Kapitel 8: Kündigung

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Zane kam in der Nacht gegen fünf zurück und fiel tot ins Bett. Weil er nicht besonders leise war, wurde ich wach. Generell war es ein sehr unruhiger Schlaf, geplagt von ekeligen Albträumen gewesen, in den ich wirklich ungern wieder hinein sinken wollte.

Zane stank nach Alkohol und Rauch, was es mir schwer machte, mit ihm kuscheln zu wollen. Ich war mir sicher, dass er betrunken war und sein Kater am Morgen bestätigte das. Ich hatte uns Frühstück gemacht und ihm eine Aspirin gegeben. Meine Müdigkeit ignorierte ich dabei mit einem Kaffee.

Es ging ihm schnell besser:,,Danke Babe. Was wäre ich nur ohne dich?"
,,Ein verlorener Trottel."
Er schubste mich lachend:,,Wahrscheinlich schon."
,,Wie war es denn gestern?"
,,Ohne dich nur halb so schön."
,,Dafür bist du aber ziemlich lange weg geblieben."

,,Ich weiß. Eigentlich wollte ich viel früher zurück, aber mein Kumpel und ich hatten uns ziemlich viel zu erzählen."
,,Bist du mit Taxi Nachhause gekommen?"
Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf:,,Äh, ne. Mit meinem Bike."
Ich riss die Augen auf:,,Wie bitte? Du bist betrunken Motorrad gefahren?"
,,Eventuell."

Ich schlug ihn so fest ich konnte in den Bauch:,,Bist du nicht mehr ganz sauber in der Birne? Sei froh, dass du noch lebst."
,,Okay okay, ich weiß, war nicht ganz so cool."
,,Da hätte wer weiß was passieren können."
,,Ist es aber nicht, also beruhige dich."
Warum ist er nur so leichtsinnig?

Wir guckten noch einen Film, dann fuhr er mich nachhause, denn ich musste noch einige Hausaufgaben erledigen, das war jedenfalls meine Ausrede um früh wieder Zuhause sein zu können. Zum Abschied küssten wir uns lange und er wartete bis ich sicher im Haus war.

Sofort setzte ich mich an den Schreibtisch um ein bisschen den Stoff zu wiederholen und wurde schneller fertig als gedacht. Ich überlegte. Sollte ich meinen Freunden erzählen was Herr Waldiger getan hatte? Ich wollte es eigentlich machen, aber es muss ein passender Moment sein.

Wie ein Blitz durchfuhr es mich plötzlich. Nein, Herr Waldiger. Am Montag würde ich ihn wieder sehen. Würde ich das schaffen?
Nein, das konnte ich nicht. Alleine bei dem Gedanken daran begann mein Herz zu rasen. Was soll ich nur tun? Es schüttelte mich am ganzen Körper. Ich hatte keine Wahl, früher oder später würden wir uns über den Weg laufen.

Mein Blick fiel auf die Klamotten die ich eigentlich Morgen anziehen wollte, aber alleine der Gedanken, mit dieser Kleidung Herr Waldiger zu begegnen, bereitete mir Panik. Es war wohl besser, etwas eher unauffälligeres zu tragen.

~~~◇~~~

Am Montag Morgen hatte ich ein sehr ungutes Gefühl im Bauch und überlegte, ob ich einfach auf krank tun sollte. Als Zane mich aus dem Haus hupte, drehte sich mein Magen komplett um. Ich wollte nicht in die Schule. Auf gar keinen Fall.

,,Babe? Was genau hast du da bitte an? Man sieht ja nicht mal ein kleines fitzelchen Haut."

"

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The BadBoys thingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt