67 weiterer Verlust

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Der Wagen hielt an, weshalb ich mich kurz wunderte.
"Sind wir da?,, fragte ich Stiles, der vorne am Steuer saß.
Ich warf dabei ein Blick auf die Uhr und es war kurz vor eins. Was bedeutet dass wir schon 5 Stunden unterwegs waren. Ziemlich lange.
"Das ist die Adresse die du uns gegeben hast,, sagte er nach hinten und stellte den Motor aus.

Wenn es die Adresse ist, dann müsste es stimmen.
Endlich, es hat sich wirklich angefühlt wie Ewigkeiten. Der Weg ist nicht zu Unterschätzen und ich würde nie wieder hier her fahren. Ist wirklich die Hölle und erst Recht nicht wenn Vollmond ist und ein Beta neben mir sitz. Aller höchstens im Notfall.

Ich stand auf, sowohl auch die anderen und legte meine Hand auf den Türgriff, weil ich die Türe gerade öffnen wollte.
Aber Derek zog meine Hand zurück weshalb ich ihn kurz verwirrt ansah.
"Lass mich,, sagte er woraufhin ich zur Seite trat.
Wenn er so neugierig ist die Türe zu öffnen, dann soll er das halt.
Er öffnete die Türe und noch im selben Moment erschreckten wir uns alle. Ein riesen Bersekern stand direkt vor der Tür und machte sich Kampfbereit.
Ich wollte nach hinten treten doch Theo zog mich schon am Arm direkt nach hinten.
Ich wollte Derek mitziehen aber dafür war es schon zu spät.
Derek brüllte ihm entgegen aber der Bersekern schnappte sich Derek und warf ihn mit voller Kraft nach draußen.
Ich riss meine Augen auf, weil es ziemlich schmerzhaft aussah wie es ihn durch die Gegend warf.
"DEREK,, schrie ich und wollte den Wagen verlassen doch Theo ließ mich nicht los.
"Lass mich,, sagte ich wütend und zog mit einem Ruck mein Arm weg.
Ich brauche niemanden der mich beschützt und erst Recht nicht wenn es Riskant für jemanden ist.
Ich sowohl auch alle anderen verließen sofort den Wagen und stellten sich so hin, das unser Blick zu den zweien fiel.
Ich würde ja sagen sie kämpfen gegeneinander aber eher sieht es so aus als ob der Berseker nur etwas tut.

Der Bersekern warf Derek immer und immer wieder auf den Boden, so dass er keine Kraft mehr hatte sich zu wehren. Sein Gesicht war schon Blau und an manchen Stellen Blutete er schon.
Ich wollte schon wieder zu ihm hin rennen, doch diesmal packten mich zwei Kräftige Arme von der Seite und zogen mich zurück.
"LASST MICH LOS,, schrie ich Liam und Theo an und versuchte mich zu befreien aber sie waren viel zu stark.

Ich kann nicht einfach so zusehen wie es Derek zerstört, weshalb ich etwas unternehmen muss.

Der Bersekern schnappte sich erneut Derek und warf ihn diesmal mit voller Kraft gegend den Felsen woraufhin er vor Schmerz aufstöhnte.
Er fing an stark zu bluten, was mich dazu brachte mich von dem Griff der Jungs zu lösen.
Ich riss meine Augen auf, als ich das Blut sah, aber dass er seine Augen noch offen hatte erleichtert mich ein wenig.
Der Berseker holte seine Hand zum Vorschein, wo es viele spitze Krallen hatte. Und mit einem Ruck rammte er seine Hand in Dereks Bauch.
"DEREK,, schrie ich und meine Augen wurden sofort glasig und Gänsehaut bildete auf meinem ganzen Körper.
Er schrie vor Schmerz auf beziehungsweise brüllte nach oben.
Ein ängstliches aber zugleich auch trauriges Gefühl kam in mir hoch.
Seinbrüllen verschwand aber als er seine Krallen wieder rauszog und jede Menge Blut aus seinem Bauch heraus floss.

Mir stockte kurz der Atem und meine Augen füllten sich sofort mit Tränen.
Ihn gerade so zu sehen bricht mir das Herz. Überall auf seinen Oberkörper war Blut und er konnte sich kaum bewegen, nicht einmal zum Atem hat er genug Kraft.

Der Berseker drehte sich zu uns um woraufhin sich Liam,Theo und Malia vor mich stellten. Er trat uns näher und vermutlich wollte er uns als nächstes.
Die vor mir brüllten ihm zwar entgegen aber ich denke nicht dass es etwas bringen wird.
Und einen weiteren verletzten brauchen wir nicht.
Ich öffnete meine beiden Handflächen in die Richtung vom Berseker und atmete ein letztes mal tief durch.
Jetzt kommt höchst wahrscheinlich das größte Risiko dass ich eingehe, aber meine Wut zu dieser Kreatur war gerade Unbeschreiblich.
Ich schloss meine Augen und hoffte nur noch dass alles richtig laufen wird.
"Fluctus Inpulsa,, sagte ich mit meiner Konzentration woraufhin gleich danach ein lautes Knallen ertönte. Es hörte sich wirklich wie eine Bombe an die gerade explodiert ist.
Ich öffnete meine Augen und das einzige was ich zu sehen bekam waren ganz viele Knochen verteilt auf den ganzen Boden.
Ein kleines aber unsicheres Lächeln tauchte auf meinen Lippen auf als ich sah das es funktioniert hat.
Ich habe wirklich gedacht es wäre viel schwieriger einen Berseker zu vernichten.

Die drei vor mir sahen mich geschockt an sowohl auch alle anderen wie auch Derek. Aber auf die Blicke ging ich nicht ein sondern sprintete direkt zu Derek.
Ich kniete mich zu ihm hin, der nur schwer am atmen war und kaum ein Wort raus bekam.
"Rettet Scott und Kira,, sagte er stotternd und verzog anschließend sein Gesicht vor Schmerz.
Ich schüttelte aber mit dem Kopf und sah zu den anderen die ein traurigen Blick aufsetzten und ihn bemitleidend ansahen.
"Geht schon. Ich bleibe hier,, sagte ich und wendete mich wieder zu ihm.
"Pass auf,, sagte Stiles noch bevor er und die anderen in der alten Kirche verschwanden.
Genau da wo Scott und Kira jetzt sein müssten.

"Es ist nicht so schlimm wie es aussieht,, sagte er und fasste sich an die offene Wunde.
"Du blutest überall. Natürlichist es schlimm,, sagte ich traurig zu ihm und sah an seinem Körper hinunter.
Es ist eindeutig schlimm. Er heilt nicht einmal und das ist das was mich besorgt. Denn ansonsten wird er vor Blutverlust sterben und dass ich etwas was ich garnicht will.

Er stöhnte erneut vor schmerzen auf und wollte hochrutschen wozu er aber keine Kraft hatte.
"Halt bitte durch,, sagte ich und nahm sein Gesicht in meine Hände.
Mittlerweile flossen mir die Tränen schon, denn ein besonders gutes Gefühl habe ich nicht.
"I-Ich kann n-nicht,, sagte er und schloss für einen kurzen Moment seine Augen.
Mein Herz fing an zu rasen und die Tränen kullerten meine Wangen hinunter und tropften auf sein Arm. Er öffnete daraufhin schwer wieder seine Augen und sah mich an.
"H-Hör auf zu w-weinen,, sagte er und wischte mir vorsichtig die Tränen weg.
Ich nahm seine Hand und hebte sie ganz fest.
"Versuch zu heilen,, sagte ich und flehte ihn an, der aber nur mit dem Kopf schüttelte.
"Es g-geht nicht,, sagte er stotternd und schnappte nach Luft.

Ein Unbeschreibliches Gefühl hatte ich gerade im Körper. Es waren alle Gefühle gemischt.
Angst, Trauer, Wut und Einsamkeit. Es ist genau das selbe Gefühl dass ich hatte als mein Vater vor meinem Augen damals ermordet wurde. Und Derek erinnert mich gerade so an ihn.

"Halte bitte durch,, sagte ich weinend und drückte seine Hände noch fester.
Seine Augenlider waren kurz vorm zusammenfallen und seine Kraft in seinen Händen war komplett verschwunden.
Schlussendlich passierte es.
Er ließ meine Hand fallen und ließ sein Kopf mit geschlossenen Augen hängen.

A Witch in Beacon Hills  #1                            Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt