Kapitel 16

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Es war Mittwochabend. Thayer, Emily, Jason und ich saßen am Esstisch versammelt bei mir Zuhause, aßen Pasta und diskutieren darüber, welchen Film wir uns heute anschauen würden.

"Definitiv der hier." Thayer tippte mit seinem Finger auf einen der Filme, der in der Mitte des Tisches verstreut war.

Gierig stopfte ich mir eine Nudel in den Mund und griff dann nach der Verpackung.

'A Nightmare On Elm Street'

Beim durchlesen der Beschreibung zogen sich meine Augenbrauen zusammen.

"Auf keinen Fall." Ich legte den Film zurück zu dem Stapel und stopfte mir eine weitere Nudel in den Mund. Emily warf mir einen Blick zu. Wenn ich ihn richtig deutete, sagte er so etwas wie: "Das ist deine Chance" dabei warf sie Jason, der neben ihr saß, einen Seitenblick zu. Ich vedrehte ab der Bemerkung meine Augen, griff dann nach einem Film, den ich mindestens schon tausend Mal gesehen hatte. 'Mit dir an meiner Seite'

Thayer stöhnte auf als er den Film in meiner Hand bemerkte. "Schon wieder?"

"Er ist schön." Sagte ich und began die leeren Teller zum Waschbecken zu bringen um sie danach in die Spülmaschine einzuräumen. Jason nahm ebenfalls seinen Teller und half mir beim einräumen. Nachdem das ganze Geschirr eingeräumt und die leeren Packboxen im Müll lagen, begaben wir uns ins Wohnzimmer, wo wir es uns auf der Couch bequem machten.

"Kannnst du den Film reintun? Ich mach noch schnell Popcorn." Ich hielt Jason den Film hin, er nickte und nahm mir den Film ab.

Als ich gerade die Küche betratt, klingelte es an der Haustür.

"Ich geh schon!" Die Uhr im Foyer verriet mir, dass es bereits 22:00 Uhr war. So schnell war die Zeit vergangen, aber wer klingelte noch so spät? Sicherheitshalber schaute ich durch den Türspion und erkannte Isaac. Ich öffnete die Tür weit genug, dass er eintreten konnte, versuchte jedoch die kalte Luft von draußen, nicht rein zu lassen. Isaac trat ein und klopfte sich den Schnee von der Kleidung, anscheinend hatte es wieder geschnien. Ich wollte die Tür wieder schließen, als sie erneut aufgedrückt wurde. Harry tratt ebefalls ein, ihn hatte ich garnicht bemerkt. In seinen dunklen Locken hatten sich einige Schneeflocken abgesetzt, welche er enfernte, in dem er einige Male mit seiner Hand durch die Haare griff.

"Was machst du hier?" fragte ich Isaac, ignorierte dabei Harrys präsenz völlig.

"Wir wollten nur eben unsere Sachen holen." antwortete er. Unsere Sachen? Wann hatte Harry hier übernachtet?

Gelächter ertönte aus dem Wohnzimmer, woraufhin wir uns alle drei umdrehten.

"Wer ist bei dir?" Als ich mich wieder umdrehte traff mein Blick auf Harrys. Sein Kiefer war angespannt und der Ton, in dem er das Fragte, gefiel mir überhaupt nicht.

"Freunde." War das einzige was ich sagte, ehe ich mich wieder Isaac zuwandte. "Ich könnt eure Sachen holen, sag einfach bescheid bevor du gehst, ich bin dann entweder in der Küche oder im Wohnzimmer."

Beide machten sich auf den Weg nach oben und ich ging in die Küche. Nachdem ich mehrere Schränke und Schubladen dursucht hatte, hatte ich das Popcorn endlich im hintersten Eck eines Schrankes gefunden. Ich legte die Pappverpackung in die Mikrowelle und stellte die Zeit ein, dann lehte ich meinen Kopf auf meine Ellenbögen gestüzt auf der Kochinsel ab, und wartete.

Aus dem Augenwinkel erkannte ich einen Schatten. Blitzartig schnellte ich herum. Harry stand mit verschränkten Armen im Türrahmen und musterte mich. Wie lange stand er da bereits?

"Musst du nicht deine Sachen holen?" fragte ich mit einem gewissen Unterton, der ihn daraufhin weisen sollte, wie genervt ich von ihm war. Zur Antwort hielt er ein schwarzes T-Shirt hoch. Wegen einem T-Shirt war er gekommen? Warscheinlich hatte er es mitgenommen oder gerade ausgezogen und so getan,als müsse er seine Sachen holen. Als Ausrede um hier aufzukreuzen um mich zu nerven. Unglaubwürdig hob ich die Braue. "Ah."

Undead | H.S. (ON HOLD!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt