Ich liebe dich

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Hello,

es passiert nicht oft, aber vorgestern musste ich tatsächlich beim Schreiben eines Kapitels weinen. Ich fühl manchmal einfach zu sehr mit meinen Charakteren mit🤭

All the Love ~ L xx

《♡》

Murrend schiebe ich die Hand von meiner Schulter. Logan kann aber auch nervig sein. Natürlich lässt er nicht locker und rüttelt erneut an mir. Arschloch. Er soll mich einfach schlafen lassen. Ich hatte so einen schönen Traum mit Harry.

"Lou? Love?"

Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen. Das klingt ganz und gar nicht nach Logan. Die Stimme klingt doch wie Harrys.

Sofort öffne ich meine Augen und sehe zu der Person in meinem dunklen Zimmer. Wegen dem Fenster über meinem Bett, wird er allerdings vom Mondschein angestrahlt, weshalb ich ihn auch sofort erkenne. Etwas neben der Spur setze ich mich auf.

"Harry?" ,frage ich verschlafen.

Ist das ein Traum? Wo kommt er denn so plötzlich her? Ich bin doch bei meiner Familie und er bei seiner.

"Hey du" ,begrüßt er mich sanft mit einem breiten Lächeln. Ich erwidere daraufhin nichts, sondern starre ihn einfach nur an. Seine Locken fallen so schön, mittlerweile gehen sie ihm sogar über die Schultern. Er sieht wunderschön aus in dem Licht. Mittlerweile bin ich mir sehr sicher, dass ich träume.

Ohne weiter darüber nachzudenken lege ich meine Hand an seine Wange und ziehe ihn zu mir runter.

Bereitwillig beugt er sich über mich und lässt sich in einen sanften Kuss verwickeln. Ich ziehe ihn mit mir in die Bettlaken und genieße einfach nur seine Lippen auf meinen. Zufrieden Seufze ich und lasse meine Hände in seine Haare fahren. Ich liebe seine Haare. Sie kitzeln meine Wange während dem Kuss und bringen mich damit zum Schmunzeln.

Als er sich von mir löst, bleibt er mit seinem Gesicht ganz nah an meinem. Mit klopfendem Herzen sehe ich ihm in die Augen. Ich spüre seinen Atmen an meinen Lippen.

Lächelnd streiche ich ihm seine langen Haare hinter sein linkes Ohr. Harrys Gesicht wird automatisch sichtbarer, da seine Gesichtshälfte jetzt vom Mond angestrahlt wird. Harry trägt ein Lächeln auf den Lippen. Er ist über mich gebeugt und stützt sich auf seinen Unterarmen neben meinem Kopf ab.

Mein Blick gleitet über sein Gesicht runter zu seinem Oberkörper. Meine Hand lege ich sachte gegen seine nachte Brust. Er trägt wieder ein Hemd, welches sehr weit aufgeknöpft ist. Fasziniert lasse ich meine Finger zu seinem Motten-Tattoo gleiten.

Als ich wieder zu ihm hochsehe, liegt sein Blick immer noch auf meinen Augen.

"Alles Gute zum Geburtstag" ,wünscht er mir mit einem Lächeln und gibt mir einen federleichten Kuss auf die Nase. "Was tust du hier? Wie bist du..? Wann?" ,frage ich verwirrt und versuche eine Erklärung dafür zu finden, warum er hier und nicht bei seiner Familie ist. Harrys Lächeln wird nur breiter und er klaut sich erneut einen kurzen Kuss.

"Logan hat mich eingeladen. Ich bin wegen deinem Geburtstag hier, fahr aber am Abend wieder, weshalb wir jede Sekunde genießen sollten, die wir für uns haben."

Da ich es genau so sehe wie Harry, hebe ich meinen Kopf leicht an, um ihm entgegenzukommen. Wir küssen uns erneut. Dieses Mal fordernder. Es sind zwar nur zwei Tage gewesen, aber ich habe ihn vermisst. Seit er bei mir eingezogen ist, haben wir uns jeden Tag gesehen. Gestern war ich schon fast enttäuscht ohne Harry aufzuwachen. Ich dachte immer, dass ich nicht so der Kuschel-Typ bin, aber mit Harry kann ich nicht genug davon bekommen.

Mittlerweile liegt er vollkommen auf mir und sitzt nicht mehr so verrenkt auf der Bettkante. Die Bettdecke trennt leider unsere Körper, doch in Anbetracht der Tatsache, dass wir bei meiner Familie sind, ist das wohl besser so.

Seine Haare fallen mir wieder ins Gesicht, da sie nicht lang hinter seinem Ohr bleiben. Kichernd unterbreche ich den Kuss und sehe zu Harry hoch. Schmunzelnd greife ich nach seinen Haaren und halte sie an seinem Hinterkopf zusammen, damit ich sein Gesicht sehen kann. Mein Freund zieht eine Schnute, bevor er sich umständlich einen Haargummi vom Handgelenk zieht. Ich nehme es ihm ab und versuche mich daran, ihm einen Zopf zu machen. Harrys Augen liegen die ganze Zeit auf meinem Gesicht und wartet geduldig darauf, dass ich fertig werde.

Meine Hände lege ich wieder an seine Wange und sehe ihn verliebt an. Er erwidert meinen Blick mit der selben Liebe und irgendwie macht mich diese ganze Situation emotional.

Harry ist extra wegen meinem Geburtstag hergefahren, obwohl er am nächsten Tag wieder bei seiner Familie sein muss. Er macht sich nochmal extra selber Stress, nur damit er heute hier sein kann. Ich bekomme Tränen in meine Augen und streiche mit meinem Daumen liebevoll über seine Wange.

"Ich liebe dich" ,hauche ich leise und sage es ihm zum ersten Mal nicht nur durch die Blumen.

Harry fängt breit an zu lächeln und beugt sich etwas zu mir runter um mir einen Eskimokuss zu geben. Unsere Augen sind ineinander verfangen und ich spüre seinen Atem wieder auf meiner Haut.

"Ich liebe dich auch" ,erwidert Harry mein Liebesgeständnis und küsst mich neckend. Seine Lippen legt er immer wieder nur kurz auf meine, bevor er sich wieder etwas zurückzieht. Frustriert versuche ich jetzt dagegen etwas zu unternehmen und rolle uns zur Seite. Überrascht sieht Harry mich an, als ich mich kurzerhand auf seinen Bauch setze. Seine Grübchen finden wieder ihren Weg in sein Gesicht und verführen mich mit allen Regeln der Kunst.

Sein Lächeln ist meine Schwachstelle.

Er legt seine Hände an meine Hüfte, während ich mich jetzt zu ihm runterbeuge. Als ich ihn küssen will, dreht er im letzten Moment seinen Kopf zur Seite und kichert leise, da ich eher ungewollt seine Wange küsse. Schmollend richte ich mich wieder auf und sehe zu ihm runter. Harry erwidert meinen Blick und kichert wieder etwas. Seine Grübchen sind prominenter als sonst, weshalb ich mein Schmollen nicht lang aufrecht halten kann.

Sein Lächeln ist viel zu ansteckend. Und er weiß das ganz genau.

Harry hat jetzt wohl eingesehen, dass es sehr sadistisch wäre mir noch länger einen Kuss zu verwehren, weshalb er seinen Oberkörper etwas anhebt und mir entgegen kommt. Zufrieden lasse ich mich auf den Kuss ein, der schnell verlangender wird als erwartet. Als Harrys Hand plötzlich auf meinen Hintern rutscht, entfährt mir ein überraschtes Keuchen, das Harry nur noch mehr anzuspornen scheint.

Weit kommen wir allerdings nicht, da uns ein lautes Klopfen stört.

"Ich sagte du sollst ihn wecken und keinen Quickie schieben!" ,höre ich Logans Stimme und sehe schmunzelnd zu Harry.

"Er hat vorhin genuschelt, ich hab ihn wohl falsch verstanden" ,meint er unschuldig lächelnd und feuert seine Grübchen wieder auf mich. Mein Lächeln bleibt mir ihm Hals stecken, als ich ihn unter mir mustere.

Womit hab ich ihn nur verdient?

Brave Enough // LarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt