-Der letzte Samstag in den Ferien-
„Wie sieht es aus Leute? Heute Abend eine letzte Party hier im Schloss bevor der Fluch von Schule wieder beginnt?" fragt John B und die Runde aus Pope, Cleo, Sarah, Rafe, Kie, JJ und mir. Wir sitzen verteilt auf Stühle, Hängematte und Holzstämmen bei ihm im Garten. Kie spielt auf ihrer Ukulele und JJ und ich singen irgendeinen Blödsinn zur Melodie, wir unterbrechen je doch bei Jb's frage zu Abendplanung.
„Rafe und ich haben noch was vor." beantwortet Kie seine Frage indirekt mit nein.
„Alles klar was ist mit dem Rast?" er verdreht leicht die Augen. So ganz warm ist er mit Rafe immer noch nicht. Er toleriert ihn zwar aber das auch nur Kie zu liebe.
„Mia und ich sind auch raus." erteilt JJ ebenfalls eine Absage.
Warte was? Ich und er? Hä wir haben doch garnichts vor...
„Seit wann denn das?"
Ich Blicke ihn ungläubig an. Hatte ich irgendwas vergessen?
„Seit ich das sage!" gibt er nur mit einem überspitzt mysteriösem Grinsen zurück.
Was hat er denn bitte vor? Ich würde eigentlich gerne noch einen letzten Abend mit dem Rest verbringen bevor die Schule wieder los geht und wir uns aufs Abi konzentrieren müssen...
„Was ist wenn ich nicht will?" frage ich ihn irgendwo zwischen: Ich will wissen was er mit mir vorhat und ich will den letzten freien langen Abend mit den Pogues verbringen.
„Darauf nehme ich diesmal keine Rücksicht!" beendet er unser Diskussion, von der die Anderen sichtlich belustigt sind. Jetzt will ich wirklich wissen was er vorhat. Wehe es ist nichts besonderes und wir essen nur zuhause Fertigpizza um danach zu vögeln. Ich meine dagegen hab ich nichts aber wenn er sich so aufführt hab ich höhere Ansprüche.JJ hält vor dem Haus meiner Mom.
„Du hast 10 Minuten um dich umzuziehen! Vergiss deinen Bikini nicht." gibt er mir knapp Anweisungen und drückt mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund.
Ich hatte darauf bestanden noch mal nach hause zu fahren bevor er mich sonst wohin entführt. Ich trage seit 2 Tagen, genau genommen seit dem Cleo wieder hier ist, das Gleiche und hatte lediglich Unterwäsche gewechselt, die ich glücklicherweise bei John B. gebunkert habe. Es ist also dringend notwendig mich umzuziehen. Das ich nur 10 Minuten habe macht die ganze Sache allerdings sehr stressig. JJ will mir einfach nicht sagen was wir machen und so hab ich absolut keine Ahnung was ich jetzt anziehen soll.
Ich entscheide mir für Top und schwarze Shorts und ziehe mir noch ein schwarzes kurzärmliges Hemd von JJ drüber. Mein Bikini ziehe ich gleich drunter. Er ist aufreizender als all meine anderen und ziemlich knapp. Ich hab ihn sonst noch nie hier angehabt, da er mir vor Fremden einfach viel zu freizügig ist. Aber da ich davon ausgehe, dass mich heute nur JJ so sieht kann ich das rührig wagen. Um ehrlich zu sein, mache ich das auch ein kleines bisschen mit Absicht, denn ich weiß wie verdammt gut meine Kurven in diesem Ding zu Geltung kommen und wie ich ihm damit den Kopf verdrehen werde.
Dann schlüpfe ich schnell in meine Schuhe und renne zurück zum Truck.
„Wir können!" grinse ich breit und springe auf den Beifahrersitz.
Ich sehe noch wie JJ hektisch etwas in seiner Hosentasche verschwinden lässt, ich kann aber nicht erkennen was.
„Na dann...auf geht's Prinzessin!" überspielt er seine Hektik, fährt sich aber kurz nervös durch die Haare.
Was ist denn los mit ihm?
Egal...einfach nicht darüber nachdenken. Ich bin viel zu gespannt darauf wo er mich hinbringt als das ich jetzt darüber nachdenken kann.
Ich wippe hippelig mit meinem Bein auf und ab und versuche anhand der Richtung in die wir fahren zu erahnen wo hin es geht aber ich hab immer noch keine Ahnung.
„Muss ich mir sorgen um dich machen?" fragt mich JJ belustigt und deutet mit seinem Blick auf mein Bein, das einfach nicht stillhalten will.
„Nein...ja ich bin irgendwie aufgeregt." gebe ich lachend zu und versuche mit meiner Hand mein Bein zum stillstand zu bringen. Es klappt nicht...erst als JJ seine Hand auf mein Bein legt wird es besser. Es ist einfach verrückt welche Wirkung er auf mich hat. Er kann mich zum Durchdrehen aber auch zur völligen Beruhigung bringen...Wir halten an. In einer kleinen Ausbuchung am Straßenrand mitten im Wald. Okay?
„Warte kurz!" befielt JJ mir und steigt aus dem Wagen. Er geht um den Truck herum und öffnet mir die Tür. Ich grinse ihn belustigt an. Ich liebe diese kleinen Gästen, die er macht obwohl er weiß, dass er es nicht müsste.
Ich ergreife seine Hand die er mir entgegenstreckte und lasse mich von Sitz auf die Straße rutschen.
„Also was machen wir hier Mr. Maybank?" frage ich ihn und schaue ihn mir einem bettelnden Blick an. Ich weiß eigentlich das er mir das nicht verrät aber versuchen kann ich es ja. Auch wenn es jetzt das 5 Mal auf der ganzen Fahrt und bestimmt das 10 Mal an diesem Tag ist.
Er verdreht die Augen und schüttet lachen den Kopf.
„Du lässt echt nicht locker."
„Niemals!"
„Kleiner Sturkopf!"
„Also???" schaue ich ihn erwartungsvoll an.
„Vertraust du mir?"
Er legt seine Hände auf jeweils eine meiner Schultern und schaut mir tief in die Augen.
„Natürlich!" antworte ich wahrheitsgemäß und muss mich gleichzeitig an JJ's und meinen Bootsausflug erinnern, auf dem ich ihm die gleiche Frage gestellt hatte.
Plötzlich dreht er mich jedoch um, so dass ich mit dem Rücken zu ihm stehe und leg mir noch bevor ich richtig verstehe was passiert sein Bandana, welches er immer in einer seiner hinteren Hosentaschen stecken hat, um die Augen, so dass ich nichts mehr sehen kann. Na toll...
„Was soll das?!" quietsche ich lachend und gleichzeitig völlig überrumpelt von dem was er da macht.
„Ich dachte du vertraust mir!" flüstert mir von hinten verführerisch ins Ohr.
Dann dreht er mich mit dem gleichen Schwung wieder zu sich um wie er mich eben von sich weg gedreht hatte und legt seine Lippen auf meine.
Der Kuss ist ziemlich intensiv und dadurch das ich nichts sehe nehme ich die Berührung viel bewusster war. Wenn ich nicht lüge ist das gerade der schönste Kuss denn wir bis jetzt überhaupt hatten. So lang und leidenschaftlich und aus irgendeinem Grund vielversprechend...
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Outer Banks - welcome home || 1
FanfictionOuter Banks. Das Paradies auf Erden. Ihre Heimat. Mia ist 17 und nachdem Tod ihrer Grandma zieht sie endlich wieder nach Outer Banks. Zusammen mit ihrer Mom, die hier ihre Jugend verbrachte bis sie nach LA ziehen musste. Jetzt ist sie mit ihrer Mom...