Undead | H.S. (ON HOLD!)

Kapitel 42

Harrys POV:

Wenige Sekunden später riss Hope ihre Augen auf und richtete sich auf. Laub hing ihr ihm Haar und sie hustete wie wild in ihre Handfläche. Ich streichelte ihr behutsam über den Rücken und wartete bis sie sich beruhigt hatte.

Ich nahm Hope bei der Hand und half ihr auf. „Geht's?" Sie nickte etwas verdattert.

„Wir müssen Isaac und Nic finden."

Das Zelt der Beiden war leer und sonst fehlte von ihnen jede Spur.

„ISAAC? NIC?", rief ich in die Nacht hinaus.

Keine Antwort.

„Harry!"

Ich fuhr herum und erkannte Hope, die neben der Feuerstelle, an der wir vorher gemeinsam gesessen hatten, kniete. Sie hatte sich über Isaacs regungslosen Körper gelehnt.

„Sein Genick ist gebrochen.", stelle sie fest und richtete sich wieder auf.

„Er wird wieder. Wir müssen Nic finden."

„Ich glaube er liegt dort." Mit zitternden Fingern deutete sie auf eine Gestallt, die ungefähr zwei Meter von Isaac entfernt lag. Ich ging auf sie zu und merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Es war zwar Nic, aber dennoch machte sich ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend breit, als ich mich zu ihm runterlehnte und ihn genauer betrachtete.

Mein Herz setzte einen Schlag aus, als ich seinen Kopf in meine Hände nahm und ihn zur Seite drehte.

Seine Augen waren weit aufgerissen und sein Haut hatte einen schimmligen Grauton angenommen. Jede Ader in seinem Gesicht war schwarz gefärbt und drückte sich durch die dünne, graue Haut durch.

Ich tastete seine Brust auf einen Pfahl oder ein Stück Holz ab, fand jedoch nichts. In seiner Brust, an der Stelle an der sein Herz war, war ein Loch, in dem der Pfahl wohl gesteckt hatte. Nic war tot.

„Oh mein...", murmelte Hope hinter mir.

Ich drehte mich gerade rechtzeitig um, um sich am umkippen zu hindern.

„Ist er..."

Ich legte ihr meinen Arm um die Hüfte und zog sie weg von Nics totem Körper. Ich konnte ihr Herz schlagen hören, es schlug wie wild und ich konnte ebenfalls hören, dass sie die Luft angehalten hatte.

„Hey", ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und brachte sie so, mich anzuschauen. „Atme einmal tief durch."

Sie tat worum ich bat, legte dabei ihre Hände auf meine und schloss die Augen, als wolle sie die schreckliche Erinnerung an Nics Leiche verdrängen.

„Wer würde so etwas tun?"

Ich hatte keine Antwort auf diese Frage, denn sie beschäftigte mich selbst, aber noch mehr beschäftigte mich die Frage, was der Grund dahinter war.

-

„Und an mehr kannst du dich wirklich nicht erinnern?", hackte ich ein letztes Mal bei Isaac nach, um sicher zu sein, dass er mir auch wirklich alles erzählt hatte, an was er sich erinnerte.

„An mehr kann ich mich nicht erinnern! Wir sind aus dem Zelt, weil wir etwas gehört haben und dann war alles schwarz."

„Scheiße Mann, wer auch immer Nic umgebracht hat, wird noch für uns kommen." Ich fuhr mir durchs Haar und lies mich auf das Sofa nieder. „Glaubst du es war Elijah?"

„Elijah?" Isaac hob fragend eine Augenbraue. „Wieso sollte er es gewesen sein?"

„Er hat den Pfahl, dass erklärt wieso keiner in Nics Brust steckte."

„Unmöglich, er weiß doch überhaupt nicht, was er tun muss. Wir haben die Buchseite doch verbrannt."

„Vielleicht hast du Recht. Denkst du, Jemand wollte sich an Nic rächen?"

„Nic war nicht gerade der netteste Kerl, aber ihn deswegen umbringe? Zu übertrieben, findest du nicht?"

Ich dachte scharf darüber nach, wen er verärgert haben könnte. Nach längerem überlegen, kam mir ein Gedanke. „Erinnerst du dich an die Mädchen? Sara und Patricia? Die, die Nic nach dem Ball umgebracht hat?"

Isaac überlegte kurz, dann nickte er. „Glaubst du jemand hat heraus gefunden, dass es Nic war?"

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr niedrig war, war diese Theorie im Moment nicht auszuschließen. „Könnte sein."

„Aber das erklärt immer noch nicht, den fehlenden Pfahl."

Ich seufzte und lies mich noch weiter in das Sofa sinken. Was wenn es wirklich Elijah war und er einen Weg gefunden hatte, an die nötige Information zu kommen? Hatte Stacy ihm geholfen? Mein Kopf schien vor lauter Gedanken und Theorien zu platzen, weshalb ich beschloss, dass ich eine Ablenkung brauchte.

„Wenn ich diesen Hurensohn finde, der das getan hat, bring ich ihn um.", murmelte ich vor mich hin und verlies dann das Wohnzimmer.

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Ich bin zurück! :D
Meine Prüfungen sind vorbei und ich hab endlich wieder Zeit zu schreiben! YAY! ♥