Kapitel 3

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Pope und Kie setzen wir bei Heywards -dem Fischladen von Popes Eltern- ab und fahren dann zu 4. zu Jb.
„Mia? Kannst du mich mitnehmen? Ich glaube ich hab zu viel getrunken." lallt JJ als wir am Pier vor Jb's Haus anlegen.
„Geht klar Pogue!" antworte ich belustigt von seiner undeutlichen Aussprache.
Wir verabschieden uns von Jb und ich streichel Sarah über denn Kopf die auf dem Boot eingeschlafen ist.
Danach stütze ich JJ bis zum Truck, damit er mir nicht im Gras liegen bleibt und setzte ihn auf den Beifahrersitz. Er hat eindeutig zu viel getrunken...
Ich hätte schon längst gebrochen.
Aber er...er sieht so heiß und gleichzeitig süß aus wenn er so angetrunken den Kopf gegen die Fensterscheibe lehnt und zu mir rüber schaut.
Ich fahre los, auch wenn es mir schwer fällt mich zu konzentrieren, wenn er mich so von der Seite ansieht. Ich fühle mich wie in der Fahrschule...
„Also was verschlägt ein wunderschönes Mädchen wie dich nach Outer Banks?"
„Wenn ich dir das jetzt erzähle weißt du das dann Morgen noch?" antworte ich lachend.
„Natürlich Cupcake!"
Hat er mich gerade wirklich so genannt?
Ich merke wie mir schlagartig warm wird und sich ein Grinsen über meine Lippen legt.
„Mein Mom ist hier geboren genauso wie mein Grandma. Grandma war ein Kook und nur auf Geld aus. Deswegen ist sie nach LA als meine Mom 17 war und hat sie mitgenommen. Aber sie hat da nur dreckige Geschäfte gemacht und meine Mom sollte das irgendwann übernehmen. Sie hat Mom und irgendwann auch mich in einem golden Käfig eingesperrt. wenn du verstehst..."
Ich stoppe kurz und schaue zu ihm rüber.
Er schaut fixiert auf meine Lippen und erwartet, dass ich weiter rede.
„Meine Mutter wollte dieses Leben nie führen und wollte immer zurück hier her und das Leben weiter leben, das sie hatte bis sie 17 war. Jetzt wo meine Grandma gestorben ist, haben wir das Meiste ihres schmutzigen Geldes gespendet und nur das behalten womit wir uns ein einfaches aber schönes Leben ermöglichen können und sind hier her zurück gekommen. Das ist praktisch die Kurzfassung."
Es ist kurz still und ich würde zu gerne zu ihm rüber sehen aber die Straße ist stockdunkel und ich muss aufpassen...
„Klingt als wärst du endlich wieder Zuhause was?"
Ich antworte nicht. Er hat so wenig Ahnung davon wie recht er damit hat.
Dennoch ein einfaches lächeln reicht um ihm das zu signalisieren.
„Scheiße..." sag ich nach einer Ewigkeit und halte an...
„Was? Was ist los Mia?" ruft JJ und schreckt hoch.
Er war eingeschlafen...
„Ich bin aus Reflex zu mir nach Hause gefahren..."
„Ist das so schlimm?" er grinst mich an.
Na toll...er ist betrunken das ist eigentlich eine verdammt dumme Idee.
„Du schläfst auf dem Sofa!"
„Ok Princess." erwidert er mit erhobenen Händen.
„Cupcake gefällt mir besser" sage ich verschmitzt und steige aus dem Truck bevor er etwas erwidern kann.

JJ ist verdammt laut als er seine schweren Stiefel auszieht und stumpf auf denn Boden fallen lässt.
„Du bist echt ein Trampel!" sag ich kopfschüttelnd.
Er grinst nur...
Glücklicherweise ist meine Mom nicht da. Sie schläft meistens in der kleinen Einzimmerwohnung über dem Café.
Ich gehe in die Wohnküche und er folgt mir, biegt dann aber richtig Sofa ab während ich den Kühlschrank öffne.
Ich hab Durst und brauche dringend was ohne Alkohol.
Als ich mich mit meiner kalten Flasche Wasser wieder umdrehe steht JJ nur noch in Unterhose vor mir. Ich bleibe stehen, mustere ihn von oben bis unter...sein Körper ist muskulöser als man es unter seinen Shirts erwartet hätte. Es ist genau das richtige Maß an Bauch- und Armmuskeln für meinen Geschmack...
Ich weiß, dass es verdammt auffällig ist aber ich kann nicht anders als dieses Wunderwerk von Körper anzusehen.
„Hast du auch was für mich?" fragt er und tut so als wären ihm meine Blicke nicht aufgefallen...ich weiß aber das er es bemerkt hat und irgendwas daran scheint ihm zu gefallen.
Ich strecke ihm wortlos die Wasserflasche hin und drehe mich so schnell wie möglich wieder zum Kühlschrank um, um mir eine neu zu nehmen aber auch um ihn nicht weiter so anzustarren. Scheiße, das war zu viel...ich spüre wie sich mein ganzer Körper zusammenzieht bei dem Gedanken wie er da gerade hinter mir steht.
„Mein Zimmer ist oben rechts falls was ist. Schlaf gut JJ!" sag ich etwas zu liebevoll nachdem ich mich wieder gefangen hab und laufe langsam aus der Küche.
„Schlaf gut little Cupcake!"ruf er mir nach.
Ich lächle, laufe aber so schnell ich kann in mein Zimmer und schließe hinter mir die Tür bevor ich mich gegen sie lehne und kurz tief durchatme.

Outer Banks - welcome home || 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt