72 Schichtarbeit

310 18 0
                                    

Ich öffnete vorsichtig meine Augen.
Das erste was ich tat, war mich umzusehen und zu realisieren wo ich war. Ich war in einem Krankenzimmer und an meinem Finger war ein Pulsmessgerät befestigt.
Kurz wunderte ich mich, aber dann erinnerte ich mich daran was zu letzt passiert ist.

Wir waren auf dem Weg Nachhause von Mexiko und plötzlich kamen die Symptome von einer Überanstrengung weshalb ich umgefallen bin.

Ich drehte mein Kopf zur Seite und sah wie Theo friedlich auf dem Stuhl eingeschlafen war. Das muss wohl heißen, dass er die ganze Zeit hier war.
Das erinnert mich irgendwie an mein letzten Krankenhaus Besuch, wo Liam hier bei mir war. Er hat damals auch die ganze Nacht bei mir verbracht und gewartet bis ich aufwache.
Kurz tauchte ein Lächeln über meine Lippen auf bei dem Gedanke.
Ich zog das Lächeln aber wieder ein, weil es unnötig war darüber jetzt zu denken. Immerhin hat er mir umsonst Hoffnungen gemacht.

Ich setzte mich vorsichtig und leise auf, damit ich Theo nicht aufwecke. Das Pulsmessgerät riss ich von meinem Finger ab und legte es zur Seite.
Meine Beine schwingte ich über das Bett und rutschte in die Sandalen.
Theo schlief immernoch tief und fest, weshalb ich aufstand und zur Türe lief.
Ich öffnete sie und ging dann auf den Flur.

Meine Gleichgewichtsstörungen sind schon komplett weg, was bedeutet dass es mir einwandfrei geht. Keine Kopfschmerzen und auch keine Kraftlosigkeit ist vorhanden.

"Du solltest im Bett liegen,, kam eine Weibliche Stimme hinter mir zum Vorschein.
Ich drehte mich um und sah das Melissa vor mir mit verschränkten armen steht.

Heißt das, dass ich den ganzen Weg bis nach Beacon Hills bewusstlos war? Falls ja dann ist das schon ziemlich lange. Denn wir waren noch nicht einmal bei der Hälfte des Weges angekommen.

"Mir gehts gut,, sagte ich zu ihr, die mich aber ernst ansah als würde sie mir nicht glauben.
"Bist du dir sicher? Du hast sehr viel Blut verloren und warst lange Bewusslos,, erklärte sie mir und setzte ein verwirrten Blick auf.
Das alles ist mir bewusst, aber körperlich bin ich komplett fit und könnte ein ganzes Workout durchmachen gefühlt.
"Wie lange denn?,, fragte ich sie, weil mich das wirklich interessierte wie lange es gedauert hat.
"3 Tage,, sagte sie woraufhin ich meine Augen aufriss.
"3?,, fragte ich sie schockiert, die mit dem Kopf nickte.

Wieso zum Teufel war ich so lange nicht bei Bewusstsein? 3 Tage sind verdammt viel uns war viel mehr als bei einer normalen Reaktion von Überanstrengung. Normalerweise dauert das Bewusstsein verlieren höchstens 1 oder 2 Tage. Aber 3 ist wirklich nicht mehr normal, weshalb es mich etwas besorgte.

"Laut Untersuchungen aber ist alles Okay bei dir. Keine Spur von inneren Schäden,, erklärte Melissa mir woraufhin ich wieder einen normalen Blick aufsetzte.
"Dann ist... ,, fing ich an doch unterbrach mein Satz als ich etwas realisierte.

Gesundheitliche Schäden hinterlässt es sowieso nicht. Entweder man stirbt oder es kommt zum Verlust der Kräfte. Und da ich noch ziemlich lebendig bin, stieg kurz eine Angst in mir.

Ich lief ohne zu zögern wieder in mein Zimmer hinein und ließ ausvershen die Türe knallen. Ich bemerkte es erst als Theo ruckartig sich aufsetzte und zuerst zum Bett und dann zu mir sah.
"Ups,, sagte ich nur und verzog kurz mein Gesicht.
Mein Ziel war es wirklich nicht ihn aufzuwecken.
"Du bist wach?,, fragte er mich verwirrt und kam auf mich zu.
"Wie man unschwer erkennen kann,, sagte ich nur und zuckte mit den Schultern.
3 Tage Schlaf müssten mir ausreichen für die nächsten Tage.
"Geht es dir gut? Du hast ziemlich lange geschlafen,, fragte er mich besorgt und setzte einen verwirrten Blick auf.
"Ja mir geht es perfekt, aber...,, sagte ich und unterbrach mich selbst als mir kurz eine Idee kam.
"Darf ich was ausprobieren?,, fragte ich ihn woraufhin er mich noch verwirrter ansah als davor.
Sein Blick interessierte mich gerade garnicht sondern etwas anderes und da ich niemanden in Lebensgefahr bringen möchte ist Theo ein gutes Versuchskaninchen.

Ich fixierte ihn fest mit meinem Blick woraufhin er vor Schmerz aufstöhnte und sich an den Kopf fasste.
"WAS ZUM,, schrie er quälend und fiel auf die Knie.
Ich hörte sofort auf damit und atmete erleichtert aus.

Alles ist in Ordnung. Auch mit meinen Kräften, was mich so erleichtert. Ich dachte wirklich dass ich sie verloren hätte. Aber das mit dem Aneurysm hat ziemlich gut geklappt.
Vermutlich hat es 3 Tage gedauert bis ich mich erholt habe von dem ganzen.

"Wo für bitteschön war das jetzt?,, fragte Theo verwirrt und stand wieder auf.
"Ehm. Für nichts,, meinte ich unschuldig und setzte ein grinsen auf.

"Sag mir aber nicht dass du drei Tage durchgehend hier warst,, sagte ich zu Theo der daraufhin kurz auflachte.
Ich lief zu meinem Bett und setzte mich vor ihn hin.
"Nein, wir haben in Schichten gearbeitet so gesagt,, sagte er woraufhin ich ein verwirrten Blick aufsetzte.
"In Schichten?,, fragte ich ihn verwirrt der dann nickte.
"Zuerst war Scott bei dir, danach Stiles, nach ihm hat Liam auf dich aufgepasst, dann Malia, Lydia und Ich,, erklärte er mir, doch ich verstand den Sinn nicht dahinter so ganz.

Ich meine Melissa hat selber gesagt, dass es mir einwandfrei ging und es keine Probleme gab. Und es gibt auch niemanden der hinter mir her ist, weshalb ich ein Beschützer brauche.
Aber es ist wirklich süß von allen, dass sie das getan haben.

"Und wieso habt ihr auf mich aufgepasst?,, fragte ich ihn neugierig.
"Derek hat uns darum gebeten, dich nicht alleine zu lassen. Egal wo,, meinte er und zuckte mit den Schultern.
Ich seufzte auf und verdrehte nur die Augen.
"Natürlich,, sagte ich bloß.

Hätte ich mir eigentlich auch denken können. Dass wenn Derek nicht da ist und er jemanden beauftragt um bei mir zu sein ist selbstverständlich für ihn.
Aber ich will ehrlich gesagt auch niemanden der mir das Gefühl gibt bei mir sein zu müssen nur damit ich nicht alleine bin.
Ich bin alleine, das ist mir bewusst. Keine Familie, Keine Geschwister hier und sonst niemand außer meine Freunde.
Aber das reicht mir und keiner soll sich gezwungen fühlen bei mir zu bleiben.

Es klopfte an der Tür weshalb wir unsere Blicke dorthin wechselten.
Scott und Stiles traten hinein.
"Dornröschen ist such mal wach,, sagte Stiles woraufhin ich kurz lächelte.
"Wie gehts dir?,, fragte Scott und trat etwas näher, sowohl auch Stiles.
"Gut. Es war nichts ernstes,, sagte ich nur.

Auch wenn es sehr ernst aussah, war es halb so schlimm. Beim nächsten Mal denke ich, verzichte ich auf schwarze Magie. Denn beim nächsten Mal wird es vermutlich nicht so friedlich enden.
Aber ich hoffe natürlich auch, dass es zu so einer Situation garnicht erst kommen wird.

"Meine Mom meinte du darfst heute schon entlassen werden,, sagte Scott und sah zu mir.
"Gott sei dank,, meinte ich nur und atmete erleichtert aus.

Ich möchte wirklich keine Sekunde hier bleiben, da es extrem langweilig ist. Zudem hasse ich diesen Geruch und die Umgebung auch. Deshalb bin ich sehr froh darüber.

A Witch in Beacon Hills  #1                            Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt