*Talitas Sicht*
Der Wecker riss mich aus meinem unruhigen Schlaf. Keno war gestern bis Abends bei mir geblieben und hatte mich immer wieder getröstet. Ein paar mal hatte ich noch Heulattacken, aber Keno schaffte es, mich immer wieder zu beruhigen. Ich drehte mich auf die Seite und zog meine Bettdecke hoch.
Meine Eltern hatten gestern beim Abendessen schon gemerkt, dass etwas mit mir nicht stimmte und ich meinte nur, dass ich mich krank fühlte. Es würde also nicht auffallen, wenn ich heute nicht in die Schule gehen würde.
Meinen Verband hatte ich damit erklärt, dass ich im Sportunterricht hingefallen und mir eine heftige Schürfwunde zugezogen hatte. Die anderen hatten mich gestern angeschrieben und gefragt, wie es mir ging. Sie sorgten sich alle um mich. Da vibrierte mein Handy und als Kenos Name auf dem Display erschien, lächelte ich leicht.
Keno
Schwing dein Arsch aus dem Bett!
Talita
Nein, ich bleibe heute Zuhause...Keno
Du wirst nicht Zuhause bleiben!
Du stehst jetzt sofort auf, ziehst dir Sachen an, in denen du dich wohl fühlst, gehst Frühstücken und dann kommst du raus. Ich bin gegen 7:40 Uhr bei dir.Talita
Aber ich fühle mich nicht gut.Keno
Es wird nicht besser, wenn du in deinem Zimmer versauerst. Je eher du in den Alltag zurück findest, desto besser. Mach jetzt was ich gesagt habe und wehe du bist nicht draußen wenn ich da bin. Dann komme ich zu dir hoch und nehme dich in deinen Schlafsachen mit! Ein "Nein" gilt nicht.Dann war er wieder offline. Alleine wenn ich daran dachte heute in die Schule gehen zu müssen, könnte ich wieder heulen. Stöhnend setzte ich mich jedoch auf, denn Keno ließ mir keine Wahl. Vielleicht hatte er ja recht, auch wenn ich mir gerade nicht vorstellen konnte, dass mir ein Schultag helfen würde.
Langsam schlürfte ich zu meinem Kleiderschrank und suchte lustlos ein paar Sachen raus, die ich schön fand. Ich zog mich an, machte mich fertig und ging nach unten in die Küche, wo meine Mutter bereits am Tisch saß und mich verwundert ansah:,,Schatz, ich dachte du bleibst heute Zuhause, weil du dich doch nicht so gut gefühlt hast. Wie geht es dir denn jetzt?"
,,Es geht schon. Ich möchte nichts verpassen. Du weißt wie schwer es ist alles nachzuholen."
,,Aber wenn du dich nicht gut fühlst solltest du hier bleiben.",,Nein, es geht schon und wenn es schlimmer wird, dann komme ich wieder nachhause."
,,In Ordnung. Übernimm dich aber bitte nicht."Ich aß ein Toast, obwohl ich keinen Hunger hatte, wollte aber den Befehlen von Keno folgen. Gerade als ich meine Schuhe anzog, hörte ich ein Motorrad vor unserer Tür. Es klang ein bisschen anders als das von Zane. War Keno etwa mit seinem Bike da?
Meine Mom gab mir einen Kuss auf die Stirn:,,Viel Spaß und grüß Zane von mir."
Ich öffnete die Tür:,,Ähm, ja mache ich."
Sie winkte Keno zu, der zum Glück seinen Helm noch auf hatte:,,Sag mal, hat er eine neue Frisur und ist er muskulöser geworden? Sah sein Motorrad nicht auch mal anders aus?"Ich konnte ihr jetzt nicht einfach sagen, dass Zane und ich nicht mehr zusammen waren und das mich Keno ab jetzt abholen würde.
,,Mom, wir müssen jetzt los. Hab dich lieb."
Schnell ging ich zu Keno, umarmte ihn und setzte mir einen Helm auf.
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The BadBoys thing
Fiksi RemajaHeiß, begehrt und selbstbewusst. All das und noch mehr ist die 18 jährige Talita. Alle Jungs ihrer Schule laufen ihr hinterher und würden alles dafür tun ihr Freund zu sein, oder wenigstens eine Nacht mit ihr verbringen zu dürfen. Die Zeiten ändern...