Kapitel 38: Darling

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,,Ich habe so kein Bock auf den Unterricht Morgen", stöhnte Nila.
,,Naja, was soll man machen?", meinte Liv. Nila kuschelte sich noch mehr in ihre Bettdecke:,,Du bist mal ruhig du kleine Streberin."
Liv und Nila lachten, dann fragte Nila mich:,,Sag mal, bist du eigentlich aufgeregt wegen dem Interview Morgen?"

Weil ich nur mit halbem Ohr zugehört hatte, war ich froh das Wort Interview gehört zu haben:,,Ja, das ist Morgen."
,,Das weiß ich, aber bist du aufgeregt?"
Ups.
,,Schon ein bisschen, aber ich freue mich auch darauf."
Eigentlich freute ich mich gerade nur darauf, gleich zu Milos zu schleichen. Liv schaltete ihr Licht aus:,,Das wird bestimmt echt cool wenn du dann so richtig im Fernsehen bist, aber wir sollten jetzt schlafen."

Nila seufzte:,,Habe ich zwar schon den ganzen Tag gemacht, aber schlafen kann man nie genug. Gute Nacht."
,,Schlaft gut", gähnte Liv.
,,Ja, gute Nacht", flüsterte ich, hoffte, dass die beiden ganz schnell einschlafen würden. Hellwach lag ich im Bett und mit jeder Minute die verstrich wurde ich nervöser.

Mein Gott, jetzt schlaft doch endlich. Was würde gleich wohl alles passieren? Wie würde es beginnen? Wie würde es enden? Was würde er mit mir machen? Scheiße man, ich konnte echt nicht länger warten, dann würde ich durchdrehen. Ich lauschte und hörte endlich das gleichmäßige, ruhige Atmen meiner besten Freundinnen.

Vorsichtshalber wartete ich noch ein paar Minuten, dann packte ich leise die Decke zur Seite und stand auf. Gebannt horchte ich auf das Atmen der beiden, betete, dass sie nicht wach werden würden. Lautlos schlich ich zur Tür und öffnete diese so leise wie möglich. Beim Klimpern des Schlüssels kniff ich die Augen zusammen und horchte, aber alles blieb ruhig. Gott sei Dank.

Ruhig schloss ich die Tür wieder und schlich los, kontrollierte vorher noch meine Spitzenuterwäsche, die ich extra unter meinem grauen Schlafshirt angezogen hatte. Alles saß und schließlich stand ich vor Milos Tür, zögerte kurz. Keno würde mir das nie verzeihen, aber ich musste das tun, ich konnte gar nicht anders. Gott, warum bin ich bloß so nervös?

Schließlich klopfte ich leise. Die Tür öffnete sich und Milos stand da, scannte mich kurz und dann kam ich rein. Er schloss die Tür und sah mich an.
,,Da bin ich", meinte ich.
,,Wurde auch Zeit mürrische Schönheit", knurrte er.
,,Sei froh, dass ich überhaupt gekommen bin", zischte ich leise.

Ein täuflisches Grinsen huschte über sein Gesicht und er packte mich plötzlich am Nacken:,,Ganz schön frech."
Er durchbohrte mich mit seinem Blick und mein Kopf stellte sich schon wieder ab.
,,Du hast nicht mal eine Sekunde darüber nachgedacht nicht zu kommen", raunte er.

,,Das, das weißt du doch nicht", stammelte ich, abgelenkt von ihm und seinen Augen.
,,Doch, das weiß ich", flüsterte er in mein Ohr, weshalb ich eine Gänsehaut bekam. Langsam näherten sich seine Lippen meinen und als sie sich endlich berührten, begann meine Haut zu brennen. Der Kuss war sofort leidenschaftlich, fordernd und unwiderstehlich.

Milos Lippen drückten sich immer aggressiver auf meine und es gab kein Entrinnen, denn seine Hand hielt meinen Nacken fest umschlossen, aber ich wollte es. Ich wollte ihn so sehr. Sofort stieg wieder diese Hitze zwischen meinen Beinen auf.

Seine Zunge kämpfte wild mit meiner, während er mich zurück drängte, bis ich mit den Innenseiten meiner Knie gegen die Bettkante stieß, weshalb meine Beine einknickten und ich rücklings auf sein Bett fiel. Erschrocken quikte ich kurz auf, aber sofort war Milos über mir, küsste mich besinnungslos.

Mit meinen Händen fuhr ich durch seine Haare, brachte sie noch mehr durcheinander. Seine Nähe und sein Duft berauschten mich, ließen mich ihm Stück für Stück noch mehr verfallen. Mein Körper erhitzte sich und der Kuss raubte mir meine Sinne. Das Kribbeln zwischen meinen Beinen wurde mehr, immer mehr.

The BadBoys thingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt