ach kein Ding

~Lenes Sicht~
Ich machte mich schnell fertig und zog mir mein Chelsea Trikot an. Ich hatte es von Mason bekommen. Er meinet damit ich aussehen wie ein richtiger Fan. Was ich nicht verstand. Fans sind Fans! Sie müssen nicht immer so aussehen als wären sie selber die Deutschland Flagge oder so. Es war trotzdem süß von ihm.
Dann ging ich nach draußen und rief mir eine Taxi. Ich erklärte der Fahrerin dass ich zur Stamford Bridge musste und sie verstand es sofort. Frauen war wohl ein bisschen klüger.
Angekommen beim Stadion sah ich wie Massen von Menschen in das Stadion eindringen. Oh
Musste ich da auch durch? Ich hasse viele Menschen auf einem Haufen. Ich meine bei uns ist es auch voll wenn ich ins Stadion gehe, doch so voll nicht annähernd. Außerdem ist Juli immer dabei und heute war ich ganz alleine. Ok Lene! Du sagst immer zu deinem Bruder er soll dich nicht wie ein Kind behandeln. Dann benimm dich auch nicht so. Dachte ich mir und stieg aus. Doch es dauerte nicht lange da sah ich Mason. „Was machst du hier? Hier sind ziemlich viele Fans. Von dir! Schätze ich." „Erstens sollte ich dich abholen und zweitens komm einfach mit." „Was?" Er führte mich zu einem Seiteneingang. „Also von hier aus kann ich doch ungestört zur Tribüne bringen. Also wäre mein Problem gelöst und deins auch." sagte er lachend. „Ok damit hatte ich jetzt nicht gerechnet." Sagte ich auch lachend.
Er brachte mich zu meinem Platz in der sogenannten ersten Reihe. Ich konnte von hier aus alles sehen. Wow! Ich machte noch schnell ein Selfie für Hannah, wir wollten eigentlich immer zusammen unser erstes Liverpool Spiel sehen. Doch sie hatte jetzt einen kleinen Knirps bei sich und ich durfte heute nicht für Liverpool sein, sondern für Chelsea.
Nach ungefähr 15 Minuten ging es dann auch schon los. Die Jungs kamen raus und dann wurde gespielt. Ich sah als erstes Mason und dann sah ich Kai. Als er mich erblickte winkte er mir kurz zu. Was ich dann auch tat.

Wieder ein neues Kapitel. Schreibt mir gerne Meinungen und Ideen. 💗

Talking to a StrangerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt