Kapitel 3

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Ich wollt mich erst Mal bei allen bedanken, die so nette Kommentare hinterlassen haben! Ich hab mich über jeden einzelnen Kommentar gefreut :) & bin auch jedem dankbar der meine Geschichte liest. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch, hab mir sehr viel mühe für dieses Kapitel gegeben und ich hoffe es gefällt euch genau so gut wie mir :)

Jasmin

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Ich schlug die Tür meines Spindes in der Sportumkleide zu und warf einen Blick auf meine Armbanduhr.

Es war 18:36 Uhr.

Das Cheerleader Training war anstrengend gewesen und ich konnte jetzt schon spüren wie mir morgen meine Schenkel schmerzen würden. Die Anderen waren bereits gegangen und ich war wie immer die Letzte. Ich verbrachte so viel Zeit wie möglich in der Schule oder eben weg von Zuhause und Cheerleader Training war eben die einzige Sportart, an dieser Schule, die erst am Ende des Tages stattfand und es mir dadurch ermöglicht bis spät Abend an der Schule zu bleiben.

Das Haus in dem ich lebte war schon lange kein Zuhause mehr für mich, jetzt da nur noch ich und mein Dad dort wohnten. Ich zog mir meinen weißen Pullover über, wickelte einen rosa schwarz gemusterten Schal um den Hals und schulterte meine Michael Kors Tasche.

Das gesamte Schulgebäude war bereits leer, nur noch in den Umkleidekabinen und in den Fluren brannte Licht. Ich lief erschöpft auf den Parkplatz zu und hörte wie im Hintergrund die Tür mit einem lauten knall ins Schloss fiel. Die kühle Winterluft umschloss mich und lies mich erschaudern. Die Laternen beleuchteten den düsteren Parkplatz. Mit schweren Schritten lief ich zu meinem SUV, der einsam und verlassen auf dem Schülerparkplatz stand. Eine weiße Dampfwolke entstand vor meinem Mund als ich die warme Luft aus meinen Lungen ausatmete.

„So spät noch in der Schule?"

Erschrocken drehte ich mich um und entdeckte Harry, der gegen einen Baum gelehnt auf dem Parkplatz stand und langsam ein paar Schritte auf mich zu machte. Sein lockiges braunes Haar war nach oben gestylt und seine grünen Augen, die wie immer in der Dunkelheit zu leuchten schienen, wirkten bedrohlich. Er krempelte während dem Gehen die Ärmel seiner Lederjacke nach oben, sodass ein paar seiner Tattoos die sich darunter befanden, zum Vorschein kamen.

„Was machst du hier?" fragte ich verunsichert und nahm vorsichtig meine Autoschlüssel aus meiner Tasche.

„Du hast meine Frage nicht beantwortet."

„I-i-ich hatte Cheerleader Training."

Ich versuchte gelassen zu klingen, was mir offensichtlich nicht gelang denn ich fing an zu stottern.

„Eine Cheerleaderin also, heiß."

Ich schaute verlegen auf den Boden und biss mir auf die Unterlippe. Diese Situation war mir sehr unangenehm.

Er stand nun so dicht vor mir, dass ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren konnte und der frische Duft seines Aftershaves stieg mir in die Nase. Mit einer Hand, die er bis jetzt in seiner Lederjacke vergraben hatte, fuhr er meine kalte Wange entlang, hinunter zu meinem Hals. Seine Berührung hinterließ ein Kribbeln auf meiner Haut.

Mein Herzschlag beschleunigte sich. Ich war mir nicht sicher ob es an der kälte oder an seiner eiskalten Art lag, dass ich nun zitterte. Er würde mich wieder beißen. Ich wehrte mich nicht, denn ich wusste, dass es Zwecklos war. Er war viel zu stark.

Zu meiner Überraschung machte er einen Schritt zurück und vergrub seine Hand wieder in seiner Jackentaschen.

„Zieh deinen Schal aus."

„Für was?" fragte ich verwirrt und machte sicherheitshalber auch einen Schritt zurück.

„Mach einfach, ich will die Bisswunde sehen."

Undead | H.S. (ON HOLD!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt