Undead | H.S. (ON HOLD!)

Kapitel 26

"Denkst du Nic kommt hier her?" Ich setzte mich aufs Sofa uns stütze mein Gesicht in den Hände ab. Es waren bereits zwei Stunden vergangen, seid Nic entkommen war und zu unserem Glück hatten wir bis jetzt noch nichts von ihm gehört. Wir hatten damit gerechnet, dass er hier her kommen würde, bis jetzt war er aber noch nicht gekommen und ich hoffte, dass es so bleiben würde.

"Ich denk nicht. Womöglich hat er die Stadt verlassen, wenn wir glück haben." Isaac lies sich neben mir nieder und platzierte eine Tasse Tee gegenüber von mir.

"Danke." Murmelte ich. "Wie hast du eigentlich...das mit Jason?"

"Ihn manipuliert?"

Ich zuckte mit den Schultern.

"Die Gedankenkontrolle eines Menschen, ist einer der Vorteile den man hat, wenn man ein Vampir ist." Isaac reichte mir meine Tasse. "Hier, trink."

Ich nahm die Tasse an mich und bedankte mich leise. "Kann das jeder Vampir?" Ich wandte meinen Blick zu Harry, der am Fenster stand und nach draußen schaute.

Isaac folgte meinem Blick. "Ja, alle können das."

"Machst du es oft?" Es war ziemlich cool, das Vampire Menschen manipulieren konnte, doch ich hoffte, dass sie es nicht mit mir machen würden. Da fiel mir wieder dieses eine Mal ein, als Harry mich unabsichtlich angegriffen hatte. Ich hatte mich geweigert danach mit ihm zu gehen, doch Isaac hatte mich dazu gebracht, ohne dass ich es wollte. Ich konnte mich noch klar daran erinnern, egal wie sehr ich versucht hatte, meinen eigenen Willen durchzusetzten, gelang es mir nicht.

Isaac verneinte, in dem er mit seinem Kopf schüttelte. Ich wollte wissen, ob Harry es oft tat. Was wenn er es bei mir getan hatte und mich dann vergessen lassen hatte, falls das möglich war, aber ich war mir nicht sicher, ob es der richtige Moment dafür war. Vielleicht sollte ich Harry irgendwann einfach selbst fragen.

Plötzlich klingelte ein Handy und lies uns alle zusammen fahren. Leider war es nicht meins, das klingelte sondern Harrys. Er hielt sich das Handy ans Ohr und verlies den Raum.

Harry's POV:

Der Bildschirm zeigte eine Private Nummer an. Ich drückte auf abnehmen und hielt mir das Handy ans Ohr. Ich ging sicher, dass ich außer Hörweite war, bevor ich sprach.

"Ja?"

"Hallo, Harry." Die raue Stimme am anderen Ende der Leitung kam mir nur allzu bekannt vor.

"Elijah." Ich spürte, wie sich jeder Muskel in meinem Körper anspannte.

"Hast du ihn?"

"Nein."

"Ich dachte ich hatte mir klar ausgedrückt, was passieren würde, wenn du ihn mir nicht rechtzeitig bringst." Elijah klang verärgert und ich hatte nicht vor, ihn noch mehr zu verärgern.

"Es ist was dazwischen gekommen. Nic spielt nicht so, wie er sollte."

"Ist das so? Bist du sicher, das es nicht etwas anderes ist, das dich zurückhält?"

"Ja" Ich presste die Lippen aufeinander, ich brauchte mehr Zeit.

"Nun gut, ich werde mich darum kümmern. Ich verlasse mich darauf, dass du ihn mir bringst. Ist das verstanden?"

"Ich habe verstanden."

"Gut." Am Ende der Leitung entstand ein kurzes Rauschen dann wurde die Verbindung abgebrochen.

Ich hielt das Handy noch einen kurzen Moment in der Hand, ehe ich es in meiner Hosentasche verschwinden lies. Ich betrat wieder das Wohnzimmer, wo Hope und Isaac mich bereits mit fragenden Blicken erwarteten.

"War das...?" Hope's Blick verriet mir, dass sie Angst hatte. Obwohl Nic nicht der Jenige war, vor dem sie angst haben sollte. Es gab schlimmere Vampire da draußen, aber es gab genau einen Vampir, der ihr weh tun würden, wenn er nicht das bekommen würden, was er wollten.

Ich schüttelte den Kopf, warf dabei Isaac einen ernsten Blick zu. Seine Lippen formten den Namen "Elijah."

Hope's POV:

Harry erschien wieder im Türrahmen. Es lag etwas in seinem Blick, was etwas wie Besorgnis ausdrückte. Seine grünen Augen waren dunkler als sonst und seine braunen Locken fielen ihm wirr vom Kopf. Hatte Nic etwa angerufen?

"War das...?" Bekam ich mich selbst zu fragen, konnte die Frage jedoch nicht beenden. Verschiedene Gefühle spielten in diesem Moment ihn mir, sodass ich mir nicht sicher war, wie ich mich fühlte. Einerseits spürte ich Panik, andererseits hoffte ich, dass er angerufen hatte.

Harry schüttelte den Kopf, sein Blick wanderte dabei zu Isaac, der ein Wort mit seinen Lippen formte, das ich nicht deuten konnte. Wenn es nicht Nic war, wer war es dann? Wer hatte angerufen und Harry so aus der Fassung gebracht?

"Wer war es?"

Harry zögerte, ich konnte deutlich spüren, dass er es nicht sagen wollte. Ich musste es aber wissen. Sein Blick lag noch immer auf Isaac, als würde er darauf warten, dass er es sagen würde. Doch Isaac blieb stumm. Endlich löste er den Blick von ihm und schaute mich an.

"Es war, es war Stacy."

"Oh." War das einzige, das ich raus brachte. Vielleicht war es keine gute Idee, dass Harry hier war. Hatte er ihr gesagt, dass er hier war? Ich hoffte nicht, denn ich hatte keine Absicht, sie zu verärgern.

"Ich denke wir sollten gehen." Dabei wandte er sich an Isaac. "Und ich denke, du solltest mitkommen."

"Was? Mit kommen? Ich denke nicht..." Ich dachte nicht, dass das eine gute Idee war. Ich wollte auf keinen Fall mit kommen, ich musste auf meinen Bruder warten und sicher gehen, dass es ihm gut ging. Ein weiterer Grund war, dass ich keine Lust hatte Stacy zu sehen, was wahrscheinlich geschehen würde, wenn ich mitkommen würde, da sie Harry ja auf Schritt und Tritt folgte. Dass sie im Moment nicht hier war wunderte mich aber.

"Doch, Hope. Ich denke auch, dass du mitkommen solltest." Sagte Isaac, der mir einen gravierenden Blick zuwarf.

Etwas an dem ganzen beunruhigte mich, wieso waren die Beiden auf einmal so komisch? Was hatte Stacy Harry erzählt?

"Aber was ist mit Thayer?" Versuchte ich es. Ich musste eine Ausrede finden, wieso ich hier bleiben musste, denn ich wollte auf keinen Fall mitkommen.

"Ich werde mich darum kümmern, aber du musst jetzt mit kommen." Drängte Isaac.

"Nein." Sagte ich tief entschlossen. Ich hatte meine Entscheidung bereits getroffen und ich würde hier bleiben. Harry und Isaac verhielten sich komisch und solange ich keine plausible Erklärung für ihr komisches Verhalten bekommen würde, würde ich auch nicht mitkommen.

Harry fuhr sich mit der Hand durchs wirre Haar dann machte er ein paar Schritte auf mich zu bis er direkt vor mir stand. Der Geruch nach Nikotin und Aftershave stieg mir unmittelbar in die Nase. Mit seinen moosgrünen Augen schaute er direkt in die Meine, dabei sprach er die Worte aus, gegen die ich mich unmöglich wiedersetzen konnte.

"Geh Hoch, pack Klamotten für ein paar Tage ein und treff mich am Auto, dann wirst du ohne Wiederworte mit uns mitkommen."

"Okay." Entkam es mir instinktiv.

Nachdem ich einen Koffer mit ein paar meiner Klamotten und Anderen Dingen, die ich benötigte, gepackt hatte, ging ich vor die Tür. Isaac saß bereits im Wagen und Harry stand am Auto gelehnt da. Er half mir meinen Koffer in den Kofferraum zu verfrachten dann stiegen wir ein und fuhren los.

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Uh, ich hab einen neuen Charakter in die Gesichte gebracht, was denkt ihr, was will Elijah? :)
- Jasmin ♡