Zuhause (Prolog)

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Es fühlt sich an als würde ich nach 17 Jahren endlich nach Hause kommen, als mein Patenonkel David meinen Truck langsam von der Fähre auf den Boden von Outer Banks fahrt. Seit ich 12 war hatte ich jede Sommerferien mit Dav hier damit verbracht uns über Kooks lustig zu machen, Fisch zu essen und vorallem zu surfen.
Jetzt würde ich für immer hier bleiben.
Mit meiner Mom in unserer Heimat. Ein Traum der für uns lange unwirklich erschien.
Ich schaue nach hinten, um zusehen ob Mom in unserem alten Bus auch direkt hinter uns ist. Ist sie...und zu meinem erstaunen lächelt sie.
Sie hatte seit 17 Jahren keinen Fuß mehr auf diese Inseln gesetzt. Ich war also noch nie mit ihr zusammen hier und das obwohl sie hier geboren war.
Ihre Mom -meine Grandma- hat führer mit ihr hier gelebt auf Figure Eight bei den Kooks. Meine Mom war aber ein Pogue durch und durch genauso wie Dav. Die beiden kennen sich seit sie denken können und haben ihre ganze Jugend auf dem Cut -die Inselseite der Pogues- verbracht.

Als wir an unserem kleinen weißen Haus, mit dem braunen Holzdach und den kleinen grünen Bäumchen in der Einfahrt ankommen renne ich als erstes am Haus vorbei runter zum Wasser. Von hier aus schaut man direkt über das Schilf nach Südwesten. Die Sonne geht gerade unter und neben mir taucht meine Mom auf. Wir beide denken in diesem Moment das Gleiche, nehmen uns an die Hand, rennen den langen Steg vor an der Poguesland vorbei und springen ins Wasser. Als wir wieder auftauchen sehe ich Dav auf der Veranda stehen und laut lachen genauso wie meine Mom die neben mir im Wasser schwimmt.
Ich hab sie lange nicht mehr so glücklich gesehen wie in diesem Moment und das obwohl OBX für sie nicht nur gute Erinnerungen hervorbringt.
An diesem Abend packen wir noch ein paar Umzugskisten aus und gehen dann schlafen.

Am nächsten Morgen finde ich nur einen Zettel meiner Mom auf der Kücheninsel.
„Bin im Café. Mach dir nen schönen Tag!" Ich muss grinsen.
Es war schon immer ihr größter Traum ein kleines Café am Strand hier zu haben. Sie konnte ihn nur nie verwirklichen dank meine Grandma dem alten Biest. Bis jetzt. Denn sie war vor kurzem verstorben...
Denn restlichen Tag nutzte ich dazu meine Sachen aus- und mein Zimmer so einzuräumen wie ich es haben wollte.
Ich sortiere meine Schulsachen auch wenn ich sie erst in einer Woche brauchen würde, denn ich war diese Woche noch von der Schule frei gestellt und kümmere mich am Nachmittag noch um ein neues Surfbrett.

Denn Rest der Woche half ich meiner Mom im Café, war mit Dav surfen wann immer die Wellen hoch genug waren, was hier in North Carolina praktisch immer der Fall ist und erkundete Figure 8 und den Cut.
Ich hätte ehrlich lieber auf dem Cut gewohnt an statt am Rand von Figure 8. Vor allem weil ich mich unter denn abgehobenen Kookteenagern schon letzten Sommer verdammt unwohl gefühlt hatte...
Aber das war die Bedingung meiner Mom um endlich in unsere Heimat zurück zukehren.
Immerhin darf ich auf die normale Schule zusammen mit den Pogues.

Outer Banks - welcome home || 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt