Sing

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Sebastians POV

Ich wusste gar nicht, wie ich reagieren sollte. (Y/N) hatte mir gerade gesagt, das sie schwanger sei und bekomme nichts besseres raus, als sie zu fragen, wie es passieren konnte. Wie doof kann man nur sein. Ich stand ein paar Minuten hier, in denen ich das ganze in meinem Kopf ankommen ließ. Für diese Reaktion könnte ich mir auch schon wieder in meinen eigenen Hintern treten. Es kommt so rüber als wolle ich das ganze nicht.

Ich lief (Y/N) ins Schlafzimmer nach und legte mich hinter sie.

„(Y/N), es tut mir leid, wie ich vorhin reagiert habe, ich war nur sehr überrascht, weil ich damit nicht gerechnet habe. Aber ich freue mich sehr auch, wenn es jetzt noch nicht geplant war ich könnte mir mit niemand anderem vorstellen Kinder zu bekommen. Deshalb bin ich froh, dass du es bist und ich bin immer für dich da. Wir schaffen das zusammen." Entschuldigte ich mich bei ihr und hoffte, dass sie nicht all zu sauer war. Aber dann drehte sie sich zu mir um und gab mir einen Kuss.

„Ich hatte angst du würdest es nicht wollen." Sprach sie ihre Gedanken aus und ich gab ihr einen Kuss auf ihren Kopf. Sie soll wissen, dass ich immer hinter ihr stehe und das alles hier auch ernst meine.

„Ich liebe dich." Das hatte bis jetzt noch keiner von uns gesagt aber es fühlte sich an als sei dies der richtige Moment auch, wenn sie es eventuell nicht zurück sagt.

„Ich dich auch." Antwortete sie dann und zauberte mir damit ein Lächeln ins Gesicht. Wie ich diese Frau liebe, ich könnte es nicht einmal in Worte fassen. Ich merkte, dass (Y/N) schnell einschlief, ich hingegen lag noch etwas länger wach. Ich konnte es kaum glauben, ich werde Vater und das noch schneller als gedacht. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was alles in (Y/N) Kopf vorgehen mag, ich meine wir sind noch nicht lange zusammen, sie ist deutlich jünger als ich, unsere Beziehung ist nicht öffentlich, was bedeutet, dass wir aufpassen müssen wie wir uns in der Öffentlichkeit zeigen und dann ist sie schwanger. Wahrscheinlich macht sie sich noch viel mehr Gedanken darüber als sie es sich anmerken lässt.

Ich wurde um fünf von meinem Wecker geweckt und stand vorsichtig auf, um (Y/N) nicht zu wecken. Ich zog mir an und verließ die Wohnung. Bei der Arbeit gekommen frühstückte ich erst einmal, um danach ein paar Szenen noch einmal Nachfilmen zu können.

„Ok cut, sehr gut. Das wars, denkt daran euch in der Öffentlichkeit zusammen zu zeigen." Erinnerte uns unser PR Manager.

„Wie sollen wir denn jetzt noch jemanden finden, der es final einspielt?" Hörte ich den Regisseur sagen.

„Was ist los?" Fragte ich nach, um eventuell zu helfen falls möglich.

„Das Lied für die Flashback Szene sollte morgen aufgenommen werden, leider ist die Sängerin schwer erkrankt würde also für Monate ausfallen. Wir müssen gucken, wo wir jemanden herbekommen, der Klavier spielen kann und die Stimme für das Lied."

Ich überlegte kurz (Y/N) würde das hinbekommen, aber ich müsse sie erst fragen.

„Ich kenne jemanden. Ich müsste sie aber erst fragen. Ich kann dich heute gleich anrufen, wenn ich die Person gefragt habe."

„Das wäre sehr hilfreich, danke Sebastian." Ich nickte und nahm meine Sachen, um wieder nach Hause zu fahren. Ich hielt bei einer Pizzeria an und holte (Y/N) und mir eine Pizza.

Als ich in die Wohnung kam konnte ich den Fernseher hören. Ich lief in das Wohnzimmer und sah (Y/N) schlafend auf der Couch liegen. Ich stellte die Pizza ab und setzte mich neben sie. Langsam strich ich über ihren Arm.

„(Y/N), ich habe Essen mitgebracht."

Sie drehte sich langsam auf den Rücken und streckte sich, bevor sie ihre Augen öffnete.

My brother's best friendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt