Vierzehn

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Aus ein macht zwei oder vielleicht doch drei

Fast Update: neue Woche neues Glück. Letztes Wochenende war schon aufregend.
Auch diesmal mit sehenswerten Gästen. Wie immer stand auch diesmal unser special guest Chloé Goodwell im Mittelpunkt. Was wäre eine Episode ohne sie? Aber auch andere VIPs blieben nicht unentdeckt. Aber dazu später mehr.. erstmal müsst ihr euch gedulden!
Ort des Schauspiels war the Blond. Usually nicht der Place to be für unser Goldmädchen, aber es lohnt sich. Denn sie war in bester Gesellschaft. Ava Hill und zwei Unbekannte. Anna und Elsa sind unzertrennlich, es gibt kein besseres Team. I like it! Sehr zu missfallen von anderen. Langzeit BFF Sarah soll wohl, Gerüchten nach nicht sehr angetan von dem Duo sein. But that's her problem. Ebenso wenig der große Bruder und der angebliche Verflossene/ Best Buddy. Man munkelt, dass sie dagegen sind. Aber das ist ein anderes Thema.
An diesem Abend floss eine Menge an Alkohol, aber auch andere Substanzen waren wohl im Spiel. Wenn man den beiden Ladies auf die Toilette folgt hat man einen besseren Einblick auf das ganze Geschehen.... when u know then u know. Chloé flirtet erst mit dem ersten Kerl. Bänker an der Wallstreet, Name nicht bekannt. Ganz süß, aber nichts besonders. Sie wurde touchy, Liebkosungen wurden ausgetauscht.. really boring. Wahrscheinlich hat sie ihn deswegen so schnell fallen gelassen, sobald er abgehauen ist machte sie sich an den nächsten Typen ran. Lasst euch diese heiße Nummer nicht entgehen. Wir lassen einfach das Videomaterial für euch sprechen, mehr muss ich dazu nichts sagen.. Natürlich waren wir live dabei. Wie sagt man so schön, Bilder sprechen mehr als tausend Worte.
Nun zu einem anderen Gast, gleiche Location, gleiche Zeit, nur ein anderes Schauspiel. Eine Truppe von Berühmtheiten betritt die Örtlichkeit. Darunter auch ein Ehrengast. Denn es gibt was zu feiern! Trommelwirbel.... Mason John Kingston spielt die heißbegehrte Hauptrolle im neuen Marvel Superhelden Film! Wie sollte es auch anders sein? Und das muss natürlich gefeiert werden... viel Alkohol ging über die Ladentheke für diese Gruppe. Auch die GF Jen durfte dabei nicht fehlen. Beide zeigen sich ganz verliebt. Hach muss die Liebe schön sein! Da stört auch ein aufeinander treffen mit unserem lieben Chlo- Chlo die Romantik nicht. Doch Jenna verlässt alleine den Club. Mason bleibt ganz allein zurück..
Doch ihr braucht kein Mitleid mit unserem Shining Star zu haben. Er tröstet sich ganz alleine.. firstly verhindert er das verschwinden von zwei Turteltäubchen. Zugegeben eine von den beiden war mehr als angeschäckert und nicht mehr wirklich bei Sinnen. Er krallt sich unser everybodys Darling und sie wirft sich schützend in seine Arme. Der große Retter in der Not. Zusammen verlassen sie die Party. Statt mit seiner Diva zu feiern, hilft er einem armen Küken aus der Patsche. Wie nobel von ihm! Oder doch ganz eigennützig von ihm? Wäre ja nicht das erste Mal, dass man den beiden etwas nachsagt. Und wer weiß was hinter verschlossenen Türen läuft? Am Sonntag das gleiche Spiel. Anstatt mit seiner Geliebten den großen Erfolg zu feiern, verbringt Mason den Tag zuhause und kutschiert am späten Nachmittag lieber seine Mistress nach Hause. Little Miss mit nassen Haaren und einen von Masons Hoddies. Ich denke das sind genug Indizien. Sneaky unsere liebe Chlo- Chlo. Sie konnte es noch nie ausstehen, wenn jemand etwas hat was sie möchte. Auch wenn die Stimmung zwischen den beiden Insassen in der Protzkiste nicht wirklich gut ist, scheinen sie was zu verbergen. Das Ding zwischen beiden ist anscheinend noch nicht vorbei. Sie sind ziemlich vertraut miteinander.

Also Jen nimm dich in Acht vor Chloé, sie weiß wie man Typen um den Finger wickelt. Und wir wissen alle, Mason hatte schon immer eine Schwäche für seine Sandkastenfreundin.


Chloé

Die Tage vergingen. Einer quälender, endloser als der andere. Die letzten zwei Wochen fühlten sich wie eine Ewigkeit an. Sie wurden von dem brennenden Schmerz und der Leere die ich in mir spürte geprägt. Doch nur ein Mensch konnte mir diese Leere nehmen. Noch nicht mal Sarah kam- trotz ihrer Bemühungen - an mich ran. Ich stieß sie genauso wie Brad von mir. Meine Reaktion war immer ziemlich abweisend. Ich wollte einfach nicht, dass sie mit ansahen wie dreckig es mir ging. Auch in der Schule nahm ich Abstand von jedem, verbrachte die Pausen alleine, hörte Musik und starrte in die Ferne. Oft blieb ich auch einfach im Raum sitzen. Auch um mich vor Mason zu verstecken, ich wollte ihm nicht unter die Augen treten. Mittlerweile hatte Sarah es aufgegeben mich aufheitern zu wollen. Sie kam nicht mehr an meinem Zimmer vorbei, sprach mich immer seltener an und überredete mich nicht etwas mit ihr zu unternehmen. Ich wusste genau, dass ich damit ihre Gefühle verletzte doch es war besser so. Ich war nicht gut für sie, war ich nie. Vor allem wenn ich verletzlich war. Ich war einfach nur noch anwesend, mehr nicht. Der Schmerz nahm mir die Luft zu atmen, gleichzeitig wollte ich einfach alles rausschreien. Doch ich blieb stumm, ich fühlte mich nicht wirklich lebendig. Von Morgen zu Morgen fühlte ich mich nur noch bedrückender. Diese Last auf den Schultern war kaum auszuhalten. Inzwischen waren meine Tränen getrocknet, ich hatte einfach keine Kraft mehr. Mein Leben war wie eine Endlosschleife. Ich stand auf, ging in die Schule und dann nach Hause in mein Zimmer. Nur zum Essen kam ich raus, ich musste einfach alleine sein. Nicht das Aufstehen war am schwersten, schließlich wiederholte sich jeder Tag wie in einer Dauerschleife. Sondern der Abend raubte mir den meisten Nerv. Dort kamen die Erinnerungen zurück, fühlte ich mich am einsamsten, vermisste ich ihn am meisten. Immer wieder wartete ich auf eine Nachricht von ihm, doch es kam nichts. So schnell hatte er mich vergessen. Jetzt, wenn ich ihn am meisten brauchte, doch ich wollte mir nicht eingestehen, dass es besser so war. Ich musste Mason einfach aus meinem Kopf bekommen, das war nicht gut für mich. Trotzdem sah ich sein Gesicht immer wieder vor meinen bildlichen Auge. Ich konnte diese Vision einfach nicht abschütteln. Oft starrte ich einfach nur an die Wand oder mein Handy an und wartete darauf, dass mir vor Müdigkeit die Augen zu fielen und ich einschlief. Noch nie wünschte ich mir seine Zuneigung mehr. Gleichzeitig konnte ich seinen Anblick nicht ertragen und wollte ihn nie wieder sehen. Irgendwie musste ich das Ganze Gefühlschaos mit mir selbst ausmachen. Schließlich war es meine Schuld. Und keiner konnte mir helfen.
Es war Samstagabend. Ich lag auf dem Bett, Teds Kopf lag schwer auf meinem Bauch, er schlief. Seine Anwesenheit war die einzige die ich ertragen konnte. In meinem Zimmer war es stockdunkel. Wieder hatte ich meine AirPods auf und hörte meine Playlist auf voller Lautstärke. Dadurch wollte ich einfach meine Gedanken betäuben, durch den lauten Bass verdrängte ich sie in die hinterste Ecke meines Gehirns. Doch es war kein Allheilmittel. Ich starrte einfach an die Decke und einzelne Tränen flossen die Wange runter. Auf einmal wurde die Musik von dem Klingelton eines Anrufs unterbrochen. Ich griff neben mich um es stumm zu stellen, ich setzte mich auf, sodass Teddy erschrocken aufsprang und rollte sich ans Ende des Bettes zusammen. Sobald ich das Handy in meine rechte Hand nahm, erhellte sich das Display. Ein Name erschien. Trotzt meines verschwommenen Blickes wusste ich augenblicklich von wem dieser kam. Ich hielt inne. Das Handy ließ ich einfach Klingeln, unfähig meinen Finger zu bewegen. Ich wollte nicht mit niemanden sprechen. Vor allem mit dieser Person nicht. Ich wollte nicht wissen warum er anrief. Konnte er mich ein nicht in Ruhe lassen? Musste er mir das antun? Wahrscheinlich war er high. In meinem Kopf gingen so viele Gedanken herum. Ich war wütend, ich wollte schreien doch blieb stumm. Für einen kurzen Moment machte mein Herz ein Luftsprung. Die Tränen nahmen wieder überhand. So viele Emotionen waren in mir drin. Der Anruf verging und ich saß wie versteinert da. Wieder ließ ich den Schmerz zu, das Leid erdrückte mich. Er nahm mir die Luft zum Atmen, quetschte mein Herz und umarmte quälend meine Seele. Meine Ohren wurden taub, meine Augenlider zuckten gestresst und der Raum um mich herum drehte sich, alles stand Kopf. Schmerzhafte Fetzen setzten sich in meinen Kopf. Erinnerungen, aber auch Bilder setzten sich in meinen Kopf. Es prasselte alles ungefiltert auf mich ein. Wie er mich erneut verlässt, diese mit Leid geprägten Worte zu mir sagt und ich daraufhin zerbreche. Auf der anderen Seite ein Mason, der zerbrochen ist. Trinkt und kifft, der seinen Schmerz darin ertränkt. Er weint, weint um das Mädchen das er mal geliebt hat. Doch das war nicht das was sich einbrannte, sondern was wahrscheinlicher war. Bilder von ihm und Jen. Wie sie miteinander lachten, sich über mich lustig machten und am schlimmsten wie sie einander begehrten. Wie beide übereinander herfielen. Miteinander vögelten. In der Öffentlichkeit tanzten. Diese Bilder musste ich einfach aus meinen Gedanken verbannen, sie machten mich kaputt. Nahmen mir die Luft aus meinen Lungen. Ich merkte wie schwerfällig mein Atmen wurde. Aus meinem Körper klang ein erstickender Schrei. Eine erneute Panikattacke kündigte sich an. Denn ich war nicht so stark wie sie mir einredeten, ich war schwach. Ich konnte dem nicht standhalten. Der Schmerz war zu heftig, ich musste ihm entfliehen. Und ich musste verhindern, dass sich die blanke Panik in mir ausbreitete. Ich konzentrierte mich auf meine Musik, welche zunächst nur dumpfe Töne von sich gab. Ich schloss die Augen und kniff sie bei jeder Erinnerung zusammen. Gleichzeitig versuchte ich meine Atmung zu kontrollieren. Dabei lag meine Aufmerksamkeit am meisten auf der Musik, ich schärfte meine Sinne. Das hatte mir auch in letzter Zeit geholfen die Panikattacken zu verhindern, zumindest zu verbessern. Die Zeit verstrich. Langsam wurde aus den dumpfen Tönen wieder eine Melodie, die Luft wurde klarer und die Gedanken in meinem Kopf sortierter. Immer mehr kam ich zur Ruhe. Die Tränen wurden weniger. Zunächst hatte ich es überwunden, doch mir war klar es hielt nur für einen kurzen Augenblick. Es war nicht der erste Zusammenbruch in den letzten zwei Wochen. Ich brauchte eine Lösung dafür. Auch wenn ich nicht gegen den Schmerz ankämpfen konnte, zulassen konnte ich ihn auch nicht. Ich musste ihm entfliehen. Mein Blick war wieder klar, ich war wieder bei mir. Ich schaute runter auf das Handy in meiner Hand, das Display leuchtete. Kurzerhand entsperrte ich es und tippte ohne groß zu überlegen.

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