⚡Kapitel 7: Falscher Pyjama

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Nach dem Duschen lag ich auf meinem Bett in meinem Zimmer, starrte an die Decke und ließ die Ereignisse des Tages Revue passieren. Wenn ich an den stinkenden, fetten Herr Waldiger dachte, begann ich zu zittern. Ich konnte nicht fassen, was mir passiert war und genauso wenig wusste ich, was ich jetzt tun sollte.

Es war schlimm, sehr schlimm und ich hoffte mit allem was ich hatte, dass ich das alles gut verarbeiten konnte. Ich war heilfroh, dass Keno mich erst gerettet und dann getröstet hatte. Keno, er ist anders. Er musste etwas schlimmes erlebt haben, sonst würde er das alles nicht mit sich machen lassen und er würde anders herumlaufen.

Es war so, als hätte er absolut keine Kraft und Lust mehr. Es war ihm egal was er trug und wie seine Haare waren. Es war ihm alles egal. Ich musste ihm doch irgendwie helfen können. Vielleicht bringt es ja schon etwas, wenn ich anfange Zeit mit ihm zu verbringen?

Plötzlich klingelte es und ich zuckte zusammen. Für Besuch hatte ich jetzt wirklich keinen Kopf. Er war voll mit all den Sachen, die heute passiert waren. Ich hörte Schritte und Moms Stimme:,,Zane! Das ist ja schön dich zu sehen. Komm doch rein. Talita ist oben."
Zane? Was macht er denn hier?

Ich ging die Treppe hinunter und stellte mich zu den beiden. Zane ging auf mich zu und küsste mich kurz:,,Überraschung."
,,Was machst du hier?"
,,Dich abholen."
Ich zog eine Augenbraue hoch:,,Mich abholen?"
,,Ja, dich abholen. Pack deine Sachen. Ich entführe dich für diese Nacht."
,,Hä, was?"

,,Heute ein bisschen schwer von Begriff was? Du kommst jetzt mit zu mir und ich bringe dich morgen zurück."
Obwohl ich ihm gesagt hatte, dass ich eher weniger Lust habe heute bei ihm zu übernachten, ist er jetzt hier und will genau das. Als ich mich nicht bewegte, legte meine Mom mir ihre Hand auf den Rücken:,,Na geh schon. Es wird bestimmt schön."
Ich seufzte:,,Na gut."

Schnell packte ich all meinen Kram zusammen den ich brauchte und ging wieder nach unten. Inzwischen hatte sich Dad zu Mom und Zane gesellt und sie unterhielten sich.
,,Ich bin dann fertig. Zane wir können los."
,,Okay Babe."

Mein Dad zog eine Augenbraue hoch:,,Kondome habt ihr noch genug?"
,,DAD!?"
Mom kicherte und Dad zuckte mit den Schultern:,,Was denn? Ich habe doch nur gefragt."
,,Argh, du bist so peinlich", damit verließ ich das Haus.
,,Tschüss."
,,Tschüss Talita. Tschüss Zane."

Ich schloss die Tür und wir gingen zu Zanes Bike.
,,Hach, immer wieder schön bei dir Babe."
Ich schlug ihm bloß auf den Arm.
,,Achso, hast du eigentlich schicke Sachen eingepackt?"
,,Nein, warum sollte ich?"
,,Dann mach das gerade noch. Ich will mit dir nämlich in den Club fahren und mal wieder so richtig abfeiern."
Abfeiern? Heute? Nach all dem?
Mir wäre es am liebsten einfach Zuhause in meinem Bett zu liegen und all das anzufangen zu verarbeiten.

Mein Magen zog sich zusammen:,,Tut mir Leid Zane, aber mir ist heute wirklich nicht nach feiern zumute."
,,Och komm schon Babe."
,,Nein, wirklich. Das geht heute nicht."
,,Bitteeeee."
,,Nein Zane."
,,Sei doch keine Spielverderberin."
,,Wenn du so unbedingt feiern gehen möchtest, dann tu das. Ich übernachte dann halt einfach wann anders bei dir."

Bitte lass mich doch einfach hier.
Es fiel mir nicht einfach so zu tun als wäre alles gut und als wäre das alles nicht passiert. Zane überlegte.
,,Nein, wir machen es uns bei mir gemütlich okay?"
Ich atmete aus:,,Danke."
Er küsste mich kurz, bevor wir aufs Bike stiegen und los fuhren.

Zanes Haus war etwas größer als unseres, aber da er einen kleinen Bruder hat, brauchen sie auch mehr Platz als wir. Er schloss die Tür auf und wir gingen in sein Zimmer.
,,Wo sind deine Eltern und Alex?"
,,Die sind übers Wochenende zu Dads Cousine gefahren. Wir haben also das ganze Haus nur für uns alleine und können machen was wir wollen."

The BadBoys thingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt